Hawraman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kulturlandschaft Hawraman/Uramanat
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Ein kurdisches Dorf in Hawraman (2015)
Vertragsstaat(en): Iran Iran
Typ: Kultur
Kriterien: (iii) (v)
Fläche: 106.307 ha
Pufferzone: 303.623 ha
Referenz-Nr.: 1647
UNESCO-Region: Asien und Pazifik
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2021  (Sitzung 44)

Hawraman (kurdisch هه‌ورامان oder Hewraman, persisch اورامان, Ōrāmān oder Owrāmān) ist eine Region in Kurdistan.

Die Region im irakisch-iranischen Grenzgebiet besteht aus dem Gebirgsland zwischen dem Dreieck Halabdscha-Marivan-Paveh. Es erstreckt sich 50 km von Marivan in südöstlicher Richtung und beherbergt mehrere Berge über 2000 Meter. Der höchste Gipfel ist der Kūh-e Taḵt mit 2.985 Metern.

Die Täler Hawramans werden hauptsächlich von den Goran- und Dschaf-Kurden bewohnt. Die verbreiteten Sprachen sind Hawrami, ein Dialekt des Gorani, und Sorani. Hawraman gilt als Zentrum der Gorani-Kultur sowie als Schnittpunkt des heterodoxen und orthodoxen Islams in Kurdistan. Sowohl die Naqschbandi-Tariqa als auch der im Islam als häretisch geltende Ahl-e Haqq sind in Hawraman tief verwurzelt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hawraman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien