Palast der Republik

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Palast der Republik
Ansicht Palast der Republik 1986 mit dem Fernsehturm im Hintergrund

Ansicht Palast der Republik 1986 mit dem Fernsehturm im Hintergrund

Daten
Ort Berlin-Mitte
Architekt Kollektiv der Bauakademie der DDR um Heinz Graffunder
Bauherr Regierung der DDR
Baujahr 1973–1976
Abriss 2006–2008
Höhe 32 m
Grundfläche 15.300 m²
Koordinaten 52° 31′ 3″ N, 13° 24′ 8″ OKoordinaten: 52° 31′ 3″ N, 13° 24′ 8″ O

Der Palast der Republik (kurz: PdR) war ein Gebäude am Marx-Engels-Platz (ab 1994: Lustgarten und Schloßplatz) auf der Spreeinsel im Berliner Ortsteil Mitte. Er wurde zwischen 1973 und 1976 nach Plänen von Heinz Graffunder und anderen auf einem 15.300 m² großen Teil des Geländes des ehemaligen Berliner Stadtschlosses gegenüber dem Außenministerium der DDR in Nachbarschaft zum Berliner Dom und zum Staatsratsgebäude errichtet. Er war Sitz der Volkskammer und beherbergte eine große Zahl von Veranstaltungsräumen eines öffentlichen Kulturhauses. Ab 1990 war das Gebäude wegen der Emission krebserregender Asbestfasern geschlossen. Von 1998 bis 2003 wurden die Asbesteinbauten entfernt. Nach einem entsprechenden Beschluss des Deutschen Bundestages von 2003 wurde das Bauwerk von Anfang Februar 2006 bis Anfang Dezember 2008 abgerissen. Der Abriss war aus zeitgeschichtlichen, kulturellen und politischen Gründen umstritten. Im März 2013 begann an seiner Stelle der Wiederaufbau des Berliner Schlosses in Form des Humboldt Forums.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rückseite am Abend, 1976
Palast der Republik, 1986

Der Palast der Republik wurde am 23. April 1976 nach 32-monatiger Bauzeit eröffnet. Bei der Festveranstaltung zur Eröffnung war die damalige Staats- und Parteispitze der DDR fast vollzählig versammelt, neben Darbietungen von Angehörigen der Pionierorganisation Ernst Thälmann und der FDJ sprach auch Hans-Peter Minetti einen feierlichen Monolog. Die als Ersatzbau des Zentralen Regierungshochhauses der DDR geplante Anlage war ab dem 25. April für die Öffentlichkeit zugänglich.[1]

Unter dem Chefarchitekten Graffunder und seinem Stellvertreter Karl-Ernst Swora haben die Bereichsarchitekten Wolf-Rüdiger Eisentraut (Foyer), Günter Kunert (Volkskammer), Manfred Prasser (Großer Saal) und Heinz Aust (Spreeterrassen) gearbeitet. Offiziell wurden die Baukosten mit 485 Millionen Mark angegeben, nach einer internen Aufstellung des Ministers für Bauwesen, Wolfgang Junker, waren es rund 800 Millionen Mark und nach anderen Schätzungen soll es eine Milliarde Mark gewesen sein.[2]

Bis zu 5000 Tonnen Spritzasbest – dies entspricht rund 720 Tonnen Rohasbest – wurden beim Bau aufgebracht. Zum Zeitpunkt der Errichtung war dies ein international übliches Verfahren, um der tragenden Stahlkonstruktion des Gebäudes den bautechnisch vorgeschriebenen Feuerwiderstand zu geben.[3]

Das Baugelände des Palastes war Teil des Grundstücks des im Zweiten Weltkrieg ausgebrannten Berliner Stadtschlosses, dessen Ruine 1950 auf Beschluss des III. Parteitags der SED trotz gesamtdeutscher und internationaler Proteste zugunsten eines Aufmarschgeländes gesprengt worden war. Das abgeräumte Schlossareal wurde am 1. Mai 1951 gemeinsam mit dem ehemaligen Lustgarten und dem Schloßplatz in Marx-Engels-Platz umbenannt, mit einer Tribüne versehen und 23 Jahre lang als Fest- und Aufmarschplatz (insbesondere Militärparaden am 1. Mai) sowie als Parkplatz genutzt. Um den Platz für Aufmärsche zu erhalten, entstand der Palast der Republik nur auf der Ostseite des Schlossareals; zwischen Palast und Spreearm (Kupfergraben) verblieb eine große Freifläche. Die Erschütterungen der schweren Fahrzeuge bei den Militärparaden gefährdeten allerdings die Glasfassade des Palastes der Republik, weswegen die Organisatoren die Paraden in die Karl-Marx-Allee verlegten. Die Fläche vor dem Palast der Republik diente dann hauptsächlich als Parkplatz.

