Kategorie Diskussion:Neopsychoanalytiker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von PM3 in Abschnitt Die Kategorie und ihr Name
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Kategorie und ihr Name

[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich richtig sehe und mich nicht irre, wurde diese Kategorie aus der enWP übernommen.

  • Die umseitige Erklärung zum Begriff mit Verweis auf Hellmuth Benesch, der offenbar das Fach Psychoanalyse nicht vertreten hat, ist unvollständig. Ihr ist nicht zu entnehmen, was Benesch zu diesem Begriff gesagt haben soll. In seinem Artikel taucht der Begriff nicht auf.
  • Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass in Deutschland der Begriff „Neopsychoanalyse" bzw. „Neopsychoanalytiker“ in Fachkreisen völlig anders verstanden wird als (möglicherweise) im englisch-sprachigen Raum. Selbst dort würde ich für Fachkreise ein Verständnis dieses Begriffes wie umseitig erwähnt, bezweifeln.
  • In Deutschland wird unter diesem Begriff die Psychoanalyse Schultz-Henckes verstanden. Und die ist weitgehend (mit Ausnahme seiner Ausführungen zum „Intentionalen“) obsolet geworden.
  • In Deutschland gilt dieser Begriff in Fachkreisen als Schimpfwort. Das hat mit der Geschichte der Psychoanalyse zu tun und der Tatsache, dass sich Schultz-Hencke unter dem Deckmantel, die Psychoanalyse retten zu wollen, den Nazis angedient hatte.
  • Mit Ausnahme Schultz-Henkes würde vermutlich kein Psychoanalytiker die in dieser Kategorie Versammelten diesem Begriff zuordnen.
  • Mehr zu diesem sehr komplizierten Thema in: Regine Lockot: Erinnern und Durcharbeiten. Zur Geschichte der Psychoanalyse und Psychotherapie im Nationalsozialismus. Fischer TB, Frankfurt am Main 1985, ISBN 978-3-596-23852-1.
  • Mein Vorschlag? Ich würde die ganze Kategorie löschen. Wenn hier die „richtigen“ Leute die „richtigen“ Psychoanalytiker eintragen würden, könnte die WP sich auf gerichtliche Schritte vorbereiten!

Mit freundlichem Gruß --Andrea014 ([[Benutzer Diskussion:Andrea014| ]) 08:57, 9. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

@Andrea014: @Qaswa: @Paebi: Könnt ihr das hier mal gemeinsam klären? Als Laie sehe ich nur, dass diverse Personen im jeweiligen Artikel Neopsychoanalyiker genannt werden und entsprechend kategorisiert sind; das ist zumindest formal ok, aber von den übrigen oben genannten Dingen verstehe ich nichts. --PM3 22:12, 25. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Der Begriff "Neopsychoanalytiker" ist in internationalen Fachkreisen (Enzyklopädisches Wörterbuch Klinische Psychologie und Psychotherapie. Weinheim 1995; dtv-Atlas Psychologie; Henry F. Ellenberger: Die Entdeckung des Unbewussten usw.) seit langem ein gängiger Begriff. Dass es in Deutschland angeblich als Schimpfwort oder Political Correctness verstanden werden soll, ist aus Aussensicht kaum nachvollziehbar. "Gerichtliche Schritte" scheint weit hergeholt, weil "Political Correctness" bzw. "Repressive Toleranz" gegen Artikel 18 - Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit der Allgmeinen Menschenrechte verstossen. Der Begriff ist auch nicht aus der englischen WP übernommen, dort gibt es dafür den Begriff "Neo-Freudianer". Tatsache ist jedoch, dass die Mehrheit der Neopsychoanalytiker in Amerika gewirkt haben und mehrheitlich Europäer waren, die vor den Nazis geflüchtet waren. Es wäre mehr als ein Paradoxon, wenn man ihnen nun noch pauschal Nazi-Nähe vorwerfen würde, weil offenbar oder angeblich einer ihrer Vertreter von gewissen Kreisen, als solcher angesehen wird. "Richtige" Leute und "richtige" Psychoanalytiker tönt nach Ideologie und hat mit Wissenschaft kaum etwas zun tun. Auch wenn die Neopsychoanalytiker keine eigene Schule gebildet haben, stimmen sich doch darin überein, dass sie bestimmte Grundideen Freuds ablehnen und sie durch Konzepte, in denen die Rolle der Umwelt und die interpersonalen Beziehungen eine wichtige Rolle spielen, ersetzen. Es wäre niemandem gedient, wenn man diese Kategorie einfach löschen würde, weil offenbar einer ihrer Vertreter beim heutigen Zeitgeist in Ungnade gefallen sein soll. Paebi (Diskussion) 09:35, 26. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Dankeschön Paebi für Deine Entgegnung.
