Heinrich von Roeder (General, 1742)

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Heinrich Dietrich Christoph von Roeder (* 27. November 1742 in Breuberg; † 3. April 1821 in Grottkau) war ein preußischer Generalmajor und Kommandeur des Kürassierregiments „von Heising“.

Heinrich war ein Sohn von Christoph Ernst von Roeder (1694–1754) aus dem Hause Metgethen und dessen Ehefrau Anna Charlotte, geborene von Winterfeldt († 1762). Sein Vater war preußischer Oberst und Chef des Garnisonregiments „von Roeder“ sowie Amtshauptmann von Barten. Sein Bruder Friedrich Adrian Dietrich von Roeder wurde Generalleutnant.

Militärkarriere

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Roeder trat 1758 als Junker in das Freidragonerregiment „von Kleist“ der Preußischen Armee ein und nahm während des Siebenjährigen Krieges an der Schlacht bei Freiberg als Ordonnanzoffizier des Generals Seydlitz teil. Am 1. Januar 1761 wurde er zum Leutnant im Kürassierregiments „von Seydlitz“ befördert, dem er bis zu seinem Abschied aus dem Militärdienst angehörte. Er stieg am 3. September 1778 zum Stabsrittmeister auf und nahm als solcher am Bayrischen Erbfolgekrieg teil. Am 25. Juli 1784 wurde er Rittmeister und Kompaniechef, am 1. September 1789 Major. Am 13. Januar 1791 erhielt er den Auftrag, den türkischen Gesandten in Schlesien zu empfangen und nach Berlin zu geleiten. Als Dank und Anerkennung erhielt Roeder am 17. März 1791 vom König ein Geschenk von 1000 Talern, bevor er zu seinem Regiment zurückkehrte. 1794/95 nahm er am Feldzug in Polen teil. Am 22. Oktober 1797 wurde er Eskadronchef, am 20. Mai 1798 Oberstleutnant und am 16. Juni 1799 Oberst. Am 18. Oktober 1805 wurde er Regimentskommandeur. Danach wurde er am 20. Mai 1806 mit Patent vom 5. Juni 1806 zum Generalmajor befördert. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte er in der Schlacht bei Auerstedt. Er zog sich mit dem Korps bis Pasewalk zurück, musste aber dort kapitulieren. Am 19. Oktober 1807 wurde er auf Halbsold gesetzt. Am 1. September 1813 erhielt er seinen Abschied mit einer Pension von 800 Talern. Er starb am 3. April 1831 in Grottkau.

Er heiratete am 18. Juni 1775 in Ohlau Johanna Charlotte Sophie Geisler (1753–1783). Nach ihrem frühen Tod ehelichte er am 16. Januar 1785 in Manze (Kreis Nimptsch) Sophie Henriette Christiane Trützschler von Falkenstein (1762–1838). Aus den Ehen gingen folgende Kinder hervor:

Einzelnachweise

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  1. August Wagner: Die Tage von Dresden und Culm 1813. Plane der Schlachten und Treffen, welche von der preussischen Armee in den Feldzügen der Jahre 1813, 14 und 15 geliefert worden. S. 110.