Kirchhofen (Spreenhagen)
Kirchhofen Gemeinde Spreenhagen
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Koordinaten: | 52° 22′ N, 13° 53′ O |
Höhe: | 39 m ü. NHN |
Einwohner: | 66 (31. Dez. 2006)[1] |
Eingemeindung: | 17. September 1961 |
Postleitzahl: | 15528 |
Vorwahl: | 033633 |
Dorfstraße, Blick nach Norden
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Kirchhofen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Spreenhagen im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg.[2]
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchhofen liegt nördlich des Gemeindezentrums. Nördlich verläuft die Spree von Nordosten kommend in südwestlicher Richtung. Östlich ist der Ortsteil Braunsdorf sowie der Gemeindeteil Kribbelake. Es folgen im Uhrzeigersinn das Gemeindezentrum, der Gemeindeteil Latzwall, der Ortsteil Neu Hartmannsdorf sowie nördlich der Spree der Gemeindeteil Storkowfurt der Gemeinde Grünheide (Mark) sowie Spreewerder, ein Gemeindeteil des Ortsteils Spreeau (ebenfalls zu Grünheide (Mark)).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchhofen und Braunsdorf wurden beide als Kämmereidörfer durch die Stadt Fürstenwalde im Rahmen der Binnenkolonisationspolitik unter Friedrich dem Großen gegründet. Beide Dörfer wurden 1748 in der Fürstenwalder Stadtheide südlich der Spree angelegt und 1752 nach den beiden damaligen Bürgermeistern der Stadt benannt. Das westlichere Kämmereidorf, bisher am Mürwall genannt, erhielt so den Namen Kirchhofen. 1754 waren alle zehn Büdnerstellen besetzt. Zu jeder dieser Hofstellen gehörten 90 Morgen Ackerland und 20 Morgen Wiese. Einige der Kolonisten kamen aus Württemberg.[3] Am 11. Juni 1858 fiel das ganze Dorf einem Brand zum Opfer. Es wurden 10 Höfe, ein Hirtenhaus und die Schule zerstört.[4] Einen bescheidenen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Kirchhofen durch den Bau des Oder-Spree-Kanals, als sich Schiffer im Ort ansiedelten.[5] Kirchhofen wurde am 17. September 1961 nach Spreenhagen eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Am südlichen Dorfausgang erinnert ein Denkmal an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Es handelt sich um einen schwarzen Obelisken mit vier Stufen aus Feldsteinen.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird neben einigen Handwerkern im Wesentlichen vom Tourismus geprägt. Eine Pension bietet Unterkünfte an. Der Spreeradweg führt durch den Kirchhofen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ort verläuft sternförmig die Straße Kirchhofen, die eine Verbindung nach Neu Hartmannsdorf und Spreenhagen herstellt. Dort befinden sich auch die nächstgelegenen Anschlüsse an den Öffentlichen Personennahverkehr.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis. In: geobasis-bb.de. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2017; abgerufen am 6. Mai 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinde Spreenhagen ( des vom 1. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg, abgerufen am 22. April 2019.
- ↑ Lieselott Enders: Historisches Ortslexikons für Brandenburg. Band 5, 1982, S. 127.
- ↑ Clevisches Volksblatt: Vermischtes. In: Deutsches Zeitungsportal. Deutsche Digitale Bibliothek, 26. Juni 1858, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ Gemeinde Spreenhagen, abgerufen am 22. April 2019.