Karl Hasselmann (Kameramann)
Karl Hasselmann (* 8. Mai 1883 in Hannover; † 8. Juni 1966 in Berlin (West)) war ein deutscher Kameramann.
Biografie
Hasselmann absolvierte eine Lehre als Mechaniker und arbeitete ab 1906 in der Werkstatt für Kinogeräte und Grammophone bei Carl Buderus[1] in Hannover. Im gleichen Jahr drehte Hasselmann gemeinsam mit Adolf Peck für Buderus einen nachgestellten Aktualitätenfilm über den Hauptmann von Köpenick. 1908 ging er als Kameramann „mit eigenen Aufnahme-Apparaturen und Photo-Apparaten“ nach Berlin und war zunächst Regieassistent von Emil Schünemann bei der Deutschen Mutoskop- und Biograph GmbH. Bis 1913 arbeitete Hasselmann für Bioscop, Vitascop und Gloria Film in Berlin.
Erst 1919 war Hasselmann wieder beim Film tätig und gelangte zu einer eigenen künstlerischen Ausdrucksfähigkeit, die den Personen- und Milieucharakterisierungen im deutschen Kammerspielfilm entgegenkam. Karl Hasselmann arbeitete für Ewald André Dupont (u.a. Die Geierwally, 1920), Paul Leni und Leopold Jessner (Hintertreppe, 1921), Karl Grune (Die Straße und Schlagende Wetter, jeweils 1923) und Lupu Pick (Sylvester, 1923). Danach wurde er ständiger Mitarbeiter des Regisseurs Gerhard Lamprecht, so bei Die Verrufenen (1925), Menschen untereinander (1926) und Der Katzensteg (1927).
In der Zeit des frühen Tonfilms stand Hasselmann für viele Unterhaltungsfilme im Stile etwa von Harry Piels Menschen, Tiere, Sensationen (1938) hinter der Kamera. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er seine Arbeit nicht fortsetzen. Es entstand lediglich ein Spielfilm für Lamprecht, danach drehte er Kurzdokumentarfilme.
Filmografie
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Literatur
- Hans-Michael Bock (Hrsg.): Cinegraph. Lexikon zum deutschsprachigen Film. Edition Text und Kritik, München 1984 ff. (alphabetisch angelegte, mehrteilige Loseblatt-Sammlung, Band- und Seitenangaben nicht möglich).
- Rolf Aurich, Susanne Fuhrmann, Pamela Müller (Red.): Lichtspielträume. Kino in Hannover 1896–1991. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Theater am Aegi vom 6. Oktober bis zum 24. November 1991. Gesellschaft für Filmstudien, Hannover 1991, S. 160 f.
- Hugo Thielen: Hasselmann, Karl. In: Hannoversches Biographisches Lexikon. Schlüter, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 155 f., online über Google-Bücher.
- Hugo Thielen: Hasselmann, Karl. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 273.
Weblinks
- Karl Hasselmann bei IMDb
- Vorlage:Filmportal.de Name
- Kurzbiografie ( vom 27. März 2008 im Internet Archive) mit Foto
Einzelnachweise
- ↑ Karl Hasselmann, Hochschule Hannover, Kulturarchiv – Film und Geschichte
Personendaten | |
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NAME | Hasselmann, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kameramann |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1883 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 8. Juni 1966 |
STERBEORT | Berlin (West) |