Ich möchte voraus schicken, dass ich keinerlei persönliches Interesse daran habe, diese Kat zu löschen. Ich habe mich lediglich eingemischt, weil ich sie zufälligerweise fand, dann aber nicht einfach wegsehen kann, und weil ich für das Gesehene keine Mitverantwortung übernehmen mag. Wenn man sich einigen will, sie zu behalten, sei es! Dann bin ich raus.
Wer sich in Deutschland in der psychoanalytischen Weiterbildung befindet, dürfte zur Leserschaft der deWP gehören. Insofern könnte es eine Frage der Zeit sein, wann die ersten Beschwerden eingehen.
Ich empfehle, „Fachkreise“ differenziert zu betrachten und zu unterscheiden, ob dieser Begriff Psychologen im Allgemeinen oder Psychoanalytiker im Speziellen anspricht. Das ist ein erheblicher Unterschied! Die von Paebi angegebenen Quellen entstammen der allgemeinen Psychologie und natürlich kann man sich auf solche Quellen beziehen, wenn man will. Seriös sind sie allemal! Und Paebi hat auch vollkommen recht, dass meine Bemerkungen „aus Aussensicht kaum nachvollziehbar“ sind. Um nachvollziehen zu können, was ich schrieb, müsste die Innensicht der psychoanalytischen „Fachkreise“ zu Rate gezogen werden, für die ich oben als Quelle das für die Geschichte der Psychoanalyse historisch bedeutsame und in der einschlägigen Fachliteratur oft zitierte Buch der Psychoanalytikerin Regine Lockot angegeben habe.
Wenn es nicht gegen das Gebot der Anonymität verstoßen würde, könnte ich aus dem Stand mindestens 20 Psychoanalytiker namentlich benennen, die für den gegebenen Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Klageweg beschreiten würden. Aber: geschenkt.
Dass es in Amerika keine Berührungsängste mit diesem Begriff gibt, hat mit den von Paebi beschiebenen Vorgängen zu tun. Mit Schultz-Hencke haben die nix am Hut, sie gehören auch ausnahmlos der IPV und nicht einer der beiden, bis vor wenigen Jahren tief zerstrittenen psychoanalytischen Fachgesellschaften in Deutschland (s.u.) an.
Dass die hier sog. „Neopsychoanalytiker keine eigene Schule gebildet haben“, ist so nicht richtig. Statt dessen haben sie zahlreiche verschiedene Schulen gebildet, die sich gegenseitig nicht wirklich grün sind. Um nur wenige zu nennen: die Selbstpsychologie, die sog. Kleinianer, die Vertreter der sog. Objektbeziehungstheorie usw. usf.
Wissenschaft und Ideologie einander gegenüber zu stellen, halte ich nicht für richtig, auch wenn Andere das anders sehen. Die Psychoanalyse ist, wie viele wissenschaftliche Disziplinen, nicht frei von Ideologie.
Die einschlägigen Artikel in der WP geben nicht hinreichend Auskunft über die Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland und den schmerzlichen Prozeß ihrer Aufarbeitung.
