Klaus Spürkel
Klaus Spürkel (* 26. Februar 1948 in Freiburg im Breisgau; † 20. Juli 2016 in Riegel am Kaiserstuhl)[1][2] war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klaus Spürkels Vater stammte aus Gelsenkirchen, seine Mutter aus Pforzheim.[3] Sie hatten sich in Freiburg, wo der Vater Medizin studierte und die Mutter bereits als Ärztin praktizierte, kennengelernt und zogen einige Jahre später nach Pforzheim. Dort wurde Klaus Spürkel 1954 eingeschult und besuchte später das Kepler-Gymnasium und das Hebel-Gymnasium.[4] Im Anschluss an das Abitur absolvierte er zwischen 1967 und 1970 die Schauspielschule Bochum.[5] Bis 1981 hatte er feste Theater-Engagements unter anderem am Staatstheater Darmstadt, dem Staatstheater Karlsruhe und dem Thalia-Theater in Hamburg. Dann gründete er in Nimburg, einem Ortsteil von Teningen nördlich von Freiburg im Breisgau, sein eigenes Theater, die KUMEDI, das er zusammen mit seiner Frau Elisabeth Fünfgeld leitete; 18 Jahre später zogen sie damit in den ehemaligen Bahnhof von Riegel am Kaiserstuhl um.[6][7]
Einer breiten Öffentlichkeit wurde Spürkel ab 1995 durch seine Darstellung des Pathologen Dr. Bernhard Kocher im Stuttgarter Tatort bekannt. In der SWR-Fernsehserie Die Fallers hatte er die Rolle des Anwalts der Familie inne. Zwischen 1991 und 1996 ermittelte er neben Uwe Friedrichsen als Reiner Haider in der Krimiserie Schwarz-Rot-Gold. Nach diversen Gast- und Nebenrollen in Fernsehproduktionen spielte er 2009 bis 2010 in der zwölfteiligen Miniserie Laible und Frisch den Pfarrer Theo Bächle.
Jahrzehntelang wirkte Spürkel zudem als Sprecher in Hörspielen mit.[8]
Spürkel litt zuletzt an zwei gleichzeitigen Krebserkrankungen.
Filmografie
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Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1996: Alfred Marquart: Sherlock Holmes und die Whitechapel-Morde (Lestrade) – Regie: Patrick Blank (Hörspiel – SWF)
- 2012: Friedrich Ani: Tabor Süden und die verschwundene Souffleuse – Regie: Ulrich Lampen (Kriminalhörspiel – SWR)
- 2014: Cristian Hussel: Tuber letalis – Regie: Wolfgang Rindfleisch (DKultur)
Hörfunk-Features / -Dokumentationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2007: Ich wollte kein Verräter sein – Der Fall Paul Merker und die SED – Autor: Thomas Gaevert – SWR2, 49 Min.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Spürkel bei IMDb
- Klaus Spürkel bei filmportal.de
- Ich wollte kein Verräter sein - Der Fall Paul Merker und die SED
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Patrik Müller: Riegel: Schauspieler Klaus Spürkel ist tot - badische-zeitung.de, 20. Juli 2016
- ↑ Schauspieler Klaus Spürkel ist gestorben. Abgerufen am 21. Juli 2016.
- ↑ Patrik Müller: Riegel: Zwischen den Stühlen - badische-zeitung.de, 12. Juli 2013
- ↑ Trauer um einen Sohn der Stadt: Schauspieler Klaus Spürkel ist tot, Pforzheimer Zeitung, 21. Juli 2016
- ↑ laible-und-frisch.de ( des vom 10. Februar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kumedi – Theater Kopfbahnhof Riegel. Abgerufen am 9. Januar 2018 (deutsch).
- ↑ Fotos: 30 Jahre Kleinkunstbühne Kumedi. auf: badische-zeitung.de
- ↑ Riegel: Klaus Spürkel ist tot, SWR.de, 20. Juli 2016
Personendaten | |
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NAME | Spürkel, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher |
GEBURTSDATUM | 26. Februar 1948 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau, Deutschland |
STERBEDATUM | 20. Juli 2016 |
STERBEORT | Riegel am Kaiserstuhl |