Horst Keitel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. April 2016 um 15:39 Uhr durch Maresa63 (Diskussion | Beiträge) (→‎Filmografie (Auswahl): "Tischlein deck dich" intern verlinkt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Horst Keitel (* 22. Juni 1928 in Meisdorf, Mansfelder Gebirgskreis, Provinz Sachsen, Preußen; † spätestens am 6. November 2015 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Keitel erhielt sein erstes Engagement als Bühnenschauspieler 1946 in Heiligenstadt, wo er bis 1951 unter Vertrag blieb. Weitere Theaterstationen waren Greifswald, Altenburg, Berlin und Hamburg. Daneben war Keitel umfangreich für Film und Fernsehen tätig; er erlangte insbesondere durch seine Serienrollen große Popularität. So spielte er in 13 Folgen der Serie Förster Horn wie auch in 39 Folgen der Krimi-Serie Im Auftrag von Madame den Geheimdienstchef Homer Halfpenny. Seine bekannteste Rolle war die des kauzigen Rechtsanwalts Reginald Prewster als Aufpasser von Percy Stuart (Claus Wilcke), den er in 52 Folgen bei seinen Abenteuern begleitete, wodurch dieser in den exklusiven Excentric-Club aufgenommen zu werden hoffte. Für letztgenannte Rolle erhielt Keitel 1970 einen Bambi in Silber.

Des Weiteren arbeitete Keitel regelmäßig als Synchronsprecher. Er war unter anderem die deutsche Stimme von John Carradine in Jesse James und Rache für Jesse James sowie von „Q“ (Desmond Llewelyn), dem Trickspezialisten von James Bond, in Im Geheimdienst Ihrer Majestät. Außerdem war Keitel als Hörspielsprecher tätig (u. a. in Kleine Hexe Klavi-Klack).

Horst Keitel war verheiratet mit Herta Kravina, mit der er oft gemeinsam auf der Bühne stand. Das Ehepaar wurde am 6. November 2015 tot in seiner Wohnung in Berlin-Charlottenburg aufgefunden. Nach den polizeilichen Ermittlungen wurde von einem gemeinsamen Suizid ausgegangen.[1]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. E. Richard, Gerhard Lehrke, Philippe Debionne: Horst Keitel nimmt sich mit Herta Kravina das Leben. Berliner-Kurier.de, 8. November 2015, abgerufen am 8. November 2015