Geschichte der Psychoanalyse: „1950 gründete Müller-Braunschweig die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV), die DPG blieb unter dem Einfluss Harald Schultz-Henckes.“ Das war's schon? Wehe, wenn das DPG-Analytiker lesen! Dann bricht hier die Hölle los. Und wer meint, ich würde an dieser Stelle übertreiben, kann das nur annehmen mit einer „Aussensicht“. Gegen die Affekte, die dieses Thema in der psychoanalytischen "Gemeinschaft" in Deutschland weckt, sind der hiesige Kreuzstreit und die Auseinandersetzungen um Daniele G. eine Kleinigkeit! Entschuldigung an alle, die sich daran die Nerven zerreiben! (Und vielleicht stimmt das auch nicht, wenn man einbezieht, was administrativ gelöscht wurde.)
Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft: „1951 spaltete sich die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) unter Carl Müller-Braunschweig von der DPG ab. In den nächsten Jahrzehnten erfolgte eine Aufarbeitung der Zeit ab 1933.“ Das ist falsch. Ich werde das später korrigieren. Die Aufarbeitung begann erst in den 80iger Jahren!
Der Artikel Deutsche Psychoanalytische Vereinigung hat einen Absatz, der etwas mehr darüber berichtet. Aber, er „ist nicht hinreichend mit Belegen [...] ausgestattet“. Ich werde sehen, ob ich da noch ein wenig Butter bei die Fische geben kann.
Wie wäre es, die Kat. umzubenennen, z.B. in Fortentwicklungen der Psychoanalyse oder dergleichen. Vielleicht fällt uns gemeinsam ein besserer Begriff ein. Mir geht es ja nicht zwingend um das Löschen dieser Kat, sondern um ihren Namen!
Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 11:54, 26. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

"Neopsychoanalyse" ist ein allgemein, international anerkannter Begriff mit einer längeren Geschichte, die sich nicht einfach in Wikipedia mit einem anderen Begriff ausradieren lässt, weil es ausgerechnet die Psychologen nicht fertig gebracht haben, sich zu einigen und offenbar zerstrittener den je sind, was sicher nicht zum Vorteil der Patienten ist. Man stelle sich vor, wie es aussehen würde, wenn man sich in der Medizin nicht hätte auf wissenschaftlicher Basis einigen können. Man kann auch nicht einfach die Situation in Deutschland auf die ganze Welt adaptieren. Aus dem Wikipedia-Artikel zu Schulz-Hencke geht jedenfalls nichts hervor, dass solche geschichtsklitternden Massnahmen, wie das negieren von weltweit anerkannten Begriffen rechtfertigen könnte. Wenn es in Deutschland wirklich ein ernsthaftes, allgemein anerkanntes Problem mit dem Begriff "Neopsychoanalyse" geben sollte, kann man das ja im Lead zur Kategorie beschreiben. Paebi (Diskussion) 16:43, 26. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Entschuldigung, wenn ich erneut widersprechen muss. Hier gerät in einen Topf, was zwei Töpfe benötigt. Psychologen und Psychoanalytiker sind nicht dasselbe. Psychologen haben ein Universitätsstudium absolviert. Psychoanalytiker haben ein Universitätsstudium und anschließend eine mehrjährige Weiterbildung absolviert – in der Regel für 5 bis 7 Jahre nach Abschluss des Studiums. Hätten beide Gruppen dieselben fachlichen Positionen, wäre die Weiterbildung für die Katz gewesen.
Dass Streit über die Geschichte des eigenen Faches zum Nachteil von Patienten sein soll, wäre mir nicht bekannt.
Wie es um die wissenschaftliche Einigkeit in der Medizin bestellt ist, muss man sich nicht vorstellen. Das kann man fast täglich in der Zeitung lesen. Panorama & Co. berichten ebenfalls in nahezu jeder Sendung darüber. Die Zahlen der Toten werden gleich mitgeliefert.
„Man kann auch nicht einfach die Situation in Deutschland auf die ganze Welt adaptieren.“ Nein, das will auch niemand. Komma aber: hat Wissenschaft Grenzen? Ich empfehle einen Besuch der Kongresse der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Die sucht jeder Fachkundige, wenn er denn in der deWP suchen würde, unter IPA, landet damit aber bei einem Fluß in Weißrussland.
