Küpper-Produktionsfunktion

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Die Produktionsfunktion nach Küpper (auch als Produktionsfunktion vom Typ E bekannt) ist in der betriebswirtschaftlichen Produktionstheorie eine Produktionsfunktion, die 1979 von Hans-Ulrich Küpper eingeführt wurde und ein dynamisches Modell durch Berücksichtigung der Dauer des Produktionsprozesses darstellt.

Sie baut auf der Input-Output-Analyse der Kloock-Produktionsfunktion (Typ D) auf.[1] Küpper verfeinerte diese Analyse, indem er mehrere Perioden betrachtet und, neben Beschaffungs-, Produktions- und Vertriebsstellen, weitere betriebliche Funktionen untersucht.[2]

Dadurch können weitere Sachverhalte wie Losfertigung, Rüsten oder Lagern von Zwischen- oder Endprodukten abgebildet werden.

Formale Darstellung

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Das statische Modell des Typs D wird durch die Einführung eines Zeitindexes dynamisiert, wobei der Zeitraum zwischen Produktionsfaktoreinsatz (englisch input) und Ausbringung (englisch output) nach drei Modelltypen differenziert wird.[3] Hiermit lassen sich die wesentlichen Aspekte dynamischer Massen- und Serienfertigung erfassen.

  • Wolfgang Lück (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, Oldenbourg/München, 2004, ISBN 3486275135

Einzelnachweise

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  1. Christian Brecher (Hrsg.), Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer, Springer/Berlin, 2011, S. 48
  2. Hans-Ulrich Küpper, Dynamische Produktionsfunktion der Unternehmung auf der Basis des Input-Output-Ansatzes, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 49, 1979, S. 93–106
  3. Egbert Kahle, Produktionsfunktion vom Typ E, in: Wolfgang Lück (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 2004, S. 541