Kiatak

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Kiatak
Luftaufnahme der Insel Kiatak
Luftaufnahme der Insel Kiatak
Gewässer Murchison Sund, Baffin Bay
Geographische Lage 77° 23′ N, 71° 53′ WKoordinaten: 77° 23′ N, 71° 53′ W
Kiatak (Grönland)
Kiatak (Grönland)
Länge 29 km
Breite 17 km
Fläche 276 km²
Höchste Erhebung 1030 m
Einwohner unbewohnt

Kiatak (dänisch Northumberland ØNorthumberland-Insel“) ist eine grönländische Insel im Distrikt Qaanaaq in der Avannaata Kommunia.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiatak liegt westlich des Kangerlussuaq (Inglefield Bredning) zwischen dem Murchison Sund im Norden und am Sund Ikersuaq (Hvalsund) im Süden zwischen der Baffin Bay und der Nares-Straße. Die Insel ist durch den Sund Ikerasak von der rund 5 km entfernten benachbarten Insel Qeqertarsuaq (Herbert Ø) im Osten getrennt. Die kleinere Insel Appaarsuit (Hakluyt Ø) liegt ungefähr 2 km westlich. Gut 50 km östlich der Insel befindet sich die Stadt Qaanaaq und fast 50 km nordöstlich die Siedlung Siorapaluk.[1] Die bergige und zum großen Teil vergletscherte Insel ist 276 km² groß, etwa 29 km lang und 17 km breit.[2] Die höchste Erhebung von 1.030 m befindet sich im Nordwesten der Insel.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Kiatak ist unbewohnt, jedoch finden sich Überreste früherer Besiedelung bei Qangattaat (77° 24′ N, 72° 30′ W), Akuliaruseq (77° 21′ N, 72° 10′ W), Upernavissuaq (77° 19′ N, 71° 50′ W), Qassisalik (77° 20′ N, 71° 32′ W), Kiatak (77° 20′ N, 71° 28′ W) und Nunngarut (77° 21′ N, 71° 22′ W).[4]

Important Bird Area[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel wurde im Jahr 2000 von der Vogelschutzorganisation BirdLife International als Important Bird Area (GL004) eingestuft. Etwa 2,5 Millionen Brutpaare des Krabbentauchers und anderer Meeresvögel wurden 1995 gezählt.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
  2. GIS-Daten der offiziellen dänisch-grönländischen Karte.
  3. Karte. GEUS.
  4. Nunniffiit (Karte der archäologischen Fundstellen in Grönland). Grönländisches Nationalmuseum und -archiv.
  5. BirdLife Data Zone, Northumberland island. BirdLife International.