Auch der Artikel Neopsychoanalyse ist überarbeitungsbedürftig. In dessen Abschnitt Vertreter der Neopsychoanalyse werden sechs Psychoanalytiker namentlich genannt, aber nur einer von ihnen wird als Psychoanalytiker bezeichnet. Für die anderen wird die Bezeichnung Psychotherapeut verwendet, obwohl auch Psychotherapeuten und Psychoanalytiker nicht in einen Topf gehören, weil sie ggf. und aus gutem Grund sehr Verschiedenes vertreten. Im Übrigen: keiner der genannten sechs ist mehr am Leben. Wenn denn dieser Begriff so anerkannt und aktuell wäre, sollten doch ein paar Zeitgnossen genannt werden, oder? Warum wohl endet die Geschichte dieses Begriffes im Artikel mit dem Jahr 1943? Verwendet wurde der Begriff jedenfalls sehr weit über dieses Jahr hinaus! Dass und wie der Begriff bis heute verwendet wird, darüber gibt der Artikel keine Auskunft.
Wenn man will, kann man sich hier auf WP-Artikel beziehen. Nur leider sind alle, die ich bisher zu diesem Thema gesehen habe, keine Quelle, die ich zitieren würde.
Wenn Karen Horney sähe, wie sie im Abschnitt Literatur neben Rattner steht, würde sie sich im Grabe umdrehen. In seinem Artikel kein kritisches Wort über ihn? Rätselhaft.
Wer fundiert etwas über dieses Thema erfahren will, wäre mit der Lektüre des o.g. Buches besser als mit all den hier genannten WP-Artikeln beraten.
Mit Neid auf die Biologen und freundlichem Gruß --Andrea014 (Diskussion) 18:26, 26. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Das könnte ein Grund sein, dass es die Psychologen nicht wie die Biologen oder Mediziner geschafft haben, sie suchen das Trennende und nicht das Gemeinsame und jeder hat den Anspruch, das einzig Richtige und die einzig Gebildeten zu vertreten. Das scheint auch in Bezug auf die Zeit der Fall zu sein. Was älter als 1943 ist, gilt offenbar nicht mehr als relevant. Dabei geht vergessen, dass Neues (ohne Selbstkritik) nicht automatisch auch Fortschritt bedeutet, sondern es kann auch ein Rückschritt sein. Wenn wir die Geschichte nicht genau anschauen und einfach aufgrund des Alters abtun, kommen wir auch bei Wikipedia nicht weiter. Paebi (Diskussion) 10:05, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich stimme Dir im Wesentlichen zu Paebi: Neues kann auch Rückschritt sein. Ohne den Blick in die Geschichte wird der Blick in Gegenwart und Zukunft unscharf. Ohne Selbstkritik ist meist nicht gut. Und: genau so ist es mit dem Trennenden und dem Gemeinsamen. Im Leben und der Wissenschaft. Deswegen gehe ich davon aus, dass es hilfreich sein könnte, Trennendes und Gemeinsames zugleich im Auge zu haben und nicht das Eine gegen das Andere kämpfen zu lassen. Gruß --Andrea014 (Diskussion) 10:33, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Was in der Anfangszeit der Naturwissenschaften gelehrt wurde, gilt heute auch als überholt.
