James McClure

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James Hodgson „Jimmy“ McClure (* 28. September 1916 in Indianapolis; † 12. Februar 2005) war ein amerikanischer Tischtennisspieler. Er wurde dreimal Weltmeister im Doppel und einmal mit der Mannschaft.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst widmete sich McClure dem Tennissport. Als 15-Jähriger gewann er zweimal das Tennisturnier in Indianapolis und noch einmal drei Jahre später.

Mit 18 Jahren begann er mit dem Tischtennissport. 1934 und 1939 gewann er die US-Open.[1] Von 1935 bis 1951 nahm er sechsmal an Weltmeisterschaften teil. Im Einzel kam er nie über die Runde der letzten 32 hinaus. Im Doppel jedoch war er erfolgreicher. 1936 in Prag wurde er erstmals Weltmeister mit Buddy Blattner durch einen Endspielsieg über die Tschechen Stanislav Kolář/J. Okter Petricek. 1937 verteidigte er mit dem gleichen Partner den Titel, indem er das Finale gegen Richard Bergmann/Helmut Goebel aus Österreich gewann. In diesem Turnier holte er zudem den Titel mit der amerikanischen Mannschaft. 1938 errang er den dritten Doppeltitel, diesmal mit Sol Schiff, mit dem er sich im Endspiel gegen die Ungarn Victor Barna/László Bellák durchsetzte. Im Mannschaftswettbewerb holte er 1938 Bronze. 2011 wurde er in der ITTF-Weltrangliste auf Platz sieben geführt.[2]

Der Zweite Weltkrieg unterbrach McClures sportliche Karriere. Er diente in der US Navy. Nach dem Krieg gewann er noch bei der WM 1949 Bronze mit dem Team, 1951 wurde er mit der Mannschaft Vierter. 1956 beendete er seine sportliche Laufbahn.

1993 wurde McClure in die ITTF Hall of Fame aufgenommen, an deren Gründung er maßgeblich beteiligt war. 2001 erhielt er den Mark Matthews Lifetime Achievement Award.

Nach dem Karriereende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1946 wurde McClure auf Anraten seines Onkels James Hodgson Mitglied in einer Freimaurerloge. 1957 heiratete er Nellie L. Orr, die Ehe blieb kinderlos. Er übernahm mehrere Aufgaben als Funktionär im Amerikanischen Tischtennisverband USATT.

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[3]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
USA  Weltmeisterschaft  1951  Wien  AUT   letzte 64  letzte 32  letzte 64 
USA  Weltmeisterschaft  1949  Stockholm  SWE   letzte 64  letzte 16  keine Teiln.  3
USA  Weltmeisterschaft  1938  Wembley  ENG   letzte 32  Gold  letzte 32  3
USA  Weltmeisterschaft  1937  Baden  AUT   letzte 32  Gold  letzte 32  1
USA  Weltmeisterschaft  1936  Prag  TCH   letzte 128  Gold  Viertelfinale 
USA  Weltmeisterschaft  1935  Wembley  ENG   letzte 64  Viertelfinale  letzte 16  13 

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nachruf (englisch) (abgerufen am 18. Juli 2011)
  • Larry Hodges: In Memoriam: Jimmy McClure, (englisch) (Memento vom 15. Mai 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 29. November 2013 aus Webarchiv)
  • Fotogalerie (Memento vom 24. April 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 29. November 2013 aus Webarchiv)
  • Tim Boggan: Bibliographie (28. November 2013)
  • Tim Boggan: JIMMY McCLURE--PART I, englisch (abgerufen am 3. Februar 2016)
  • Ian Marshall: Nachruf, englisch (abgerufen am 18. Juli 2011)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.tabletennisdayton.com/files/usopen_2005_program_sm.pdf (abgerufen am 18. Juli 2011)
  2. André Damman (BEL): HISTORY of WORLD RANKINGS, 1928 – 1986 (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Mai 2023; PDF; 148 kB)
  3. James McClure Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 12. September 2011)