Joseph Huck

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Johann Joseph Huck (* 13. Mai 1805 in Bronnzell; † 27. September 1859 in Esslingen) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Huck war der Sohn eines Bauern und Schultheißen. Er war evangelischer Konfession und heiratete 1845. Von 1826 bis 1830 studierte er Philologie und Rechtswissenschaften in Marburg, Heidelberg und Tübingen. 1829 wurde er in Tübingen zum Dr. jur. promoviert. Anschließend war er von 1830 bis 1834 Privatdozent der Rechte in Tübingen.

Zwischen 1834 und 1840 arbeitete er als Gerichtsaktuar, zunächst in Tübingen, seit 1836 in Langenburg, von 1840 bis 1846 war er Gerichtsassessor in Tübingen und von 1846 bis 1859 Oberjustizrat (stellvertretender Staatsanwalt), zunächst in Ulm und ab 1856 in Esslingen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 17. November 1848 (als Nachfolger von Georg Kauzer) bis zum 30. Mai 1849 vertrat er den Wahlkreis 4 Jagstkreis (Ellwangen) in der Frankfurter Nationalversammlung. Im Parlament blieb er fraktionslos und stimmte mit dem Linken Zentrum. Er gehörte zu den Abgeordneten, die gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen stimmten.

Von 1848 bis 1849 gehörte er der Württembergischen Kammer der Abgeordneten, von 1849 bis 1850 der 1.–3. Verfassungsrevidierenden Landesversammlung des Königreichs Württemberg und von 1852 bis 1855 der Württembergischen Kammer der Abgeordneten an.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien; 8). Droste, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9, S. 187 (Digitalisat).
  • Thilo Schnurre: Die württembergischen Abgeordneten in der Konstituierenden deutschen Nationalversammlung zu Frankfurt am Main. Kohlhammer, Stuttgart 1912 (Darstellungen aus der württembergischen Geschichte; 9) (Zugl.: Marburg, Univ., Diss., 1912), S. 112f.
  • Wolfgang Schürle (Hrsg.): Die Revolution 1848/49 – Wurzeln der Demokratie im Raum Ulm. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 1998, ISBN 9783882942705, S. 57.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]