Lage und Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sicht von Westen, 1979
Westfront in den 1980er Jahren
Unser Sandmännchen, die Trickfilmfigur aus dem DDR-Fernsehen, begeht seinen 25. Geburtstag im Palast der Republik vor der „gläsernen Blume“, 1984.
Eröffnung des XI. Parteitages der SED, 1986
Signet des Palastes der Republik
Ostseite (von der Panorama­plattform des Fernsehturms), mit Marx-Engels-Forum, 2003

Der Palast der Republik stand zwischen der Karl-Liebknecht- und der Rathausstraße neben dem Neuen Marstall, gegenüber dem Lustgarten und dem Berliner Dom, direkt am Spreeufer. Ganz in der Nähe befand sich das Staatsratsgebäude der DDR, in das 2006 die European School of Management and Technology sowie die Hertie School of Governance einzogen.

Hinter dem Palast der Republik befanden sich jenseits der Spree das inzwischen veränderte Marx-Engels-Forum und der Berliner Fernsehturm. In der Nähe stand auch das Rote Rathaus, heute Sitz des Berliner Senats, und das Forum des Alexanderplatzes.

Das Gebäude bestand aus zwei massiven Außenblöcken und einem dazwischen eingefügten Mittelstück, die dem Gebäude zusammen die Form eines Quaders mit einer Länge von 180 m, einer Breite von 85 m und einer Höhe von 32 m gaben. Die Höhe orientierte sich an der des benachbarten Marstalls und des Staatsratsgebäudes. Es stand in der Sichtachse von Unter den Linden (Abb. rechts) und war der erste freitragende Stahlskelettbau in der DDR.[4]

In der Mitte seiner Hauptfassade war als Schmuck das mehrere Meter hohe, in Kupfer getriebene DDR-Staatswappen angebracht. Es wurde noch vor der deutschen Wiedervereinigung am 5. Juni 1990 auf Beschluss der frei gewählten Volkskammer demontiert.[5]

Volkspalast und seine Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nutzungskonzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Bau des Palastes der Republik lag das Konzept eines Volksheimes oder Volkshauses zugrunde, das im 19. Jahrhundert vor allem von der sozialistischen Arbeiterbewegung verfochten und etwa in Belgien, Frankreich (Centre Georges Pompidou), den Niederlanden oder Schweden (Kulturhuset in Stockholm) zu umfangreichen Bauten führte. Vor allem in der jungen Sowjetunion wurden Kulturhäuser zu Symbolen der neuen Staatsmacht. In Deutschland bauten bis 1933 („Machtergreifung“ der Nationalsozialisten) vor allem die Gewerkschaften solche Anlagen. In der DDR wurde die Aufgabe des Kulturhauses oder Kulturpalastes zu einer eigenständigen Richtung der Architekturtheorie.

