Joh. Heider Verlag

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Joh. Heider Verlag GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1889
Sitz Bergisch Gladbach, Deutschland
Leitung Geschäftsführer:
  • Hans Heider
  • Roberto Heider
Mitarbeiterzahl 90
Branche Druck und Verlag
Website www.Heider Druck, Verlag

Die Joh. Heider Verlag GmbH hat ihren Sitz in Bergisch Gladbach. Sie unterhält gleichzeitig eine Druckerei und einen Medienservice.[1]

Joh. Heider Verlag
Joh. Heider Verlag

Johann Heider (* 12. Januar 1856 in Opladen, † 11. Januar 1941 in Bergisch Gladbach) hatte den Buchdruckerberuf erlernt und war zum Meister aufgestiegen. Im Sommer 1889 kam er nach Bergisch Gladbach und gründete hier den Heider-Verlag mit einer angeschlossenen Druckerei auf der Hauptstraße in der näheren Umgebung des heutigen Bürgerhauses Bergischer Löwe.[2] 1923 wurde sein dritter Sohn Franz-Josef Heider (besser bekannt unter dem einfachen Namen Franz Heider) neuer Inhaber und trat in die Leitung des Unternehmens ein.[3] Anfang der 1950er Jahre wollte man weiter expandieren. Dazu reichte das alte Gebäude aber nicht aus. An der Paffrather Straße in Bergisch Gladbach fand man schließlich ein passendes Grundstück für den Bau eines neuen Produktionsstandorts mit größeren Räumen. Die Bauarbeiten begannen 1956. Nach wie vor ist der Betrieb dort untergebracht.[2]

Der Zeitungsverlag

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Am 4. Oktober 1890 erschien als erste Herausgabe das Volksblatt für Gladbach und Umgegend zunächst als Wochenblatt. Ab 13. Dezember 1890 erschien es wöchentlich zwei Mal, ab 1895 drei Mal und ab 1. Oktober 1896 als Tageszeitung. Mit dem Kauf einer 32-seitigen Rotationsmaschine schaffte man im Jahre 1928 die Voraussetzung für den Ausbau der neuen Heiderschen Zeitung. Es folgten weitere bergische und rheinische Zeitungen, zuerst die Bensberger Volkszeitung für Bensberg und später die Wipperfürther Zeitung für Wipperfürth. Mit der Auflösung des Kreises Mülheim und der Schaffung des neuen Rheinisch-Bergischen Kreises im Jahre 1932 wurde der Name der Zeitung in Rheinisch-Bergische Zeitung geändert. Unter diesem Titel ist sie auch in der Zeit des Dritten Reichs erschienen. Allerdings waren die Texte vom Deutschen Nachrichtenbüro vorgeschrieben und unter Zensur der örtlichen Parteistellen. Die Leitung der Redaktion oblag einem linientreuen Redakteur. Mehrfach wurde der Verlag von der Schließung bedroht. Trotz der Schwierigkeiten des Zweiten Weltkriegs konnten der Betrieb und das Erscheinen der Zeitung bis April 1945 aufrechterhalten bleiben. Von März 1945 bis Herbst 1949 lag der Betrieb still. Anschließend nahm der Heider-Verlag seine Geschäfte wieder auf und brachte die neu gegründete Bergische Landeszeitung heraus, die seit 1952 als Bestandteil der Kölnischen Rundschau herausgegeben wird.[2]

Im Verlag erscheint seit 1926 ein Mal jährlich der Rheinisch Bergische Kalender, der bis 1925 im Eigenverlag von August Kierspel herausgegeben wurde. Darüber hinaus bestimmen wirtschafts- und sozialpolitische Schriftenreihen und Veröffentlichungen auch weit über den Rheinisch-Bergischen Kreis hinaus das Geschäftsleben des Verlags.[2] Von überregionalem Interesse sind die Kunstbände aus dem Hause, die vornehmlich die traditionelle Kunst von renommierten Plakatmalern zeigen. Schließlich hat der Verlag in den 60er und 70er Jahren eine Reihe Gesetzestexte und -Kommentierungen herausgegeben.[4][1]

Unter den Gesetzestexten wird auch ein so genanntes Desiderat aufgeführt:

  • Gesetz über die Beschäftigung Schwerbeschädigter: Schwerbeschädigtengesetz. 16. Juni 1953 unter Berücksichtigung des Änderungsgesetzes vom 3. Juli 1961 sowie die dazu ergangenen Rechtsverordnungen, Richtlinien und Leitsätze/Textausgabe zusammengestellt von R. Weber. Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände[5]

Im Verlag sind Bücher von bekannten und über bekannte Persönlichkeiten erschienen. Die nachfolgende Aufzählung zeigt einen Ausschnitt davon:

Einzelnachweise

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  1. a b Website Heider Druck Verlag Medien Stand: 12. März 2014.
  2. a b c d Festschrift: 100 Jahre Heider Druck Verlag 1889–1989. Hrsg.: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach 1989.
  3. Landtag NRW: Abgeordnetendetail. Abgerufen am 4. März 2022.
  4. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek abgerufen am 21. März 2014.
  5. Deutsche Nationalbibliothek Desiderata abgerufen am 21. März 2014.

Koordinaten: 50° 59′ 42″ N, 7° 7′ 18″ O