Johann Gebhard Rabener

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Johann Gebhard Rabener, Ölgemälde im Nationalmuseum Stettin, 1682. Ursprünglich Teil eines Epitaphs im Kamminer Dom.

Johann Gebhard Rabener (* 1632[1] in Sorau; † 29. Januar 1701[1] in Berlin) war Kurfürstlich-Brandenburgischer Hof- und Justizrat in Berlin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Rabener war ein deutscher Jurist, welcher ab 1666 erst als Richter am Hofgericht in Kolberg, dann ab 1686 in Stargard tätig war.[2] später wurde er Justizrat in Berlin.

Gemeinsam mit anderen setzte er sich in Berlin für den Aufbau eines Observatoriums mit einem hauptamtlichen Astronomen ein. Hierfür war Erhard Weigel in Kontakt mit einer Gruppe um Rabener, dem Berliner Archivar Johann Jakob Chuno und dem Berliner Prediger Daniel Ernst Jablonski.[3] Rabener hatte bereits 1697 ein Gutachten für die Errichtung eines Observatoriums erstellt.[4][5] Dies hatte er mit Blick auf die spätere Gründung der Societät bereits mit dem Fokus erstellt, mit wenig Aufwand ein solches zu erstellen.

Er war Gründungsmitglied der Brandenburgischen Societät der Wissenschaften zu Berlin[2] und wurde am 6. Dezember 1700 als Ordentliches Mitglied in die neu gegründete Gesellschaft aufgenommen, starb aber wenige Wochen später.

Er war mit Catharine, geb. Gebhard († 1686), verheiratet. Sie hatten mehrere Kinder.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Baltische Studien. Verlag Christoph von der Ropp, 1877, S. 83 (google.co.uk [abgerufen am 16. August 2021]).
  2. a b Edith Koller: Strittige Zeiten: Kalenderreformen im Alten Reich 1582–1700. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2014, ISBN 978-3-11-035894-0, S. 363 (google.co.uk [abgerufen am 16. August 2021]).
  3. Gerd van den Heuvel: Leibniz in Berlin: Ausstellung im Schloss Charlottenburg, 10. Juni-22. Juli 1987. Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Leibnizarchiv der Niedersächsischen Landesbibliothek, 1987, S. 22 (google.co.uk [abgerufen am 16. August 2021]).
  4. Joachim Bahlcke, Bogusław Dybaś, Hartmut Rudolph: Brückenschläge: Daniel Ernst Jablonski im Europa der Frühaufklärung. Verlag Janos Stekovics, 2010, ISBN 978-3-89923-259-2, S. 312 (google.co.uk [abgerufen am 16. August 2021]).
  5. Klaus Garber, Heinz Wismann, Winfried Siebers: Europäische Sozietätsbewegung und demokratische Tradition: Die europäischen Akademien der Frühen Neuzeit zwischen Frührenaissance und Spätaufklärung. Walter de Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-096324-3, S. 1408 (google.co.uk [abgerufen am 16. August 2021]).