Julio César Cortés

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Julio César Cortés
Personalia
Voller Name Julio César Cortés Lagos
Geburtstag 29. März 1941
Größe 176 cm
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
Peñarol
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
Sud América
1962–1963 Club Atlético Cerro
Gimnasia y Esgrima La Plata
1965 Rosario Central
1966–1971 Club Atlético Peñarol
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1962–1970 Uruguay 30 (3)
Stationen als Trainer
Jahre Station
Cobán Imperial
1983– Deportivo Suchitepéquez
mind.1985 Juventud Retalteca
mind.1987 Guatemala
1993 Deportivo Saprissa
2000–mind.2003 Guatemala
2004 CD Águila
2005– Deportivo Jalapa
~2007 AD San Carlos
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Julio César Cortés, vollständiger Name Julio César Cortés Lagos und teils auch als Julio Cortez geführt, (* 29. März 1941) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußballspieler und Trainer.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der El Pocho genannte Cortés stammte aus der Nachwuchsmannschaft (Cuarta) Peñarols und spielte nach der Zwischenstation Sud América zu Beginn seiner Karriere 1962 beim Club Atlético Cerro. Dort war er auch noch Mitte des Jahres 1963 unter Vertrag, als er mit der Albiceleste an der internationalen Tournee des Clubs durch Europa, die Sowjetunion und Afrika von Mai bis Juli jenes Jahres teilnahm.[1] Nach Engagements bei Gimnasia y Esgrima La Plata und Rosario Central (1965[2]) wechselte Cortés im Zuge des Sasía-Transfers zurück nach Montevideo und stand von 1966 bis 1971 in Reihen Peñarols.[3][4] In diesem Zeitraum wurden die Aurinegros in den Jahren 1967 und 1968 jeweils uruguayischer Meister und holten 1971 die Copa Montevideo. Zudem gewannen Cortés mit seinen Mitspielern 1966 in den Final- bzw. Entscheidungsspielen gegen River Plate die Copa Libertadores und gegen Real Madrid den Weltpokal. In der Elf des Jahres 1966 bildete der vielseitige Cortés, gemeinsam mit „Schlüsselspieler“ Pedro Rocha die sogenannten Volante-Positionen besetzend, einen entscheidenden, das Spieltempo beeinflussenden Umschaltpunkt im Spiel der Aurinegros.[5]

1970 unterlag seine Mannschaft erst in den Finalspielen der Copa Libertadores, in denen Cortés jedoch im Gegensatz zu den zuvor erwähnten Finalspielen nicht zum Einsatz kam.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mittelfeldspieler war Mitglied der uruguayischen Fußballnationalmannschaft, mit der er an den Fußball-Weltmeisterschaften 1962, 1966[6] und 1970 teilnahm und in elf Partien (1/4/6) eingesetzt wurde. Insgesamt absolvierte er vom 2. Mai 1962 bis zum 20. Juni 1970 30 Länderspiele, bei denen er insgesamt drei Treffer erzielte.[7]

Trainerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der aktiven Karriere ist Cortés als Trainer tätig. In dieser Funktion arbeitete er zunächst bei Cobán Imperial. Mit Deportivo Suchitepéquez, wo er ab 1983 wirkte, wurde er sodann 1983 Guatemaltekischer Meister. Die Copa de Verano 1984/85 gewann er anschließend mit Juventud Retalteca. Als Trainer der guatemaltekischen Nationalmannschaft nahm er an den Panamerikanischen Spielen 1987 teil und erreichte zudem mit der Nationalelf die erste Qualifikationsrunde für die Olympischen Spiele 1988. 1993 hatte er das Traineramt bei Deportivo Saprissa inne.[8] Im Mai 2000 übernahm er abermals die Position des Nationaltrainers und löste damit seinen Landsmann Carlos Miloc ab.[9] Mit den Guatemalteken gewann er im Folgejahr die VI. Copa Naciones UNCAF.[10] Auch im Februar 2003 während der Qualifikation zum Gold Cup 2003 hatte er dieses Amt noch inne.[11]

Weitere von ihm im Laufe der Zeit trainierte Vereine waren Comunicaciones, Xelajú, Azucareros und Aurora FC.[12] Im Juni 2004 unterschrieb er bei CD Águila[13] und wurde bereits am 11. Spieltag entlassen. Seine Bilanz wies den Gewinn von lediglich 36 % aller potentiell zu gewinnenden Punkte auf.[14] Ab März 2005 übernahm er bei Deportivo Jalapa die Verantwortung. In jenem Jahr verstarb auch die Frau von Cortés.[15] Im Juli 2007 saß er in Costa Rica bei San Carlos als verantwortlicher Übungsleiter auf der Trainerbank.[16]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cortés’ Neffe Fabricio Benítez ist ebenfalls als Fußballer in Guatemala tätig.[17]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1× Copa Libertadores: 1966
  • 1× Weltpokal: 1966
  • 2× Uruguayischer Meister: 1967 und 1968

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1× Guatemaltekischer Meister: 1983
  • VI. Copa de Naciones de la UNCAF: 2001

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Giras de Cerro (1963 y 1967) - La gira de 1963 (spanisch) auf el-area.com, abgerufen am 3. November 2012
  2. Mundialistas uruguayos en Argentina (Memento des Originals vom 8. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blogcihf.blogspot.de (spanisch) vom 12. Juni 2009, abgerufen am 3. November 2012
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/soccerdatabase.euProfil auf playerhistory.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven), abgerufen am 1. November 2012
  4. Planteles Históricos (Memento des Originals vom 1. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/campeondelsiglo.com (spanisch), abgerufen am 3. November 2012
  5. Luciano Álvarez: Historia de Peñarol, 3. Auflage 2010, S. 437, 439
  6. Uruguayischer Mannschaftskader bei der WM 1966 auf rsssf.org
  7. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.org, abgerufen am 1. November 2012
  8. Aufstellung der ehemaligen Trainer auf saprissa.co.cr (Memento des Originals vom 20. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saprissa.co.cr, abgerufen am 1. November 2012
  9. "Pocho" Cortés sustituye a Miloc (Memento des Originals vom 25. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elsalvador.com (spanisch), auf elsalvador.com vom 17. Mai 2000, abgerufen am 3. November 2012
  10. No lo dejan escapar (spanisch) auf ESPN Deportes vom 20. September 2006, abgerufen am 1. November 2012
  11. Qualifying Tournament for Gold Cup 2003 - Details auf rsssf.org, abgerufen am 3. November 2012
  12. Técnicos en la historia (Memento vom 3. März 2007 im Internet Archive) (spanisch) auf prensalibre.com, abgerufen am 1. November 2012
  13. “Hablando, uno no pierde nunca” (spanisch) auf elsalvador.com vom 17. Juni 2004, abgerufen am 3. November 2012
  14. Profesión de riesgo (spanisch) auf elsalvador.com vom 2. November 2004, abgerufen am 3. November 2012
  15. Jalapa inicia bien (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/deportivojalapa.galeon.com (spanisch), abgerufen am 3. November 2012
  16. Cinco rapiditas a Julio César Cortés (spanisch) auf nacion.com vom 28. Juli 2007, abgerufen am 3. November 2012
  17. Cremas buscan acercarse@1@2Vorlage:Toter Link/www.elperiodico.com.gt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (spanisch), auf elperiodico.com.gt vom 17. März 2006, abgerufen am 3. November 2012