Wir haben derzeit mindestens fünf Artikel, die Personen explizit als "Neopsychoanalytiker" klassifizieren und dies auch weiter erläutern: Frieda Fromm-Reichmann, Karen Horney, Harald Schultz-Hencke, Harry Stack Sullivan, Clara Thompson. Diese Klassifizierung wurde in allen Fällen von Paebi vorgenommen, und Andrea014 findet diese Zuordnungen mit Ausnahme von Schultz-Hencke alle problematisch. Ich denke dass zunächst diese Artikel überarbeitet werden müssten, bevor die Kategorie aufgelöst werden könnte. Wie weiter? --PM3 16:26, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Die ganze Diskussion wiederholt sich, sie hat schon einmal beim Artikel Neopsychoanalyse statt gefunden. Die Klassifizierung stammt nicht von mir, sondern von Henri Ellenberger und ist in anderen einschlägigen Büchern und Psychologie-Lexiken ähnlich. Gemäss ihm stimmen die meisten Neo-Psychoanalytiker in folgendem überein: Sie lehnen das Konzept von der Libido und ihren Phasen ab, und wenn sie den Ödipuskomplex beibehalten, deuten sie in anders. Die Rolle des angeborenen Triebes wird heruntergespielt, und die Betonung wird auf die Rolle der Umwelt gelegt, besonders auf die der interpersonalen Beziehungen. Die der Sexualität zugemessene Rolle wird stark eingeschränkt und als ein Ausdrucksmittel für anderes Verhalten betrachtet. Die Therapie wird zwar noch psychoanalytisch genannt, weicht aber weitgehend von freudianischen Normen ab und konzentriert sich mehr auf die Gegenwart als auf die Vergangenheit. Dies trifft seiner Ansicht nach auf folgende Neopsychoanalytiker zu: Kempf, Sullivan, Horney, Fromm, Thompson, Schultz-Hencke. Wenn man in Deutschland ein gravierendes Problem hat, dann müsste man einen speziellen Artikel für Deutschland machen, weil das offensichtlich auf andere Länder nicht zutrifft. Übrigens darf man sich nicht wundern, dass es keine zeitgenössischen Neopsychoanalytiker mehr gibt, wer will sich unter solchen Zuständen noch als solcher "outen". Eigentlich würde man erwarten, dass Fachleute, die eine jahrelange Charakteranalyse hinter sich haben, über der Sache stehen müssten.Paebi (Diskussion) 16:47, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ach herrjeh Paebi, ich bin zerknirscht. Es tut mir leid, ich hatte nicht gesehen, dass Du nicht nur die Kat erstellt hast, sondern schon vor vielen Jahren auch den Artikel Neopsychoanalyse. Ich wollte Dir nicht zu nahe treten! Und bin dann auch gleich weg. Folgendes aber kann ich Dir um der Sache willen nicht ersparen:
  • Leider hast Du im Artikel für das Zitat von Benesch, das Basis dieser Kat ist, keine genaue Quelle angegeben. Die Seitenzahl fehlt.
  • Du schreibst bereits in der Erstfassung des Artikels: „Benesch unterteilt in der Folge in fünf Gruppen von Neopsychoanalytikern: 1. kreative Nachfolger Freuds, 2. Neo-Analytiker, 3. Ich-Analytiker 4. Ausweiter des psychoanalytischen Konzeptes, 5. Selektierer. “ Entschuldigung, aber wer eine Gruppe von Psychoanalytikern „Ausweiter“ nennt, scheint mir eine begrenzt geeignete Quelle für dieses Fach. Und von Sektierern zu sprechen, ohne zu spezifizieren, was gemeint ist, bringt eine ganze Berufsgruppe in Verruf! Da für Weblinks Belege „vom Feinsten“ gefragt sind, dachte ich, das wäre auch für andere Quellen gefordert und habe deshalb eine Quelle benannt, die vom Feinsten ist.
  • Du schreibst weiter: „Benesch bezeichnet daher auch einige Psychoanalytiker der 2. Generation als Neopsychoanalytiker, die zumeist nicht als Neopsychoanalytiker gelten.“ Rank, Reich, Erikson liegen, Dich allein auf Benesch berufend, alle in Deiner Kat, obwohl zumeist nicht als solche geltend!
  • Andererseits: Du selbst hast bereits in der Erstfassung des Artikels geschrieben: „Im Verlauf der Geschichte der klassischen Psychoanalyse ist es zu vielen Abspaltungen und Weiterentwicklungen gekommen. Für alle diese Trennungen lässt sich insgesamt der im Englischen gebräuchliche Begriff Neo-Freudianism (dt. Neofreudianer) verwenden.“
  • Das ist es doch! Nenn die Kat Neofreudianer und alles ist gut!
Nun mach, wie Du möchtest. Ich bin raus. Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 17:14, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Bitte bleib noch dabei Andrea, ich finde deine Beiträge hilfreich zur Verbesserung der Wikipedia.
