Heinz Baden

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Heinrich (Heinz) Baden (* 12. August 1887 in Bremen; † 25. August 1954 in Bremen-St. Magnus) war ein deutscher Maler.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baden war der Sohn eines aus Rotenburg (Wümme) kommenden Malers. Sein Vater starb früh und so wurde er zunächst Dekorationsmaler. Er besuchte die Staatliche Kunstgewerbeschule Bremen und ergänzte seine Ausbildung in Berlin. Er blieb aber auch als Künstler ein Autodidakt. In zahlreichen Ausstellungen in großen deutschen Städten zeigte er seine Reiseskizzen und Bilder aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland. 1910 richtete er sein Atelier in Bremen ein und druckte dort seine Radierungen. Ab 1912 war er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Im Ersten Weltkrieg war er Bildberichterstatter und geriet in Kriegsgefangenschaft.

Nach dem Krieg war er als vielseitiger Künstler beschäftigt. 1936 zog er nach Bremen-Burglesum, Ortsteil St. Magnus, in sein Haus Klexel um. Er arbeitete unter anderem mit den Malern Franz Radziwill, Karl Dannemann und Willy Menz in der Künstlervereinigung Der grüne Regenbogen zusammen. Bekannt waren seine Bremen-Radierungen. In den Ratsstuben schuf er Wandbilder. Seine vorzüglichen Landschaftsbilder und Aquarelle waren zunächst weniger bekannt.

1953 beteiligte sich Baden an der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden.[1]

Ehrungen

  • Der Heinrich-Baden-Weg in Bremen-Oberneuland wurde 1966 nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bootsanleger am Osterdeich. 1912 (Öl auf Leinwand)
  • Biergarten Huckelriede. 1914 (Öl auf Pappe)
  • Das Schützenhaus aus Huckelriede. 1914 (Öl auf Pappe)
  • Häuser in der Heinstraße. 1914 (Öl auf Pappe)
  • Der Raucher. 1916 (Aquarell)
  • Seglerfreuden. 1923 (Öl auf Pappe)
  • Schlafende Alte. Wohl 1920/30er Jahre (Aquarell über Bleistift)
  • Tänzerin. 1931 (Öl auf Leinwand)
  • Am Strand von Binz auf Rügen. 1943 (Aquarell)
  • Mutige Fahrt. O.J. (Aquarell auf Papier)
  • Stillleben mit blühenden Kakteen. O.J. (Öl auf Leinwand)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Diemer: Baden, Heinrich. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912–1962. Hauschild, Bremen 1969, S. 21 (Sp. 2) bis S. 22 (Sp. 1).
  • Hans-Joachim Manske und Birgit Neumann-Dietzsch (Hrsg.): Heinz Baden. In: „entartet“ – beschlagnahmt. Bremer Künstler im Nationalsozialismus S. 48–51. Städtische Galerie Bremen, Bremen 2009, ISBN 978-3-938795-10-1.
  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Baden. In: Artnet.de. Biografie und Werke im Kunsthandel;
  • Heinz Baden bei Ketterer Kunst. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2014;.
  • Kunsthalle Bremen, Gemälde von A bis B – Heinz Baden

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SLUB Dresden: Dritte deutsche Kunstausstellung Dresden 1953. Abgerufen am 3. April 2022 (deutsch).