Julia Heuer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Julia Heuer (geboren 1982 in Rottweil) ist eine deutsche Textilkünstlerin und Modedesignerin.[1] 2015 erhielt sie den Design Preis Schweiz.[2]

Julia Heuer wurde in Deutschland geboren. Sie studierte Textildesign an der Kunstakademie in Stuttgart.[1] Während ihres Studium absolvierte sie ein Auslandssemester in Dänemark.[3] Nach ihrem Studium arbeitete sie beim Schweizer Textildesign-Unternehmen Jakob Schlaepfer in St. Gallen.

2017 gründete Heuer dann ihr eigenes Label.[3] Als Designerin kreiert Julia Heuer dynamische Drucke und handgefertigte Plissees für ihr eigenes Modelabel.[4]

Eines ihrer ersten erfolgreichen Projekte erhielt den Namen Adobe Indigo. Damit gewann sie 2015 den Design Preis Schweiz in der Kategorie Fashion.[5][6] Bei dieser Kollektion steht das Wort Adobe für den digitalen Teil und Indigo dagegen für den handwerklichen Teil.[4] Die Kollektion ist während ihrer Arbeit bei Jakob Schlaepfer entstanden.

Färbe- und Falttechnik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julia Heuer verwendet in der Kreation ihrer Designs die traditionelle japanische Technik Shibori, mit welcher sie während ihres Studiums erstmals in Berührung kam.[1] Dabei wird der Stoff um einen Zylinder gewickelt und danach mit einem Faden jeden Zentimeter abgebunden.[1] Danach kommt der Stoff in eine Ofen, durch die Hitze verformt sich Polyester zu Plissee und die kraftvollen Farben verschmelzen miteinander.[5] Die Technik, die Heuer in ihren Kollektionen nutzt, wird nirgends anders genutzt. Sie hat dafür ein Frauenteam angelernt, das für sie plissiert.[1] Heuer arbeitet in Paris, wo ihre Kollektionen, neben Estland und Italien, auch produziert werden.

Ihre Arbeiten mit einzigartigen Muster und kraftvollen Farben sind in namhaften Modehäusern zu finden.[4] Darunter etwa Christian Dior, Comme des Garçons oder auch Calvin Klein.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Condé Nast: Julia Heuer: Warum die Designs der Schwäbin überraschen und irritieren sollen. 15. Mai 2023, abgerufen am 14. Mai 2024 (deutsch).
  2. Bundesamt für Kultur: Julia Heuer. Abgerufen am 14. Mai 2024.
  3. a b Weixin Zha: Zwei Designerinnen, die die Leichtigkeit des Seins zelebrieren. 9. Juli 2021, abgerufen am 14. Mai 2024.
  4. a b c d Julia Heuer. Abgerufen am 14. Mai 2024.
  5. a b Diana Bula: Schnörkellos zur Auszeichnung. 5. November 2015, abgerufen am 14. Mai 2024.
  6. Adobe Indigo. 26. August 2020, abgerufen am 14. Mai 2024 (deutsch).