Jöns Lahmann

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Jöns Lahmann (* 12. Januar 1926[1] in Hamburg; † 22. Juli 2019[2]) war ein deutscher Bauingenieur und -unternehmer sowie Tennisspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jöns Lahmann wuchs in Hamburg-Uhlenhorst auf. Er besuchte die private Bertram-Schule am Harvestehuder Weg und dann das Johanneum. Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung zum Zimmermann und studierte bis 1951 an der TH Hannover[3] mit Abschluss Dipl.-Ing.[1]

Unternehmertum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1951 bis 2001 leitete er die vom Vater 1919 gegründete Baugesellschaft Lahmann und ist in der Hansestadt Hamburg für zahlreiche Gebäude verantwortlich, die das Stadtbild prägen; dazu gehören das Finnlandhaus, der Affenfelsen und 40 Spannbeton-Brücken.[3] Er realisierte insbesondere zahlreiche Entwürfe des Hamburger Architekten Werner Kallmorgen, darunter das Spiegel-Hochhaus in der Brandstwiete oder das IBM-Hochhaus.[4]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabstätte auf dem Friedhof Ohlsdorf

Lahmann spielte auch Tennis beim Club an der Alster. Er war früher zweimal Deutscher Meister in der Mannschaft von Gottfried von Cramm.[3] Als Mitglied der Hamburger Tennis-Gilde gehörte er auch zu den Ausrichtern der Internationalen Meisterschaften von Deutschland auf dem Rothenbaum in Hamburg.[5]

Er war auch Mitglied im Hamburger Golf-Club in Falkenstein und im Norddeutschen Regatta Verein.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenamtlich war er seit 1965 im Vorstand des Deutschen Erholungswerks tätig.[6]

Lahmann war Vater von vier Kindern und hatte mehrere Enkel.[3] Er verstarb im Alter von 93 Jahren und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Dort ruht er unweit des „Millionärshügels“ im Planquadrat AB 16.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Genealogisches Handbuch des Adels Bde. 92–111, 1989, S. 294; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Gemäß Todesanzeige in Die Welt vom 27. Juli 2019, S. 12.
  3. a b c d Larissa Kopp: Frisch aus Klosters. Welt.de, 24. Januar 2016.
  4. Ulrich Cornehl: "Raummassagen" : der Architekt Werner Kallmorgen 1902–1979. Dölling und Galitz, Hamburg, München 2003, ISBN 978-3-935549-44-8, S. 129
  5. C. H.: Rothenbaum-Experte legt Alternative zum Umzug vor. Welt.de, 14. Mai 2004.
  6. Seine Häuser geben Hamburg Gesicht, Welt am Sonntag, 7. Januar 2001.