Räume und Kultureinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Kleine Saal des Palastes war Sitz der Volkskammer.
  • Der Große Saal des Palastes diente als Veranstaltungsraum für große Kulturveranstaltungen. Er hatte die Form eines symmetrischen Sechsecks mit 67 m Breite und 18 m Höhe. Hubeinrichtungen ermöglichten verschiedene Höhen der Bühne für verschiedene Kongress- oder Konzertzwecke. Die Aktionsfläche war somit von 170 bis 1000 m² wandelbar. Sechs schwenkbare Parkettteile, absenkbare Deckenplafonds und flexible Trennwände ermöglichten eine äußerst variable Einrichtung und Bestuhlungen zwischen etwa 1000 und 4500 Plätzen. Die Größe des Saals war auf die Delegiertenzahl der 1976, 1981 und 1986 dort stattfindenden SED-Parteitage abgestimmt. Im großen Saal wurden viele Ausgaben der DDR-Fernsehunterhaltungssendung Ein Kessel Buntes aufgezeichnet.
  • Das Hauptfoyer lud vor allem an Wochenenden oder Fest- und Feiertagen zu verschiedenen Kulturveranstaltungen wie Auftritte von Musikern (Blasmusik, auch Popmusik), Amateurtanz oder Modenschauen.[6]
  • In weiteren Foyerbereichen gab es Familienveranstaltungen (‚Tag der Familie‘, ‚Tag der Solidarität‘).[6]
  • Im ersten, zweiten und dritten Geschoss gab es folgende gastronomische Einrichtungen: Milchbar, Espresso- und Moccabar (1. Etage), Lindenrestaurant, Spreerestaurant, Palastrestaurant und Foyerbar (2. Etage), Bierstube, Weinstube, Jugendtreff mit Diskothek und Spreebowling (Bowlingbahn mit Imbissmöglichkeiten; 3. Etage).[6] Gastronomische Höhepunkte waren regelmäßig stattfindende Tage der Gastronomie der Bezirke der DDR und der verbündeten Länder in den drei großen Restaurants.
  • Das Hauptfoyer im zweiten und dritten Stockwerk war zugleich die Palast-Galerie mit 16 Monumentalbildern bekannter DDR-Künstler, darunter Willi Sitte, Walter Womacka, Wolfgang Mattheuer und andere. Das von Fritz Cremer gefundene Motto: „Dürfen Kommunisten träumen?“ stellte sowohl die zur Gestaltung der Galerie eingeladenen Künstler als auch die politisch motivierten Auftraggeber zufrieden.[7][8]
  • Das Theater im Palast (TiP) bot ab 1976[9] Inszenierungen klassischer Theaterstücke, aber auch Gegenwartsdramatik, musikalisch-literarische Abende, Schriftstellerlesungen oder Kammer- und Gitarrenkonzerte. Das TiP verfügte über eine mobile Studioregieanlage für Ton, Licht und Regie (Design: Jürgen Frenkel).[6]
  • Bemerkenswert waren ein – auch sonntags geöffnetes – Postamt sowie die oft gezeigte Gläserne Blume der Magdeburger Künstler Reginald Richter und Richard O. Wilhelm sowie aus Schweden importierter weißer Marmor im Foyer. Nach Intention der Künstler stellt die Gläserne Blume allerdings einen Gläsernen Baum dar. Die Umdeutung in eine Blume geht auf eine Äußerung Erich Honeckers zurück, die dann allgemein übernommen wurde.[10]

Künstlerische Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Räumlichkeiten des Gebäudes waren nach einem einheitlichen künstlerischen Konzept mit in der Regel anspruchsvollen und hochwertigen künstlerischen und kunsthandwerklichen Arbeiten ausgestattet, die speziell dafür in Auftrag gegeben worden waren. Nach dem Abriss des Hauses wurde zumeist nur noch über die großformatigen Gemälde der Palast-Galerie und die Gläserne Blume[11] im Foyer gesprochen, während andere gewichtige Werke in Vergessenheit gerieten, darunter u. a. große Gobelins in den Gaststätten[12] und viele keramische, metallgestalterische und holzkünstlerische Arbeiten.

Auftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auftritte von Künstlern wie beispielsweise Santana, Harry Belafonte, Mireille Mathieu, Katja Ebstein, Miriam Makeba, Helen Schneider, Herman van Veen, Mikis Theodorakis, Mercedes Sosa, Czesław Niemen u. v. a. fanden im Großen Saal statt und wurden im Fernsehen der DDR übertragen.

Auch zum Rock für den Frieden fanden Konzerte u. a. von den Puhdys, Stern-Combo Meißen, Karat, Pankow, Stefan Diestelmann, Bernd Kleinow, Jürgen Kerth und Engerling, City, Silly, Berluc, Express und Drei sowie Amateurbands wie Bromm Oss statt. 1987 waren es hier 20.000 Zuschauer und 65 Bands. Zu den Bands und Musikern aus Westeuropa gehörten u. a. Udo Lindenberg, Latin Quarter und Tom Robinson, der mit der DDR-Band NO 55 spielte.

Am 31. Januar 1980 traten Tangerine Dream als vermutlich erste West-Berliner Band in der DDR auf. Das Konzert fand im Rahmen der DT64-Jugendkonzerte im Großen Saal statt und erntete internationale Beachtung.[13]

Am 25. Oktober 1983 wurde überraschend dem westdeutschen Rocksänger Udo Lindenberg ein 15-minütiger Auftritt im Palast der Republik vor ausgewähltem FDJ-Publikum erlaubt,[14] nachdem er in seinem Lied Sonderzug nach Pankow darüber geklagt hatte, dass ihm Auftritte in der DDR versagt blieben. Der Auftritt mit vier Titeln erfolgte im Rahmen einer Abschlussgala zu einer über 3-wöchigen DDR-Tour mehrerer internationaler Künstler unter dem Motto „Für den Frieden der Welt! Europa darf kein Euroshima werden! Weg mit dem NATO-Raketenbeschluß!“. Udo Lindenberg war nur einer von vielen, deren Prominentester Harry Belafonte war.[15] Die kurz zuvor in Aussicht gestellte DDR-Tournee wurde Lindenberg dann aber doch nicht genehmigt; auch nicht, als er 1987 eine Lederjacke an Erich Honecker verschenkte und im Gegenzug eine Schalmei (die Erich Honecker als Jugendlicher gespielt hatte) erhielt.

