Hansa-Brandenburg W.11

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hansa-Brandenburg W.11
Hansa-Brandenburg W11
Hansa-Brandenburg W.11
Typ Schwimmer-Jagdflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Hansa- und Brandenburgische Flugzeug-Werke
Indienststellung 8. Februar 1917
Produktionszeit

1917

Stückzahl 3

Der Hansa-Brandenburg W.11 war ein deutsches Marineflugzeug im Ersten Weltkrieg. Sie gehörte zur Gattung Einsitziges Schwimmerflugzeug mit starren MGs, kurz ED.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die W.11 war der Versuch der Hansa- und Brandenburgischen Flugzeug-Werke und ihres Chefkonstrukteur Ernst Heinkel, die Leistungen des Vorgängers KDW durch die Verwendung eines stärkeren Motors zu erhöhen.[1] Der Typ wurde in seinen Abmessungen geringfügig vergrößert, aber ansonsten gleich ausgelegt inklusive der die Tragflächen verbindenden „Strebenspinnen“. Der Prototyp wurde am 14. Oktober 1916 bestellt, mit der Marine-Nummer 990 am 16. Januar 1917 nach Warnemünde geliefert und am 8. Februar 1917 abgenommen. Zwei weitere folgten.[2] Eine Besonderheit an dem Flugzeugtyp sind die beiden Finnen am Unterflügel. Die beiden Schwimmer waren 5,10 m lang bei einer Breite von 0,61 m und einem Gewicht von 53 kg. Das Volumen des Schwimmers betrug 1160 Liter. Die Leistungen gegenüber der KDW verbesserten sich nur unwesentlich, weshalb auf eine Serienfertigung verzichtet wurde.

Bekannte Marinenummern zur Hansa-Brandenburg W 11[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

988 989 990

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten
Besatzung 1
Länge 8,10 m
Spannweite 10,10 m
Höhe 3,32 m
Flügelfläche 31,13 m²
Querruder 2,00 m²
Höhenruder 1,20 m²
Seitenruder 0,64 m²
Leermasse 933 kg
Startmasse 1233 kg
Höchstgeschwindigkeit 176 km/h in NN
Steigzeit auf 1000 m 4 min
Steigzeit auf 2000 m 9 min
Steigzeit auf 3000 m 16:30 min
Dienstgipfelhöhe ? m
Reichweite 350 km
Brennstofftank 175 l
Flugdauer 2 h
Propellerdurchmesser 2,70 m
Triebwerk ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Benz Bz IVa, mit 220 PS (162 kW) Nennleistung
Bewaffnung 2 starre MG 08/15, 7,92 mm

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Enzo Angelucci, Paolo Matricardi: Flugzeuge von den Anfängen bis zum 1. Weltkrieg. Wiesbaden 1976, ISBN 3-8068-0391-9.
  • Kenneth Munson: Kampfflugzeuge, Jagd- und Trainingsflugzeuge 1914–19. Zürich 1968, Nr. 76.
  • Robert Jackson: The Encyclopedia of Military Aircraft. Parragon, 2002, ISBN 0-7525-8130-9.
  • Günter Kroschel, Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910–18. Wilhelmshaven 1977.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hansa-Brandenburg W.11 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Jürgen Becker: Wasserflugzeuge – Flugboote, Amphibien, Schwimmerflugzeuge. (=Die deutsche Luftfahrt Band 21), Bernard & Graefe, Bonn 1994, 3-7637-6106-3, S. 79.
  2. Atlas deutscher und ausländischer Seeflugzeuge. S. 144/145, abgerufen am 6. Juni 2022.