Horst H. Baumann
Horst H. Baumann (* 19. Juni 1934 in Aachen; † 24. Mai 2019[1]) war ein deutscher Künstler, Designer und Fotograf, der in Düsseldorf lebte und arbeitete und vor allem für seine Laser-Kunst bekannt war.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baumann studierte von 1954 bis 1957 Hüttentechnik (und von 1972 bis 1974 Pädagogik) an der RWTH Aachen und als Spätstudent von 1994 bis 2004 Philosophie/Medien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Seit 1957 arbeitete Baumann als Fotograf und Designer und seit 1966 als Lichtkünstler. Von 1963 bis 1964 war er Gastdozent an der Hochschule für Gestaltung Ulm.
1977 war Baumann Teilnehmer an der documenta 6 in Kassel und installierte dort, assistiert von Peter Hertha, mit seiner Laserscape Kassel die erste permanente Laserskulptur (ab 1979) weltweit.
Andere Installationen von Baumann sind der Lichtzeitpegel am Rheinturm in Düsseldorf (1982), die Neonskulptur „Passkreuz“ in Bielefeld-Sennestadt (1988) und der vom Lichtzeitpegel umgestaltete Olympiariegel am Rheinturm Düsseldorf 2003.[2]
In den Jahren 1956, 1958 und 1960 war Horst H. Baumann auf der photokina Köln vertreten und dort auch Preisträger.
Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem 1965 in der Gallery of Modern Art in New York sowie 1967 und 1969 auf der Biennale des Jeunes in Paris (Preisträger).
Die letzten 25 Jahre seines Lebens bewohnte Baumann ein Wohn-Atelier im Salzmannbau in Düsseldorf.
Sein fotografischer Nachlass wurde im Herbst 2020 der Foto-Galerie ZEPHYR in Mannheim übergeben.[3]
Ausstellungen, Installationen und Projekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2023/24: Apropos Visionär. Der Fotograf Horst H. Baumann, Museum für Angewandte Kunst, Köln; Kurator Hans-Michael Koetzle
- 2014: Beyond Architecture (1950–2014) – Karl Hugo Schmölz, Irmel Kamp u. a. Die Möglichkeiten künstlerischer Betrachtung von Architektur innerhalb exemplarisch fotografischer Positionen., Neuer Aachener Kunstverein in Kooperation mit der RWTH Aachen und der FH Aachen.[4]
Eine ausführliche Liste der Ausstellungen, Installationen und Projekte von Horst H. Baumann findet sich im PDF seines Lebenslaufs von 2010 (mit seinem eigenen Briefkopf), abrufbar auf Yumpu.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald Kimpel: Laserscape Kassel. Kassel 2005.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage Laserscape von Horst H. Baumann
- Materialien von und über Horst H. Baumann im documenta-Archiv
- Sven-André Dreyer: Der Erfinder der Düsseldorfer Zeit, Rheinische Post, 22. September 2016
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Klas Libuda: Nachruf: Entwickler der Uhr am Rheinturm gestorben. In: rp-online.de. 28. Mai 2019, abgerufen am 4. Dezember 2020.
- ↑ Nachruf: Düsseldorfer Rheinturm-Künstler Horst Baumann ist tot, Westdeutsche Zeitung, Düsseldorf, 28. Mai 2019, abgerufen am 13. Dezember 2020.
- ↑ Nachlass des Fotokünstlers Baumann geht an Mannheimer Galerie, Südwestrundfunk SWR, 26. November 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020
- ↑ Beyond Architecture. In: neueraachenerkunstverein.de. Neuer Aachener Kunstverein, 14. Juni 2014, abgerufen am 4. Dezember 2020.
- ↑ Horst H. Baumann, tabellarischer Lebenslauf bis 2010, PDF auf Yumpu, abgerufen am 13. Dezember 2020.
Personendaten | |
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NAME | Baumann, Horst H. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1934 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 24. Mai 2019 |