King’s Quest

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King’s Quest
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sierra On-Line
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sierra On-Line
Leitende Entwickler Roberta Williams
mit Mark Seibert (Teil 8)
Plattform IBM-PC (DOS, Windows), PCjr und Tandy 1000, Amiga, Atari ST, Macintosh (Mac OS), Apple II, Apple IIgs, Sega Master System
Genre Adventure
Computer-Rollenspiel (Teil 8)
Spiele
King’s Quest: Quest for the Crown (erster Teil, 1984)
King’s Quest (letzter Teil, 2015)

King’s Quest ist eine Adventure-Reihe der Computerspiele-Firma Sierra On-Line.

Das erste Spiel kam 1984 in einfacher EGA-Grafik und mit einem Textparser auf den Markt. Bis King’s Quest VII wurde King’s Quest von Roberta Williams programmiert. Die King's-Quest-Serie kann immer noch u. a. auf GOG.com und Steam gekauft werden.

Die Teile 1–7 werden von ScummVM unterstützt und können daher auf zahlreichen modernen Betriebssystemen gespielt werden, darunter Linux, macOS und Windows 10.

Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reboot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Sierra neugegründet wurde, sollte auch King’s Quest einen Neuanfang wagen. Auf den Game Awards 2014 wurde, mithilfe eines Trailers, ein neuer Teil angekündigt. Das neue King’s Quest entstand bei The Odd Gentleman und die erste Episode ist am 28. Juli 2015 für den PC erschienen.[1] Das neue King’s Quest ist ein Point-and-Click Adventure[2] und erschien von 2015 bis 2016 in fünf Episoden.[3]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

King’s Quest hält sich stilistisch an die Romantik des späten 19. Jahrhunderts. Dies wird durch die Handlung (Märchen) als auch durch die verwendeten Farben Rosa und Blau (Blaue Blume) deutlich. Auch Sierra On-Lines Black Cauldron, basierend auf dem Disney Zeichentrickfilm Taran und der Zauberkessel frei nach Lloyd Alexanders Chroniken von Prydain, bedient sich dieser Stilistik.

Bekannte Märchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der King’s-Quest-Reihe kommen, besonders in den ersten Spielen, viele Figuren aus bekannten Märchen oder Sagen vor. So beispielsweise Rotkäppchen (‚Little Red Riding Hood‘), die Hexe und das Hexenhaus aus Hänsel und Gretel, die Zwerge aus Schneewittchen, Graf Dracula (‚Count Dracula‘), der Flötenspieler Pan oder der Bogenschütze Amor. Zusätzlich bösartige Wesen wie Werwolf, Leprechaun (boshafter Kobold), Troll, Menschenfresser oder Medusa, deren Blick einen zu Stein erstarren lässt, Zauberer oder fleischfressende Pflanzen.

Spielablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Hilfe der Cursor-Tasten und einem textbasierten Eingabe-Menü, dem so genannten Parser-Interface, steuert man die Titelfigur – in Teil I, II und V Sir Graham – durch eine Landschaft voller Gefahren und Abenteuer, mit Trollen, wilden Tieren, mordlustigen Räubern, Hexen und bösen Zauberern. Dieser Modus wurde bis King’s Quest IV verwendet, danach wurde auf Maussteuerung umgestellt.[4]

Die Titelfigur wechselt bei den weiteren Teilen: im dritten und sechsten Teil spielt man Alexander, den Sohn von König Graham und seiner Gemahlin Valanice, in Teil IV ihre Tochter Rosella und in Teil VII sind es Rosella und ihre Mutter Valanice. Die Handlung des achten Spiels hat nicht mehr viel mit seinen Vorgängern zu tun; es ist eher wie ein Abenteuer-Action-Spiel aufgebaut und der Held muss viele Gegner besiegen. Daher ist das Spiel auch erst ab 12 Jahren freigegeben.

Allen Spielen gemeinsam ist, dass man Gegenstände finden, einsammeln und verwenden oder tauschen muss, um es erfolgreich abschließen zu können. Meistens gibt es hierbei zwei mögliche Lösungswege. Wenn man wichtige Gegenstände findet und sie richtig benutzt, so erhöht das die Punktzahl, die man im Spielverlauf erreichen kann.

Fanprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklergruppe AGD Interactive (vorher Tierra Entertainment[5]) arbeitete die Teile 1 bis 3 mit VGA-Grafik und Maussteuerung auf und verpassten den Spielen sogar eine Sprachausgabe und Musikuntermalung. Die Ergebnisse sind als Freeware auf der Website von AGD Interactive erhältlich. Veröffentlicht wurden die drei Teile unter den Titeln King’s Quest: Quest for the Crown (2001), King’s Quest II: Romancing the Stones (2002) und King’s Quest III Redux: To Heir is Human (2011).[6] Bereits in den frühen 1990er Jahren gab es von Sierra selbst ein EGA-Remake von Teil 1, welches auf dem damals neu eingeführten SCI-System basierte. Ein weiteres Remake von King’s Quest 3 wurde 2006 von Infamous Adventures veröffentlicht.

Mit The Silver Lining erschien 2010 von Phoenix Online Studios ein Fanadventure im modernen 3D-Grafikstil, das sich über mehrere Episoden erstreckt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sierra.com Produktseite King’s Quest.
  2. http://www.pcgamer.com/kings-quest-reboot-is-not-a-point-and-click-game-but-its-still-an-adventure/
  3. http://www.eurogamer.net/articles/2015-03-17-kings-quest-how-sierra-plans-to-reboot-a-three-decade-old-classic.
  4. Begleitheft zur King’s-Quest-Sammlung (Teil I bis VI)
  5. AGD Interactive, LLC. mobygames.com, abgerufen am 19. September 2021.
  6. AGD Interactive – Games. agdinteractive.com, abgerufen am 19. September 2021.