Zu einem Eklat kam es im Januar 1984, als sich die westdeutsche Band BAP weigerte, einen speziell für diese Tour geschriebenen Titel (Deshalv spill’ mer he) aus dem Programm zu streichen. Sie reiste am Vorabend des geplanten Auftaktkonzerts einer Tournee mit 14 Konzerten ab.

1987 wurde hingegen dem ZDF anlässlich des Besuchs Erich Honeckers in der BRD gestattet, eine Ausgabe des Polit-Magazins Kennzeichen D als Livesendung aus dem Palast der Republik zu übertragen, bei der Dirk Sager ein Interview mit Egon Bahr führte. Eine derartige Offenheit der Presseverantwortlichen der DDR gegenüber Politikjournalisten aus der BRD galt damals als Sensation.[16]

Im Jahr 2004 fand nach einem Beschluss des Berliner Senats zum Abriss des Palastes der Republik ein Konzert der Band Einstürzende Neubauten statt.

Entwicklung ab 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schließung und Asbestsanierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1990 wurde der Palast wegen Asbestverseuchung geschlossen. Wie bereits erwähnt, wurde beim Bau ein damals international übliches Verfahren für Stahlskelettbauten angewendet. Die Ursache für die Asbestverseuchung lag darin, dass nach Abschluss und Austrocknung des Spritzasbestes (ca. 1974) die verantwortlichen Statiker eine zusätzliche Verstärkung der Hauptträger der Stahlkonstruktion anordneten. Dies war aufgrund von Änderungen der Lastverhältnisse am Bau dringend erforderlich. Hierzu musste per Handarbeit der ausgetrocknete Spritzasbest örtlich abgeschlagen werden, damit die zusätzlichen Stahlträger angeflanscht werden konnten. Der aufgerissene Asbestmantel wurde nach Anbindung der Zusatzträger zwar wieder mit Spritzasbest verschlossen, dies geschah allerdings nur unzureichend. Bereits zu seiner Bauzeit war davor gewarnt worden, die Stahlkonstruktion mit Spritzasbest gegen Feuer zu isolieren. Als absehbar war, dass nach der deutschen Wiedervereinigung europäische und bundesdeutsche Arbeitsschutz- und Gesundheitsnormen auch in Berlin gelten würden, wurde der Palast am 19. September 1990 auf Anweisung der Regierung der DDR geschlossen. Eine Sanierung wurde aus verschiedenen Gründen zu diesem Zeitpunkt nicht geplant. Sie sollte 400 Millionen DM kosten.[17]

Zwischen 1998 und 2003 entsorgten Spezialfirmen den im Baukörper vorhandenen Asbest. Der Auftrag dafür wurde für eine Pauschalsumme von 35 Millionen Euro vergeben. Während der Asbest-Entsorgung musste die gesamte Inneneinrichtung entfernt werden; danach befand sich der Baukörper im Rohbau-Zustand. Die Entsorgung erfolgte so, dass danach sowohl ein Abriss als auch eine Sanierung möglich waren.[3]

Die zahlreichen und häufig einmaligen Ausstattungsstücke des Palastes mit dem Logo „PdR“ wurden zu großen Teilen verkauft oder in Auktionen angeboten.

Totalumbau versus Abriss und Neubau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Proteste gegen den Abriss, 2006

Die stadtplanerische Entwicklung des Berliner Schloßplatzes war aufgrund der zentralen Lage des Platzes und der geschichtlichen Bedeutung von Schloss und Palast seit der deutschen Wiedervereinigung Gegenstand intensiver Diskussionen.

Bei der Entscheidung zwischen Wiederaufbau oder Abriss des Palastes der Republik standen sich im Wesentlichen zwei Gruppen gegenüber: Die Fraktion der Befürworter eines Abrisses sah darin die Chance zur Wiederherstellung der historischen Mitte Berlins. Ein Verlust des Palastes wurde unter Verweis auf Kostenaufwand, Architekturqualität und ein nicht geklärtes Nachnutzungskonzept als hinnehmbar angesehen.

