Hohenberg (Hohenberg-Krusemark)
Hohenberg (Hohenberg-Krusemark) Gemeinde Hohenberg-Krusemark
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Koordinaten: | 52° 44′ N, 11° 57′ O | |
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,97 km²[1] | |
Eingemeindung: | 17. Oktober 1928 | |
Postleitzahl: | 39596 | |
Vorwahl: | 039394 | |
Lage in Sachsen-Anhalt
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Hohenberg ist ein Wohnplatz im Ortsteil Hohenberg-Krusemark der Gemeinde Hohenberg-Krusemark im Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hohenberg, eine Gutssiedlung, der südliche Teil des Ortsteils Hohenberg-Krusemark in der gleichnamigen Gemeinde, liegt etwa 15 Kilometer südöstlich von Osterburg (Altmark) am Balsamgraben in der Altmark. Der Elberadweg führt über einen Weg nach Schwarzholz, dem früheren Dorf Polkritz, in Richtung Norden.[3]
Nachbarorte sind Krusemark, unmittelbar angrenzend im Süden, Bertkow und Schladen im Westen, sowie Schwarzholz im Nordosten.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Landbuch der Altmark von 1427 wird der Ort als Hoenberge aufgeführt.[4] Weitere Nennungen sind 1456 Dorf to homberge, 1506 to hemborch, 1608 Hemberge, 1687 Homberge,[1] 1804 heißt es Dorf und Gut Hohenberg.[5]
In den Visitationsabschieden von 1542 heißt es bei den Einnahmen der Pfarrei Krusemark: „eine Mark aus der Kapelle des Dorfes zu Hohenberg“, an anderer Stelle heißt es Hoenberg. Schon 1581 gab es jedoch keine Kirche mehr im Dorf.[6] Reste von Fundamenten der Kapelle bestehen nicht mehr.[7] Ernst Haetge schrieb 1938: „Auf dem Gutshof war der Oberteil eines spätromanischen Taufsteins aufgestellt und als Blumenbehälter verwendet worden. Der Taufstein ist jetzt wieder an seine alte Stelle in der Kirche in Krusemark gebracht worden.“[7]
Die heutige Parkstraße erinnert an den Park mit Teich und Gutshaus in Hohenberg, die auf dem Messtischblatt aus dem Jahre 1882 gut zu erkennen sind.[8] Die Gebäude des Rittergutes der Familie von Meyern-Hohenberg waren vor 1842 „neu und schön aufgebaut worden“.[9] Zu Beginn den 20. Jahrhunderts war Hohenberg ein Ort „mit vornehmem Schloß, prachtvollem Park“.[10] Davon ist nichts erhalten. Das Gutshaus ist zwischen 1945 und 1963 abgerissen worden.[1]
Herkunft des Ortsnamens
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name bezeichnet eine Erhebung im Niederungsgebiet der Wische.[7]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 17. Oktober 1928 erfolgte die Zusammenlegung des Gutsbezirkes Hohenberg mit dem Gutsbezirk Krusemark und den Landgemeinden Hohenberg und Krusemark (alle im Landkreis Osterburg gelegen) zu einer Landgemeinde Hohenberg-Krusemark.[11]
Hohenberg wurde anschließend nur noch als Wohnplatz in Ortsverzeichnissen geführt.
Einwohnerentwicklung
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Quelle wenn nicht angegeben:[1]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelischen Christen aus Hohenberg gehörten früher zur Pfarrei Krusemark.[13] Heute gehören sie zum Kirchspiel Krusemark-Goldbeck[1] und werden betreut vom Pfarrbereich Klein Schwechten[14] des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 970–973, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, DNB 578458357, S. 167.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 372, 61. Hohenberg (Digitalisat ).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hohenberg-Krusemark auf arneburg-goldbeck.de.
- Hohenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 970–973, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 114 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- ↑ a b Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Friedrich von Raumer: Ueber ein verlohren gegangenes Landbuch der Altmark von 1427 (= Neues allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates. Band 1). Berlin 1836, S. 87 (Digitalisat ).
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 295 (Digitalisat ).
- ↑ Julius Müller und Adolf Parisius im Auftrag des Altmärkischen Geschichts-Vereins (Hrsg.): Die Abschiede der in den Jahren 1540 bis 1542 in der Altmark gehaltenen ersten General-Kirchen-Visitation mit Berücksichtigung der in den Jahren 1551, 1578-1579(81) und 1600 gehaltenen Visitationen. Band 2, 4. Heft. Magdeburg und Salzwedel 1929, S. 428–429.
- ↑ a b c Ernst Haetge: Der Kreis Osterburg (= Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band 4). Hopfer, Burg bei Magdeburg 1938, DNB 361451652, S. 140.
- ↑ Messtischblatt 1684: Hindenburg. Reichsamt für Landesaufnahme, 1882, abgerufen am 12. Februar 2020.
- ↑ J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 372, 61. Hohenberg (Digitalisat ).
- ↑ zitiert nach Rohrlach: Georg Schmidt: Das Geschlecht von der Schulenburg. Band 1. Beetzendorf 1908, S. 456.
- ↑ Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 232.
- ↑ a b c Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, DNB 578458357, S. 167.
- ↑ Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 125 (wiki-de.genealogy.net [abgerufen am 22. Februar 2020]).
- ↑ Pfarrbereich Klein Schwechten. Abgerufen am 22. Februar 2020.