James Glattfelder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

James B. Glattfelder (* 1972) ist ein Schweizer Physiker, Komplexitätsforscher und Philosoph, der sich als Autor mit der Geschichte der Wissenschaften, den Grenzen des Wissens, den Grundlagen der Realität, der Emergenz von Selbstorganisation und den Defekten des globalen Finanzsystems beschäftigt.

Nach der 1992 erfolgten Matura in Ökonomie am Lyceum Alpinum Zuoz studierte er Physik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (1993–1999), mit dem Abschluss Master of Science im Gebiet der Theoretischen Hochenergiephysik. Nach einer Phase der Berufstätigkeit ab 2002 im Bereich der Finanzwirtschaft[1] promovierte er 2010 am Lehrstuhl für Systemgestaltung[2] der ETH Zürich mit der Arbeit Ownership networks and corporate control: mapping economic power in a globalized world.[3]

Die gemeinsam mit Stefania Vitali und Stefano Battiston verfasste Arbeit The Network of Global Corporate Control, in der es um die Finanzmacht internationaler Akteure geht, löste neben dem grossen Echo in der Wissenschaft[4] eine Anzahl von Beiträgen in der Presse aus, unter anderem im Tages-Anzeiger,[5] in der ZEIT,[6] der Welt,[7] in Forbes,[8] der Frankfurter Rundschau,[9] Wired[10] und Washington Post.[11] Im Economics Blog der New York Times wurde das Werk positiv besprochen.[12] Anfang 2019 erschien eine Nachfolgestudie, worin die Evolution des globalen Aktionärsnetzwerkes beschrieben und der Aufstieg von BlackRock nach der Weltfinanzkrise zur mächtigsten Inhaberin aufgezeigt wird.[13]

2019 erschien Glattfelders Buch Information – consciousness – reality: how a new understanding of the universe can help answer age-old questions of existence.[14] In diesem Buch beschreibt Glattfelder den Aufstieg eines neuen wissenschaftlichen Paradigmas, basierend auf dem Begriff der Information.[15]

Vorträge und Filmclips (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ownership networks and corporate control: mapping economic power in a globalized world. Diss., Eidgenössische Technische Hochschule ETH Zürich, Nr. 19274, 2010.
  • Decoding Complexity – Uncovering Patterns in Economic Networks. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-33424-5 (E-Book)
  • Information – consciousness – reality: how a new understanding of the universe can help answer age-old questions of existence. Springer 2019, doi:10.1007/978-3-030-03633-1
Aufsätze

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.bf.uzh.ch/de/persons/glattfelder-james/detail
  2. [1]
  3. https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/152305/eth-2007-02.pdf
  4. https://www.researchgate.net/profile/James_Glattfelder
  5. «Too connected to fail.» Tages-Anzeiger vom 29. Oktober 2011
  6. «Wem gehört die Welt?» Die Zeit vom 31. Mai 2012
  7. «Diese Firmen bestimmen Schicksal der Weltwirtschaft». Die Welt vom 25. Oktober 2011
  8. «The 147 Companies That Control Everything». Forbes Oct 22, 2011
  9. «147 Unternehmen kontrollieren die Welt». Frankfurter Rundschau vom 24.10.11
  10. «James Glattfelder on the dangers of an over-connected economy.» Wired, 3. Juni 2014
  11. «The 10 firms that rule the world.» Washington Post, 7.11.20111
  12. «Who Rules the Global Economy?» The New York Times, Economics, 7. November 2011
  13. James Glattfelder, Stefano Battiston: The Architecture of Power: Patterns of Disruption and Stability in the Global Ownership Network. Hrsg.: SSRN. Januar 2019 (ssrn.com).
  14. Als Open Access – Buch erhältlich: [2]
  15. Information-Consciousness-Reality: Existence in a Nutshell. Medium, 20. Juni 2019, abgerufen am 15. Juli 2019.