Als einziges Mitglied der Expertenkommission Historische Mitte Berlin gab Bruno Flierl ein Votum gegen den Schlossneubau und für den Erhalt des Palastes der Republik ab. Gregor Gysi besetzte das Dach des Gebäudes, um gegen den Abriss zu protestieren. Nach mehreren Architekturwettbewerben beschloss der Bundestag 2003 den Abriss des Palastes sowie die zwischenzeitliche Anlage einer Grünfläche bis zur Errichtung des Humboldt Forums. Dieses wird die Museen außereuropäischer Kulturen (bis dahin in Berlin-Dahlem), die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und die wissenschaftshistorischen Sammlungen der Humboldt-Universität aufnehmen. Die der Spree abgewandten Fassaden sollten nach dem Vorbild der barocken Fassaden des 1950 gesprengten Berliner Schlosses rekonstruiert werden, was so auch geschah.

Der Palast der Republik war kein eingetragenes Denkmal. Dennoch war im Berliner Denkmalamt 1991/1992 ein unveröffentlichtes, stark umstrittenes Gutachten entstanden, das seinen Denkmalwert analysierte, ihn als Zeitdokument würdigte, seine Bedeutung für das Stadtbild und ein Interesse der Öffentlichkeit an seiner Erhaltung betonte. In der Diskussion um Erhalt oder Abriss des Palasts spielten Denkmalaspekte keine Rolle, da das Gebäude für die Asbestbeseitigung bis auf den Rohbau abgetragen werden musste.[18]

Zwischennutzungen vor dem Abriss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Inneren am 9. Oktober 2004
Palast des Zweifels, 2005

Im Frühjahr 2004 begannen Zwischennutzungen des entkernten Palastes der Republik unter der Bezeichnung Volkspalast. Dazu gehörten Kunstausstellungen und Theateraufführungen, die im Innenraum mit Hilfe provisorischer Zuschauertribünen stattfanden. Bei dem Projekt Fassadenrepublik konnten die Besucher den teilweise gefluteten Palast im Schlauchboot erkunden.

Am 26. Januar 2005 installierte der norwegische Künstler Lars Ramberg auf dem Dach des Palastes mehr als sechs Meter hohe neonbeleuchtete Buchstaben, die das Wort „ZWEIFEL“ bildeten. Der Schriftzug diente als Logo für das Projekt Palast des Zweifels. Die Aktion lief bis zum 10. Mai 2005. Ramberg wollte mit diesem Projekt die Diskussionen um den Palast fördern und mit dem Diskurs um verlorengegangene Utopien, dem Suchen nach neuen Perspektiven und Identitäten verbinden.[19]

Mit der Ausstellung Fraktale entstand in der Mitte des Palastes ein großer weißer Raum. Die Ausstellung White Cube Berlin versuchte, anhand dieses Raumes mit international renommierten Künstlern die neue Nutzung den Abrissplänen entgegenzustellen.[20] Diese letzte Zwischennutzung des Baus (bis Dezember 2005) und der Prozess des Aufbaus des White Cube wurden im Dokumentarfilm AltlastPalast dargestellt.[21]

Abriss zwischen 2006 und Ende 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abriss des Palastes der Republik verschob sich mehrfach. Am 19. Januar 2006 lehnte der Deutsche Bundestag Anträge von Bündnis 90/Die Grünen und der damaligen Linkspartei PDS zur Verschiebung des Abrisses bzw. zur Erhaltung des Bauwerks ab. Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages behandelte 880 Einwände gegen den Abriss, die allesamt abgelehnt wurden.[22]

Nach Terminen im Frühjahr 2005 und im Oktober 2005 wurde das Gebäude ab dem 6. Februar 2006 mithilfe von fünf Kränen zurückgebaut. Eine Sprengung des Gebäudes kam nicht infrage, weil Beschädigungen umliegender Gebäude durch den Auftrieb der Bodenwanne und das dadurch bedingte Absinken des Grundwasserspiegels zu befürchten waren. Stattdessen wurde das abgetragene Material gewogen und das gleiche Gewicht an mit Wasser versetztem Sand in die Bodenwanne geleitet. Die Kellergeschosse des Palastes der Republik blieben vollständig erhalten und sollen bei einer Neubebauung genutzt werden.

