Kaltenbrunn (Gemeinde Grafenschlag)

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Kaltenbrunn (Dorf)
Ortschaft Kaltenbrunn
Katastralgemeinde Kaltenbrunn
Kaltenbrunn (Gemeinde Grafenschlag) (Österreich)
Kaltenbrunn (Gemeinde Grafenschlag) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Grafenschlag
Koordinaten 48° 30′ 10″ N, 15° 11′ 27″ OKoordinaten: 48° 30′ 10″ N, 15° 11′ 27″ Of1
Höhe 743 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 72 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 5,27 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06775
Katastralgemeinde-Nummer 24238
Bild
Ortskapelle Kaltenbrunn
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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72

Kaltenbrunn ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Grafenschlag im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Der Ort liegt auf etwa 743 Metern Seehöhe östlich von Grafenschlag oberhalb der Senke des südlich gelegenen Purzelkamps und stellt sich der Siedlungsform nach als Platzdorf dar. Im Ortsgebiet befinden sich auch noch die Einzellagen Gallmühle und Hofsäge.

Blick auf Kaltenbrunn
Blick auf Kaltenbrunn mit Stromtransformator

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde 1193 zum ersten Mal schriftlich als „Chaltenbrunn“ erwähnt, der Name deutet auf eine Quelle, die durch frisches kaltes Wasser gekennzeichnet ist hin. Er gehörte zur Herrschaft von Stift Zwettl, nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1850 war der Ort dann ein Teil der Gemeinde Grafenschlag. 1906 erhielt er eine Haltestelle an der Bahnstrecke Schwarzenau–Martinsberg-Gutenbrunn. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Kaltenbrunn ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, ein Schmied und mehrere Landwirte ansässig. Zudem gab es ein Sägewerk.[1] 1995 wird am tiefsten Punkt der Gemeinde Grafenschlag südöstlich von Kaltenbrunn eine Kläranlage in Betrieb genommen, in den 2000er Jahren wurde eine Biogasanlage südlich des Ortes errichtet.

Blick auf die Grafenschläger Kläranlage im Ortsgebiet

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • denkmalgeschützte Ortskapelle von 1834
Frühere Bahnhaltestelle Kaltenbrunn

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 266 (KaltenbrunnInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kaltenbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 303