Jadaminy

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Jadaminy
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Jadaminy (Polen)
Jadaminy (Polen)
Jadaminy
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Gietrzwałd
Geographische Lage: 53° 42′ N, 20° 11′ OKoordinaten: 53° 42′ 3″ N, 20° 10′ 58″ O
Einwohner: 59 (2011[1])
Postleitzahl: 11-036[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: BiesalSalminek
Eisenbahn: Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk
Bahnstation: Biesal
Nächster int. Flughafen: Danzig



Jadaminy (deutsch Adamsgut) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Gietrzwałd (Landgemeinde Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jadaminy liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 15 Kilometer östlich der früheren Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 22 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adamsgut wurde im Jahre 1410 erstmals erwähnt und bestand aus ein paar kleinen Höfen.[3] Zwischen 1874 und 1945 gehörte das Dorf zum Amtsbezirk Manchengut (polnisch Mańki) im Kreis Osterode in Ostpreußen.[4]

Im Jahre 1910 waren in Adamsgut 50 Einwohner gemeldet.[5] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 51 und 1939 auf 54.[6] Die 54 Einwohner im Jahre 1939 lebten in elf Haushalten, 45 Einwohner waren in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt, acht in Handel und Verkehr.

In Kriegsfolge musste Adamsgut 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen abgetreten werden. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Jadaminy“ und ist heute eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Gietrzwałd (Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Jadaminy 59 Einwohner.[1]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Adamsgut in die evangelische Kirche Manchengut[7] (polnisch Mańki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche in Osterode in Ostpreußen[8] (polnisch Ostróda) eingepfarrt.

Heute gehört Jadaminy katholischerseits zur Pfarrei in Biesal (Biesellen) im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Kirche Łęguty (Langgut), einer Filialkirche von Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jadaminy ist über eine Nebenstraße zu erreichen, die von Biesal (Biessellen) nach Salminek (Sallmeien) führt. Die nächste Bahnstation ist Biesal an der Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk (deutsch Thorn–Insterburg).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Polska w liczbach: Wieś Jadaminy w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 361 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Adamsgut, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Manchengut
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 498
  8. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen