Joe Porcaro

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Joseph Porcaro (* 29. April 1930; † 6. Juli 2020[1]) war ein US-amerikanischer Jazz- und Studiomusiker (Schlagzeug, Perkussion), der sich auch als Schlagzeuglehrer betätigte.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Porcaro kam 1958 in das Tommy Dorsey Orchestra (Ghost Band), in dem er Ted Sommer ersetzte. Er war an Alben der Band wie Dance to the Songs (mit Warren Covington) und Tricky Trombones (1958) beteiligt. Danach arbeitete er mit Bobby Hackett (Blues with a Kick, 1958) und Mike Mainieri (Blues on the Other Side, 1962), um sich in den folgenden Jahren auf die Arbeit als Studiomusiker in Los Angeles zu konzentrieren. Er hat im Laufe seiner Karriere live und/oder im Studio u. a. mit Musikern wie Stan Getz, Gerry Mulligan, Freddie Hubbard, Don Ellis, Frank Sinatra, Sarah Vaughan, Natalie Cole, The Monkees, Gladys Knight, Tom Waits, Miles Davis, Mel Tormé und Madonna gearbeitet.

Seine Söhne Jeff, Mike und Steve sind bzw. waren (Jeff Porcaro starb 1992 und Mike 2015) ebenfalls erfolgreiche Musiker und wurden vor allem durch die Band Toto bekannt.

Auch im hohen Alter war Porcaro noch musikalisch aktiv. So führte ihn z. B. die Los Angeles Music Academy[2] in ihrer Dozentenliste. Auch in Deutschland hat er in den letzten Jahren gelegentlich auf Drum-Events gespielt und gelehrt (sogenannte master classes).

Diskografie (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joe Porcaro hat u. a. an folgenden Alben mitgewirkt:

Allmusic.com zeigt die Beteiligung an über 100 Alben auf,[3] die IMDb listet auch ein paar Filme.[4] Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1958 und 2006 an 61 Aufnahmesessions beteiligt, u. a. mit Emil Richards, Gerald Wilson, Tommy Vig, Louie Bellson, John Klemmer, Johnny Guarnieri, Roger Kellaway, Randy Crawford, Larry Carlton, Rosemary Clooney und Tom Collier.[5]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Drum Set Method (Schlagzeug-Lehrbuch, Eigenverlag)
  • Odd Times (Schlagzeug-Lehrbuch, Eigenverlag)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. TOTO: morto Joe Porcaro metalpit.it, abgerufen am 7. Juli 2020
  2. LA Music Academy | Joe Porcaro. 11. Juli 2012, archiviert vom Original am 11. Juli 2012; abgerufen am 7. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/lamusicacademy.edu
  3. https://www.allmusic.com/artist/mn0000807377
  4. Joe Porcaro. Abgerufen am 7. Juli 2020.
  5. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 8. Juli 2020)