Die Abrissarbeiten sollten ursprünglich Mitte 2007 abgeschlossen sein. Im Laufe der Arbeiten stellten die beauftragten Firmen an mehreren Stellen weiteres asbesthaltiges Material fest. Der Abriss verlangsamte sich dadurch deutlich. Am 2. Dezember 2008 wurde der letzte Gebäudeteil des Palastes abgerissen.[23] Die Zusatzkosten in Höhe von bislang 9,9 Millionen Euro musste der Bund übernehmen.[24] Der Abriss erfolgte nach Ausschreibung durch die Arbeitsgemeinschaft Rückbau Palast der Republik, bestehend aus den Unternehmen Ludwig Freytag GmbH & Co. KG, Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. und Jaeger Umwelttechnik GmbH & Co. KG.[25]

Nach Abschluss der Abrissarbeiten wurde das Kellerbecken des Palastes mit 20.000 m³ Sand aufgefüllt. Die Fläche wurde begrünt, als Zwischenlösung bis zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses als Humboldtforum. Die Bauarbeiten zum Berliner Stadtschloss begannen im März 2013. Am 12. Juni 2013 legte Bundespräsident Joachim Gauck den Grundstein.[26] Auf dem direkt anschließenden Areal der ehemaligen Schloßfreiheit war von September 2008 bis August 2010 die „Temporäre Kunsthalle Berlin“ öffentlich zugänglich.

Die insgesamt 78.000 t abgetragenen Baumaterialien bestanden aus:

  • 56.600 t Beton
  • 19.300 t Stahl und Eisen
  • 00 500 t Glas (rund 8.200 m²)
  • 00 600 t Ziegel und Holz
  • 01.000 t Bitumengemische, Kunststoffe und Dämmstoffe
  • 00 200 t besonders überwachungsbedürftige Stoffe, die wegen der Asbestanteile getrennt entsorgt werden mussten.[27]

Der schwedische Stahl der Grundkonstruktion wurde eingeschmolzen und nach Dubai für den Bau des Burj Khalifa verkauft.[28] Weiterer Stahl konnte von Volkswagen für den Bau von Motorenblöcken für den Golf VI verwendet werden.[29][30]

Die Asbestsanierung und der Rückbau kosteten nach einem Bericht des seinerzeitigen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung rund 119 Millionen Euro, davon:

  • Asbestsanierung: 80,3 Millionen Euro
  • Honorar für Sonderfachleute: 6,5 Millionen Euro
  • Abriss: 32 Millionen Euro (veranschlagt waren 12 Millionen Euro)

Hinzu kamen 118.000 Euro für die Begrünung (Rasenfläche) und den Bau von Holzstegen für die Übergangszeit bis zum Baubeginn des Humboldtforums.[31][32]

Der Palast der Republik in den Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dokumentarfilm Der Hausmeister und sein Palast – ein Berliner Schicksal von Arpad Bondy und Margit Knapp Cazzola aus dem Jahr 1991, begleitet einen Hausmeister des Palastes der Republik nach der Schließung.

Altlastpalast ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2006 von Irina Enders. Er zeigt die letzten sechs Monate der Existenz des Palastes der Republik, die Diskussion um den Abriss in Berlin, die Entstehung der Fraktale-Ausstellung zum Thema „Tod“ im Palast und die Debatte zum Schlosswiederaufbau. Er enthält auch die letzten Innen- und Luftaufnahmen vom Palast vor seinem Abriss.

Der Palast war Motiv einer Dauerbriefmarkenserie und mehrfach für Sonderausgaben.

Spitznamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veranstaltung im Palast, 1976

Für den Palast der Republik gab es im Volksmund verschiedene Bezeichnungen wie „Palazzo Prozzi“[34] (nach der Wende: „Palazzo Prozzo“[35]) und „EDK: Erichs Datsche am Kanal“.[35] Die beiden Spottnamen „Erichs Lampenladen“ und „Lampenhaus Mitte“ bezogen sich auf die großzügig ausgestattete Beleuchtungsanlage, die das Foyer und Treppenhaus Tag und Nacht beleuchtete, sowie auf den Staatsrats- und Parteivorsitzenden Erich Honecker.[36] Daneben wurde auch auf die Einzelhandelsgeschäfte in Ost-Berlin angespielt, die nach ihrem Angebot und dem jeweiligen Stadtbezirk benannt wurden.[37] Aufgrund seiner Kosten wurde er hinter vorgehaltener Hand auch scherzhaft als „Ballast der Republik“ bezeichnet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