Unabhängig davon wie die Kategorie genannt wird: Die Einordnung der Personen nach dem vertretenen/angewandten psychotherapeutischen Konzept ist offensichtlich nicht trivial und sollte nur per Fachliteratur erfolgen. Wer in der Fachwelt belegtermaßen als Neopsychoanalytiker (bzw. als Neofreudianer) gilt kann eingeordnet werden. Bei den meisten derzeit eingeordneten Artikeln fehlt eine Erläuterung zum Thema Neopsychoanalyse, geschweige denn dass diese Kategorisierung belegt wäre. --PM3 18:12, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Na gut PM3, einer geht noch. Da hast Du Glück gehabt, dass ich vergessen habe, dies hier von meiner BEO zu nehmen. Ich bin etwas älteren Datums und mich strengt derlei sehr an. Das hat mit dem Bedeutungshof zu tun, den dieses Thema aufruft.
Auf welches Fach wollen wir uns beziehen, wenn es um die Psychoanalyse geht? Psychologie ≠ Psychoanalyse.
Du hast vollkommen recht, die Einordnung ist alles Andere als trivial!
Der Begriff Neopsychoanalyse ist in Kreisen des Faches Psychoanalyse schwerwiegend belastet, Neofreudianer nicht.
Falls jemand Lockot nicht mag, es gibt ja noch andere: hier ein Link zu einer wirklich kleinen, seriösen Literaturliste zur Geschichte der Psychoanalyse. Der Name Schultz-Hencke, der sehr zu recht Neopsychoanalytiker genannt wird, taucht darin bei mehreren Autoren auf. Rudolf und Rüger haben dem Herrn 1988 gar ein ganzes Buch gewidmet! Allerdings ist der Titel der Web-Seite irrtümlich (da geben sie ein wenig an!), denn es geht hier nicht nur um die Geschichte der DPG, sondern der Psychoanalyse insgesamt. Brecht et al. (1985) z.B. sind Psychoanalytiker der DPV, stehen dort aber trotzdem.
Nun gehe ich mich erholen. Schönen Feierabend! --Andrea014 (Diskussion) 19:21, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
P.S.: Aus einer Kat Neofreudianer müsste Schultz-Hencke natürlich raus! --Andrea014 (Diskussion) 19:39, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Danke. Ich denke man kann sich etwas Kopfzerbrechen sparen, wenn man die inhaltliche Diskussion auf die Wahl des Kategorienamens beschränkt; der Rest ist dann nur noch eine Formalität: "XY ist/war ein XY" laut belegter Darstellung im Artikel => Einordnen in die Kategorie XY. Alles weitere ist dann einzeln in den Artikeln zu klären, wer mag kann sich da jeweils beteiligen oder nicht.
Derzeit hängt die Kategorie unter der Kat. Psychotherapeut, demnach geht es um das Fach Psychotherapie und um Personen, die eine bestimmte Methode praktiziert haben. Alternativ könnte man sie auch unter der Kategorie:Psychologe ansiedeln und Personen einordnen, die eine bestimmte Richtung vertreten haben (Theorie). Oder beides, falls (so gut wie) alle einzuordnenden Personen sowohl als theoretischer Vertreter als auch praktizierender Therapeut dieser Methode bekannt sind. --PM3 19:53, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich bin ein wenig in Sorge, hier zu nerven. Das würde ich nicht wollen!
Ja zu Deinem ersten Absatz PM3.
Gut, dann geht es also um das Fach Psychotherapie. Einverstanden – wenn wir denn, was in der WP keineswegs Standard ist, darunter ein Heilverfahren verstehen wollen, das anzuwenden nicht jeder befugt ist. Wenn ich sehe, was in der WP an zahlreichen Orten alles unter Psychotherapie verstanden wird, verkommt dieser Begriff zur Mottenkiste.
Nein, ich denke, eine umbenannte Kat dürfte nicht unter der Kategorie:Psychologe hängen. Ich kann es nicht sicher sagen, aber etwa die Hälfte der Psychoanalytiker sind Ärzte! Also lieber unter der Kategorie:Psychotherapeut.
