KJI Nr. 23
KJI Nr. 23 Baureihe 99.430 | |
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99 4301 – Denkmal vor dem Bahnhof in Gommern
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Nummerierung: | KJI Nr. 23 DR 99 4301 |
Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Orenstein & Koppel |
Baujahr(e): | 1920 |
Ausmusterung: | 1965 |
Bauart: | C n2t |
Gattung: | K 33.3 |
Spurweite: | 750 mm |
Länge über Puffer: | 5.630 mm |
Höhe: | 2.820 mm |
Breite: | 1.600 mm |
Gesamtradstand: | 1.400 mm |
Leermasse: | 8,0 t |
Dienstmasse: | 9,8 t |
Reibungsmasse: | 9,8 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 15 km/h |
Indizierte Leistung: | 70 PSi / 51 kW |
Anfahrzugkraft: | 15,59 kN |
Treibraddurchmesser: | 600 mm |
Steuerungsart: | Heusinger |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 210 mm |
Kolbenhub: | 300 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Rostfläche: | 0,76 m² |
Strahlungsheizfläche: | 2,98 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 17,63 m² |
Wasservorrat: | 0,8 m³ |
Brennstoffvorrat: | 0,5 t Kohle |
Lokbremse: | Handbremse |
Die Dampflokomotive KJI Nr. 23 war eine Lokomotive der Kleinbahnen des Kreises Jerichow I und der Kleinbahn Gommern–Pretzien.
Die Lok hat einen Innenrahmen und verfügt über eine Heusingersteuerung. Treibachse ist die dritte Achse. Die Vorratsbehälter sind vor dem Führerhaus angebracht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lokomotive wurde nach ihrer Fertigstellung an die Zuckerfabrik in Gommern ausgeliefert, wo sie von 1921 bis 1946 im Einsatz war. Danach wurde sie von der Kreiskleinbahn übernommen.
Sie war eine der kleinsten Lokomotiven dieser Bahn, die am 1. April 1949 verstaatlicht wurde. Auffallend waren die kleinen Räder und der schmale Aufbau der Lok, welcher zusammen mit den großen Stirnfenstern der Lok ein besonderes Aussehen verlieh. Aufgrund der nicht sehr leistungsfähigen Maschine und nicht vorhandenen Zugbremse wurde die Lok von der Deutschen Reichsbahn auf dem Bahnhof Burg nur für den Rangierdienst eingesetzt. Sie wurde nach Stilllegung der letzten Schmalspurstrecke 1965 in Burg an die „Ballerstedt Transport KG“,[1][2][3][4] die ehemalige „Kleinbahn und Kraftwerk Pretzien GmbH“, ab 1975 „VEB Sandgruben Pretzien (Elbe)“ veräußert. Dort war sie nur etwa ein Jahr im Einsatz. 1975 wurde sie als Denkmal vor dem Bahnhof Gommern aufgestellt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven. Franckh, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03818-1.
- Manfred Weisbrod, Hans Wiegard, Hans Müller, Wolfgang Petznick: Deutsches Lok-Archiv: Dampflokomotiven 4 (Baureihe 99). transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-70903-8, S. 144–154, 258.
- Klaus Kieper, Reiner Preuß: DDR-Schmalspurbahnarchiv. 2. Auflage. transpress Verlag, 1982 (Nachdruck: 2011, ISBN 978-3-613-71405-2)).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manfred Weisbrod, Hans Wiegard, Hans Müller, Wolfgang Petznick: Deutsches Lok-Archiv: Dampflokomotiven 4 (Baureihe 99). transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-70903-8.
- ↑ Klaus Kieper, Reiner Preuß: DDR-Schmalspurbahnarchiv. 2. Auflage. transpress Verlag, 2011, ISBN 978-3-613-71405-2 (Erstausgabe: 1982, Nachdruck).
- ↑ pretzien.de ( des vom 14. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ kj-1.de