Küsel (Hohenberg-Krusemark)

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Küsel ist ein Wohnplatz im Ortsteil Schwarzholz der Gemeinde Hohenberg-Krusemark im Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt an der Straße „Küsel“, 1½ Kilometer nordwestlich von Schwarzholz und 2 Kilometer östlich von Hindenburg in der Altmark am Seegraben Iden, der westlich des Ortes zum Hufergraben wird.[2]

Nachbarorte sind Hindenburg im Westen, Klein Hindenburg im Nordwesten, Starbeck im Osten und Schwarzholz im Südosten.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste überlieferte schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1801 als „Der Küsel“ oder „Krusel“.[3] Friedrich Wilhelm August Bratring nennt in seiner Landesbeschreibung der Mark Brandenburg „einen Freihof nebst 4 Kolonistenfamilien in Schwarzholz“. Besitzer war der Rittmeister von Knobloch. 1818 war Küsel ein Ackerhof mit 2 Wohnhäusern.[4] Im Jahre 1840 war der Freihof schon seit langer Zeit eingezogen und mit Osterholz vereinigt.[5] 1885 und 1895 wurde zwischen Altenküsel und Hohenküsel unterschieden. 1905 gab es nur noch Küsel und dafür Hoher Küsel. Später nur noch Küsel.[6]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Altenküsel Hohenküsel Küsel Hoher Küsel
1818 - - 15 -
1871 - - 08 -
1885 15 5 - -
1895 17 6 - -
1905 - - 05 9

Quelle:[6]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die evangelischen Christen aus Küsel waren nach Polkritz eingekircht.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1285–1286, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  • Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, DNB 578458357, S. 168, Schwarzholz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 114 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  2. a b Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 295 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00323~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  4. Carl von Seydlitz: Der Regierungs-Bezirk Magdeburg. Geographisches, statistisches und topographisches Handbuch. Magdeburg 1820, S. 378 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000901~SZ%3D00394~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  5. J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 338, 105. Groß und KLein Osterholz (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA338~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  6. a b c Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1285–1286, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).

Koordinaten: 52° 45′ 24,9″ N, 11° 57′ 35,1″ O