Es dürfte nicht einen Psychoanalytiker geben, der nicht beides wäre, „theoretischer Vertreter“ und praktizierend. Ohne Theorie geht Psychoanalyse nicht – es braucht sogar eine gesonderte Theorie der Behandlungstechnik – und praktizieren müssen sie, denn sie haben etwa 100.000 Taler in ihre Ausbildung investiert und die sollten doch irgendwann wieder rein kommen.
Ich verstehe nichts von den Kategorien, sehe aber darüber viel Streit. Und wenn ich mich zum ersten Mal wegen dieser Disk damit ein wenig mehr befasse, komme ich mir für die Psycho-Kats wie Rotkäppchen vor. Ich will nicht gefressen werden! Aber da gibt es eine Menge Rätselhaftes. Beispiel: Tobias Brocher taucht zwar in der Liste bedeutender Psychotherapeuten bei den Gruppenanalytikern, nicht aber bei den Psychoanalytikern auf. Er hat bei weitem nicht nur Gruppenanalyse betrieben. Und in der Kategorie:Psychoanalytiker taucht er auch nicht auf. Nur in der Kategorie:Gruppenanalytiker. Würde ich ihn in einer Kat suchen, dann in der Kat Psychoanalytiker. Um die Verwirrung auf die Spitze zu treiben: man kann als Psychoanalytiker draufsatteln und Gruppenanalytiker werden (ggf. noch mehr Jahre, noch mehr Taler). Man kann aber auch Gruppenanalytiker werden, ohne Psychoanalytiker zu sein. Die einen dürfen Einzel- und Gruppentherapie machen, die anderen nur Gruppentherapie. Deshalb: Warnung vor dem Wolf! In die Kategorie:Gruppenanalytiker würde ich nur jene einsortieren, die nicht zugleich auch Psychoanalytiker sind. Dafür aber würde man Insiderwissen benötigen. Kein Gruppenanalytiker würde publik machen, dass er nicht zugleich auch Psychoanalytiker ist. Die reinen Gruppenanalytiker haben zu den einschlägigen psychoanalytischen Fachgesellschaften nur im Ausnahmefall Zugang zur Mitgliedschaft, wenn sie persönlich vorgeschlagen und gewählt werden. Aber natürlich haben sie eigene Fachgesellschaften. Und wenn ein Psychoanalytiker nur in der Kat Gruppenanalytiker verortet wird, ist er aus gutem o.g. Grund beleidigt. Mohammad E. Ardjomandi z.B. ist auch beides und brav in beiden Kats.
Ich bin aktuell dabei, einige Psychoanalytiker, die frisch in Rente oder in der Emeritierung sind, für die Mitarbeit in der WP zu gewinnen. Aber wenn die sehen, wie es hier zu geht, winken sie ab. Ggf. müssten sie sich der Charakterschwäche bezichtigen lassen. Da kommt Freude auf! In der kurzen Zeit, die ich hier bin, habe ich so manchen Neuen mit differenziertem Fachwissen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen hier auflaufen und wutschnaubend wieder weg laufen sehen. Dann heißt es gern: man brauche ein dickes Fell. Sowas will nicht jeder haben und es sich schon gar nicht im Alter neu anschaffen.
Last not least: Freud würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er hier mitlesen könnte. Für ihn war die Psychoanalyse nie wegen ihrer psychotherapeutischen Potenz wertvoll. Klug, wie er war, sah er, dass es noch mehr auf der Welt gibt, was hilft. Für ihn war das viiiel Wichtigere die psychoanalytische Kulturtheorie. Und er schrieb klug vorhersehend, dass er die schlimmste „Maske des Widerstandes gegen die Psychoanalyse“ für die Zukunft in der Medizinalisierung sieht. Und in dem immerhin 107 KB langen Artikel über die Psychoanalyse kommt das Wort Kulturtheorie nicht einmal vor.
