Julius von Henle
Julius Ritter von Henle (* 23. Mai 1864 in Regensburg; † 16. Februar 1944) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Regierungsbeamter sowie letzter königlich-bayerischer Regierungspräsident des Kreises Unterfranken und Aschaffenburg.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Henle studierte zunächst an der Ludwig-Maximilians-Universität München Rechtswissenschaft. 1883 wurde er im Corps Ratisbonia München aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Universität Leipzig. Nach den Examen trat er in die innere Verwaltung des Königreichs Bayern. 1889 war er beim Magistrat von Regensburg und bei der Regierung der Oberpfalz. Als Bezirksamtsassessor kam er 1890 nach Marktheidenfeld und 1893 zur Regierung von Unterfranken. Zur Jahrhundertwende berief man ihn als Bezirksamtmann in Hof (Saale).[3] An das Bayerische Staatsministerium des Innern versetzt, wurde er Oberregierungsrat (1905), Ministerialrat (1909) und Ministerialdirektor (1912).[4] Anfang 1917 wurde er Regierungspräsident in Unterfranken und Aschaffenburg.[3] In diesem Amt blieb er bis zur Pensionierung am 1. August 1929.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Henle gehörte dem katholischen Glaubensbekenntnis an.[1] 1899 wurde sein Sohn Günter Henle in Würzburg geboren.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dr. iur. h. c.[2]
- Dr. rer. pol. h. c.[2]
- Ehrensenator der Universität Würzburg[5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Joachim Lilla: Henle, Julius Ritter v. In: Joachim Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945. (Online-Version vom 21. Dezember 2012).
- ↑ a b c Kösener Corpslisten 1960, 112/84.
- ↑ a b Bavarikon
- ↑ Bayerische Landesbibliothek
- ↑ Ehrensenatoren der JMU
Personendaten | |
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NAME | Henle, Julius von |
KURZBESCHREIBUNG | bayerischer Verwaltungsjurist; Regierungspräsident in Unterfranken |
GEBURTSDATUM | 23. Mai 1864 |
GEBURTSORT | Regensburg |
STERBEDATUM | 16. Februar 1944 |