– chronologisch –

  • Heinz Graffunder, Martin Beerbaum, Gerhard Murza (Fotos): Der Palast der Republik. Seemann Verlag, Leipzig 1977.
  • Bruno Flierl: Gebaute DDR. Über Stadtplaner, Architekten und die Macht. Verlag für Bauwesen Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-345-00655-3.
  • Kirsten Heidler, Ingetraud Skirecki: Von Erichs Lampenladen zur Asbestruine, alles über den Palast der Republik. Argon, Berlin 1998, ISBN 3-87024-389-9.
  • Thomas Beutelschmidt, Julia M. Novak (Hrsg.): Ein Palast und seine Republik. Ort, Architektur, Programm. Verlag Bauwesen, Berlin 2001, ISBN 3-345-00765-7.
  • ZwischenPalastNutzung e. V., Bündnis für den Palast [Philipp Oswalt] (Hrsg.): Zwischennutzung des Palast der Republik. Bilanz einer Transformation 2003ff. Urban Catalyst, Berlin 2005, DNB 1126993506 (31 Seiten).
  • Philipp Misselwitz, Hans Ulrich Obrist, Philipp Oswalt (Hrsg.): Fun Palace 200X. Der Berliner Schlossplatz. Abriss, Neubau oder grüne Wiese? Martin Schmitz Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-927795-35-6.
  • Amelie Deuflhard, Sophie Krempl, Philipp Oswalt, Matthias Lilienthal, Harald Müller (Hrsg.): Volkspalast. Theater der Zeit, Berlin 2005, ISBN 3-934344-72-0.
  • Andreas Ulrich: Palast der Republik. Ein Rückblick. Prestel Verlag, München 2006.
  • Anke Kuhrmann: Der Palast der Republik. Geschichte und Bedeutung des Ost-Berliner Parlaments- und Kulturhauses (= Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 49). Imhof-Verlag, Petersberg 2006, ISBN 3-86568-143-3 (aktualisierte und überarbeitete Dissertation November 2003 am Kunsthistorischen Institut der Ruhr-Universität Bochum).
  • Alexander Schug (Hrsg.): Palast der Republik. Politischer Diskurs und private Erinnerung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-8305-1373-5.
  • Tim Birkholz: Schloss mit der Debatte? Die Zwischennutzungen im Palast der Republik im Kontext der Schlossplatzdebatte (= ISR Graue Reihe, Heft 14). Hrsg. vom Institut für Stadt- und Regionalplanung, TU Berlin, 2008, ISBN 978-3-7983-2092-5 (Volltext; PDF; 2,8 MB).
  • Moritz Holfelder: Palast der Republik. Aufstieg und Fall eines symbolischen Gebäudes. Dokumentation der Palast-Jahre in Berlin-Mitte. Christoph Links Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-491-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Conrad Tenner (Hrsg.): Der Palast der Republik. Bilder und Geschichte. Das Neue Berlin, Berlin 2009, ISBN 978-3-360-01979-0.
  • Thorsten Klapsch: Palast der Republik. Fotoband mit Aufnahmen von 1993. Verlag Edition Panorama, Mannheim 2010, ISBN 978-3-89823-429-0 (Auszug; bebilderte Rezension von Katja Iken bei einestages, 2010).
  • Christian von Steffelin: Der Palast der Republik (1994–2010). Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7757-2721-1 (Foto- und Bildband, deutsch und englisch).
  • Andreas Venzke: Portal IV. Eine literarische Beschreibung zur Geschichte von Schloss und Palast der Republik. In: Andreas Venzke: Berlin Berlin – Geschichte einer Nation. Arena, Würzburg 2011, ISBN 978-3-401-06143-6, S. 155–159.
  • Jürgen Sonnenberg: Der Palast der Republik. Persönliche Erinnerungen aus bühnentechnischer Sicht. In: Die Vierte Wand. Organ der Initiative TheaterMuseum Berlin. Ausgabe 009. Berlin, 2019, S. 106–119 (Online im Internet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Palast der Republik – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Architektur