Bitte PM3, gewähre mir ein Entkommen! Sonst verfalle ich dem Wahnsinn! ein lächelnder Smiley  <off topic:> Manne Krug ist tot! Herzlichen Morgengruß --Andrea014 (Diskussion) 08:10, 28. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ja, Andrea, genauso sehe ich das als neutraler Aussenstehender auch. Ich kann nachempfinden, dass nicht nur Psychoanalytiker so nicht mitmachen wollen. Für den neutralen Standpunkt des Lexikons wie WP sollte man über der Sache stehen. Für die Diskussion müsste die wissenschaftliche Vorgehensweise an der Sache im Vordergrund stehen, für "Spät-Betroffene" der Geist der Versöhnung und der Toleranz. (Um)-Kategorisierung ist ein heikles Thema, wenn man soviel Gewicht hineinlegt. Paebi (Diskussion) 09:10, 28. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich stehe nicht gern „über der Sache“. Dann müsste ich ja auf andere „Sache[n]“ herunter schauen! Mach, wie Du denkst. --Andrea014 (Diskussion) 11:03, 28. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
scnr: Was dabei heraus kommt, wenn eine in den Niederungen der Sache kraucht und nicht über ihnen stehend in Artikeln ediert, kann man hier sehen. Mag revertieren, wer meint, den besseren Über-Blick zu haben. Und damit mag es hier für mich sein Bewenden haben. --Andrea014 (Diskussion) 12:58, 28. Okt. 2016 (CEST) gestrichen --Andrea014 (Diskussion) 05:32, 29. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Zurück zum Thema. Ich halte mal fest: Die Kategorie soll unter der Kat. Psychotherapeut stehen bleiben. Die nächste Frage ist die nach dem Kategoriename. Nach Lektüre von Neopsychoanalyse#Psychoanalytiker im näheren und weiteren Umfeld der Neopsychoanalyse habe ich den Eindruck, dass der Begriff "Neo-Freudianer" nicht hinreichend exakt eingrenzbar ist, um eine Kategorie draus zu machen bzw. von der Kat. Psychoanalytiker abzugrenzen. Daher ist mein Vorschlag: Kategorie:Neopsychoanalytiker bleibt und wird eingeschränkt auf alle Personen, die im Artikel belegterweise als Neopsychoanalytiker klassifiziert bzw. in Neopsychoanalyse#Vertreter der Neopsychoanalyse aufgezählt sind.
Außerdem stellt sich die Frage nach der Kategorieeinordnung. Sie sollte analog zum Artikel Neopsychoanalyse erfolgen, und der befindet sich zurzeit in der Kat. Psychoanalyse (als Oberbegriff). Passt das, oder sollte es eins hoch unter die Kat. Tiefenpsychologie und Psychoanalyse? --PM3 15:50, 28. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Also wenn niemand einen besseren Vorschlag hat, wie man theoriefindende Einordnungen als "Neopsychoanalytiker" vemeiden kann, dann werde ich die Kategorie demnächnst wie oben vorgeschlagen aufräumen, und analog zum Hauptartikel unter den Psychoanalytikern einordnen. --PM3 22:03, 6. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Bedauerlicherweise siegt auch bei mir zuweilen die Neugier über die Vernunft, so dass diese Seite leider immer noch auf meiner Beo war. Ich habe mich ausgeklinkt, weil ich für Zirkelschlüsse und dergleichen nicht zu haben bin. Wenn jemand, wie in diesem Fall geschehen, selber einen Artikel anlegt, die dort verwendeten Belege zwar aus den Bezugswissenschaften stammen, aber nicht „vom Fach“ sind, und sich beim Anlegen der dazugehörigen Kategorie dann auf diesen und nur diesen Artikel mit seinen zwar bezugswissenschaftlichen, aber doch fachfremden Quellen beruft, dann ist das ein geschlossenes Argumentationssystem, in das ich keinen Fuß bekommen kann und will. Also von mir aus: mach, wie Du denkst. --Andrea014 (Diskussion) 05:06, 8. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Mein Anliegen hier war, einen Kompromiss zwischen den Wünschen von dir und Paebi zu finden. Nachdem das offenbar nicht gelungen ist, klinke ich mich auch aus. --PM3 13:19, 8. Nov. 2016 (CET)Beantworten