Karl Schenk (Künstler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karl Schenk in seinem Atelier Bern

Karl Schenk (* 24. Oktober 1905 in Bern; † 14. Dezember 1973 ebenda) war ein Schweizer Maler und Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schenk war Sohn eines Kunstschlossers. Während er auf Druck des Vaters eine Lehre als Grabsteinhauer absolvierte, begann er zu zeichnen und zu malen. 1934 erhielt er ein Stipendium und zog mit seiner Frau nach Paris. Hier lernte er die Bildhauer Édouard-Marcel Sandoz und Arnold Huggler kennen. Mit etwa 400 Zeichnungen kehrte er in seine Geburtsstadt Bern zurück und liess sich hier als freier Bildhauer und Maler nieder.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statue Bauarbeiter von Karl Schenk an der Nordseite des Berner Rathauses.[1]

Schenks Skulpturen und Plastiken sind zu sehen an öffentliche Gebäude und in Anlagen in Bern, Zürich, Winterthur, Solothurn, Luzern und im Tessin. Für die Wasserversorgung der Stadt Bern schuf er ein grosses Mosaik Trinkender Faun. Im Auftrag der Gemeinde Köniz gestaltete er ein 3 × 5 m grosses Glasfenster in der örtlichen Wasserversorgung. Auch die Holzschnitzereien Gesamtes Bauernleben am stadtbernischen Gutshof in Kiesen stammen von ihm. Für die Wandbilder in der Empfangshalle des Berner Rathauses sind seine Entwürfe von 1941 erhalten.[2]

In der Malerei, der er sich in den letzten zwanzig Lebensjahren hauptsächlich widmete, nahmen Kind und Tier eine zentrale Stellung ein. Schenks Bilder sind in Privatbesitz in der Schweiz wie auch im Ausland (Deutschland, Kanada, USA) sowie in öffentlichen Gebäuden vertreten.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildhauerarbeit für die Wasserversorgung Bern
Werke von Karl Schenk
Jahr Werk Standort Ortschaft/Gemeinde EN
Bauarbeiter Nordfassade des Rathauses Bern [1]
Zwei Frauengestalten Sein und Werden beim Eingang des Bremgartenfriedhofes Bern
Bronze Büsten von General Guisan, Bundesräte Etter, Nobs, Häberlin, Minger, Scheurer u. w.
Wasserschöpferin Fassade des Pumpwerks der Wasserversorgung der Stadt Bern Bern
Figur Eingang des Friedhofs Wabern bei Bern
Bronzekopf Bauernmädchen Halle des Bundeshauses Bern
1933 Porträtbüste Robert Grimm (1881–1958), Bronze, auf der Stele des Grabes Bremgartenfriedhof Bern [3]
Bild Die Kreuzigung Christi Sammlung des Fürsten von Lichtenstein

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl-Schenk-Mappe : Plastiken, Zeichnungen, Gemälde des Malers und Bildhauers Karl Schenk. Bern 1948.[4]
  • Durch Kampf zum Erfolg – Karl Schenk, der Bildhauer und der Maler. 41 Kunstreproduktionen. ? Bern, o. J.[5]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Kulturhof Schloss Köniz[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karl Schenk (Künstler) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Paul Hofer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Staatsbauten der Stadt Bern. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 19). Band 3. Birkhäuser Verlag, Basel 1982, ISBN 3-7643-1391-9, Die Rathausgruppe Ausstattung, S. 145-146 (513 S., unibe.ch [PDF; 66,6 MB; abgerufen am 12. April 2019] Originaltitel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. 1947.): „an der Nordfront, zwischen Staatskanzlei und Zwischentrakt, die ebenfalls überlebensgroße Sandsteinfigur des «Bauarbeiters» von KARL SCHENK;“
  2. [1] und [2], beim Staatsarchiv des Kantons Bern abgerufen am 9. Mai 2014.
  3. Regina Bühlmann: Katalog des Inventars der immobilen Kunst in der Stadt Bern 1929-1989. Abgerufen am 6. Mai 2022.
  4. [3]@1@2Vorlage:Toter Link/www.library.ethz.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ETH-Bibliothek
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/opac.admin.ch Helveticat
  6. www.kulturhof.ch (Memento des Originals vom 12. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturhof.ch