Josef Haas (Fotograf)
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Begründung: Relevanz zumindest zweifelhaft, gemäß RK: "Autor, Herausgeber, Fotograf, Musiker, Maler, Bildhauer, Architekt, Ingenieur oder andere Person, deren Werk oder Arbeitsleistung als herausragend anerkannt und dauerhaft Teil der Geschichte des Fachgebiets geworden ist" sehe ich hier kein "herausragendes" Merkmal, liest sich eher wie eine regionale "Familiensammlung/Dorfsammlung", auch keine Ausstellungen oder Rezeptionen auffindbar, lediglich Kurzberichte in Lokalausgaben der Zeitung. --ArthurMcGill (Diskussion) 09:29, 17. Dez. 2024 (CET) |
Josef Haas (* 22. Juni 1876 in Witzerath, Nordeifel; † 12. Juni 1966 ebenda), bekannt unter dem Spitznamen „Aafmöler“, war ein deutscher Schreiner und Fotograf. Er gilt als der erste professionell tätige Fotograf der Nordeifel und als Pionier der regionalen Fotografiegeschichte.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef Haas wurde 1876 in Witzerath geboren und erlernte zunächst das Schreinerhandwerk. Während seiner Lehrzeit in Haaren begegnete er einem Gesellen, der ihn für die Fotografie begeisterte. Kurz nach 1900 begann Haas, mit selbstgebauten Plattenkameras zu fotografieren. Sein erstes Gerät fertigte er aus Pappkarton an. Bereits 1903 meldete er seine Tätigkeit als Fotograf bei der Handwerkskammer an, blieb jedoch weiterhin hauptberuflich als Schreiner tätig.[1]
Fotografisches Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haas entwickelte bis zu seinem Tod etwa 50.000 Schwarz-Weiß-Aufnahmen in seinem Fotolabor. Sein Werk umfasst Porträts, Landschaftsaufnahmen und Dokumentationen des ländlichen Lebens in der Eifel. Er war bekannt für seine aufwendigen Fotografien, oft mit gemalten Hintergründen, die er in seinem Fotostudio in Witzerath verwendete.[2]
Josef Haas stellte Ansichtskarten mit typischen Ortsansichten her, die von einem Verlag vermarktet wurden. Besonders während der beiden Weltkriege erhielt er zahlreiche Aufträge, Soldaten in Uniform vor ihrem Einsatz an der Front zu porträtieren. Haas‘ Fotografien gelten als wichtige Zeitdokumente des frühen 20. Jahrhunderts in der Region.
Teilverlust seines Werks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörte Haas einen Großteil seines fotografischen Archivs – rund zehn Zentner Glasplatten –, um zu verhindern, dass sein Werk in „falsche Hände“ gerät. Dennoch konnte ein Teil seines Nachlasses, darunter Kameras, Abzüge und Zubehör, von seiner Familie bewahrt werden.[3]
Nachlass und Würdigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Enkeltochter von Josef Haas, Irmgard Goffart, bewahrt bis heute seinen fotografischen Nachlass und pflegt eine kleine Ausstellung in ihrem Haus in Witzerath.[2] 2002 wurde er in der Publikation „Das Monschauer Land“ gewürdigt, die sein Leben und Werk als „Dr Aafmöler“ dokumentiert.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willi Wilden: Dr Aafmöler: Josef Haas, Schreiner und Fotograf aus Witzerath. In: Das Monschauer Land. Band 30 (2002), S. 126–127.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Willi Wilden: Dr Aafmöler: Josef Haas, Schreiner und Fotograf aus Witzerath. In: Das Monschauer Land. Band 30 (2002), S. 126–127.
- ↑ a b Peter Stollenwerk: Josef Haas war der erste Fotograf der Nordeifel, in Aachener Zeitung vom 15. Juni 2016.
- ↑ Peter Stollenwerk: Die lustigen Bauernmädel von Simmerath: Erntedankfest in Simmerath vor 100 Jahren, in Aachener Zeitung vom 26. September 2019.
Personendaten | |
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NAME | Haas, Josef |
ALTERNATIVNAMEN | Aafmöler |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schreiner und Fotograf |
GEBURTSDATUM | 22. Juni 1876 |
GEBURTSORT | Witzerath, Nordeifel |
STERBEDATUM | 12. Juni 1966 |
STERBEORT | Witzerath, Nordeifel |