Jürgen Walter (Sänger)

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Jürgen Walter bei einem Auftritt in der Kongresshalle am Berliner Alexanderplatz (1967)

Jürgen Walter (* 7. Dezember 1943 in Fraureuth in Sachsen; eigentlicher Name Jürgen Pippig) ist ein deutscher Sänger und Komponist.

Leben

Nach dem Abitur ließ er sich zum Landwirtschaftskaufmann ausbilden. Später studierte er Germanistik und Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Er ist Mitbegründer des Hootenannyclub, aus dem später der Oktoberklub wurde. 1967 trat er zum ersten Mal in Schlager einer kleinen Stadt im DDR-Fernsehen auf. 1969 bestand er die Prüfung Unterhaltungskünstler mit Berufsausweis. Seitdem verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit Gisela Steineckert, Thomas Natschinski und Arndt Bause.

Zu seinen bekanntesten Titeln zählen Wär’ mir doch alles ganz egal, Schallala, schallali, Von dort kam sie her und Clown sein, mit dem er 1972 den dritten Platz beim Schlagerfestival der Ostseeländer erlangte.[1] Er besuchte zwei Jahre die Artistenschule, um dort die Arbeit am Trapez und das Drahtseillaufen zu erlernen.

Im Jahr 1980 moderierte er Ein Kessel Buntes. Er trat 1983 im Palast der Republik am Trapez auf. Später wechselte er in das Genre des Chanson. Im Jahr 1988 hatte Jürgen Walter eine Filmrolle in dem DEFA-Film Mensch, mein Papa...! und 1989 im Kinofilm Der Bruch mit Götz George.

Tourneen führten ihn nach Kuba, Vietnam, den Libanon und Frankreich wie auch in alle damaligen europäischen sozialistischen Länder.

Walter gründete 1992 seine eigene Plattenfirma JPM Berlin.

Jürgen Walter lebt in Falkensee bei Berlin.

Auszeichnungen

Diskografie (Auswahl)

  • 1978: Jürgen Walter (Amiga)
  • 1979: ein bißchen Du, ein bißchen Ich (Amiga)
  • 1981: Vor dem Wind sein (Amiga)
  • 1986: Ich bin (Amiga)
  • 1994: Auch Männer sind schön (JPM Berlin (Buschfunk))
  • 2000: Liebesnacht (JPM Berlin (Buschfunk))
  • 2003: Das Leben hat was (JPM Berlin (Buschfunk))
  • 2006: Aus Liebe (JPM Berlin (Buschfunk))

Filmografie

Literatur

Weblinks

Commons: Jürgen Walter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweis

  1. Melodie & Rhythmus 1975 auf ostmusik.de (Archivversion)
  2. Kunstpreise der DDR 1980 verliehen, In: Neues Deutschland, 10. Mai 1980, S. 4