Verschiedenes

Filme

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Markus Jurziczek: Palast der Republik. In: berliner-verkehrsseiten.de. August 2005, abgerufen am 21. Juni 2020.
  2. Geschichte > Parlamentarische Schauplätze > Palast der Republik. In: bundestag.de. 29. Juli 2009.
  3. a b Rückbau Palast der Republik – Asbestsanierung. (Memento vom 18. September 2008 im Internet Archive) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 2007.
  4. Moritz Holfelder: Abriss: Palast der Republik. Schwierig zu lieben. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Mai 2010.
  5. 5. Juni 1990: Staatswappen vom Palast der Republik abmontiert. In: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, abgerufen am 16. Oktober 2020.
  6. a b c d Anzeige auf der 3. Umschlagseite des Telefonbuches Berlin / Hauptstadt der DDR von 1989
  7. Ausstellung: Dürfen Kommunisten träumen? – Die Bilder aus dem Palast der Republik. In: dhm.de. Stiftung Deutsches Historisches Museum, 9. Februar 1996, abgerufen am 21. Juni 2020.
  8. Anja Wiese und Claudia Wasow: Galerie des Palastes der Republik. In: dhm.de. Stiftung Deutsches Historisches Museum, 9. Februar 1996, abgerufen am 21. Juni 2020.
  9. Hans Gerd Brill: II. Internationale Tage der Gitarre in Ostberlin. In: Gitarre & Laute. 8, 1986, Heft 3, S. 35–38; hier: S. 35.
  10. Andreas Conrad: DDR-Geschichte in Berlin – Zieht die Glasblume aus dem Palast der Republik ins Stadtschloss? In: Der Tagesspiegel. 9. Januar 2016.
  11. ボード「Architect」のピン. Abgerufen am 1. August 2023.
  12. Neue Seite 1. Abgerufen am 1. August 2023.
  13. Siehe auch Konzerteintrag bei RockinBerlin
  14. Udo Lindenberg, Ost-Berlin und die Stasi-Akten. Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen.
  15. Siehe auch Konzerteintrag bei RockinBerlin
  16. Lothar Heinke: Kultur: Krieg den Bauhütten – Friede dem Palast! In: Tagesspiegel, 15. April 2006; tagesspiegel.de abgerufen am 5. Mai 2023.
  17. Scheffler: Volkskammer sucht Zuflucht in Behelfsdomizil. Asbest-Palast hat zugemacht. In: Neues Deutschland, 20. September 1990, S. 1, Artikelanfang.
  18. Hans-Christian Feldmann: Denkmalwert oder Denkmalsturz. Der Palast der Republik in Berlin. (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive). In: DenkmalDebatten. 2011.
  19. Moritz Holfelder: Palast der Republik: Aufstieg und Fall eines symbolischen Gebäudes. S. 196f., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  20. Niklas Maak: Das Ausstellungswunder von Berlin. FAZ.net, 22. Dezember 2005.
  21. Altlastpalast bei IMDb
  22. Aus dem Petitionsalltag. In: General-Anzeiger, 14. Mai 2009, S. 4.
  23. Der Palast der Republik ist platt. Welt Online, 2. Dezember 2008.
  24. Palast-Abriss dauert länger und wird teurer als geplant. In: Die Welt, 11. Dezember 2006.
  25. Rückbau des Palastes der Republik – Zuschlag erteilt. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Pressemitteilung, 6. Januar 2006.
  26. Gigantisches Bauprojekt. Gauck legt Grundstein für Berliner Schloss. In: Kölner Stadt-Anzeiger, 2. Juni 2013 (dpa, epd); abgerufen am 16. Oktober 2020.
  27. Broschüre: Palast der Republik – Der Rückbau. eine Information der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
  28. Pressemitteilung: Dubai: Berliner Stahl für das Burj Dubai. In: Pressebox.de, 6. August 2008.
  29. hil/ddp: Recycelte Materialien im VW Golf VI – DDR inside. In: Spiegel Online, 22. Januar 2009.
  30. Infoseite zum Rückbau des Palastes der Republik. (Memento vom 27. Januar 2007 im Internet Archive). In: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
  31. Ulrich Paul: Palast-Abriss war viel teurer als geplant. In: Berliner Zeitung. 17. Januar 2009.
  32. Ulrich Paul: Teurer Rasen für den Schlossplatz. In: Berliner Zeitung. 18. Juni 2009.
  33. Der Graffiti-Spruch antwortet auf den Buchtitel des DDR-Kabarettisten Peter Ensikat: Hat es die DDR überhaupt gegeben? Eulenspiegel Verlagsgruppe, Berlin 1998, ISBN 3-359-00911-8.
  34. Jens Reich: Die Illusion eines Schlosses. (Memento vom 24. Mai 2013 im Internet Archive) In: Die Zeit, Nr. 8/1995.
  35. a b Peter von Becker und Nadine Lange: Gab es in der DDR was zu lachen, Herr Ensikat? In: Der Tagesspiegel / ariva.de, 10. November 1999.
  36. Birgit Wolf: Sprache in der DDR. Ein Wörterbuch. De Gruyter, Berlin / New York 2000, ISBN 3-11-016427-2, Vorschau in der Google-Buchsuche.
  37. Für „Lampenhaus Mitte“, siehe Armin Burkhardt: Palast versus Schloß oder: Wem gehören die Symbole? In: Ruth Reiher, Rüdiger Läzer (Hrsg.): Von „Buschzulage“ und „Ossinachweis“. Aufbau Taschenbuch, Berlin 1996, ISBN 3-7466-8025-5, S. 137–168, hier S. 146, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.