Kleinromstedt
Kleinromstedt Stadt und Landgemeinde Bad Sulza
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 11° 31′ O | |
Höhe: | 315 m ü. NN | |
Einwohner: | 506 (2009) | |
Eingemeindung: | 15. März 1996 | |
Eingemeindet nach: | Saaleplatte | |
Postleitzahl: | 99518 | |
Vorwahl: | 036425 | |
Lage von Kleinromstedt in Thüringen
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Kirche in Kleinromstedt
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Kleinromstedt ist ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde Bad Sulza im Landkreis Weimarer Land in Thüringen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Kleinromstedt führt die Landesstraße 1060 von Jena nach Apolda. Das Dorf liegt 5 Kilometer südlich von Apolda in einem Ackerbaugebiet mit überlössten Muschelkalkverwitterungsböden.
Die Buslinie 292 und 280 der PVG Weimarer Land verbindet den Ort mit Jena bzw. Apolda.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Kleinromstedt befand sich ein sehr großer Grabhügel. In diesem fand man neolithische und bronzezeitliche sowie zahlreiche slawische Nachbestattungen.[1]
In einer Urkunde des Klosters Fulda, welche etwa auf das Jahr 860 oder 876 datiert wird, findet der Ort Romstat erstmals Erwähnung.[2] Da hierbei nicht klar wird, ob Groß- oder Kleinromstedt gemeint ist, nehmen beide Orte die Urkunde als ihre Ersterwähnung an. Der Ort war und ist landwirtschaftlich geprägt. Er gehörte zu dem im 14. Jahrhundert gegründeten ernestinischen Amt Dornburg, welches aufgrund mehrerer Teilungen zu verschiedenen Ernestinischen Herzogtümern gehörte. Ab 1815 war Kleinromstedt Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, welches den Ort im Jahr 1850 dem Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) angliederte.
506 Einwohner lebten 2009 im Ortsteil. Die Bauern mussten ab 1952 auch den Weg der Kollektivierung der Landwirtschaft gehen und fanden nach der Wende 1990 neue Formen der Arbeit auf dem Lande. Im Dorf hat sich ein Gartenbaubetrieb eingerichtet. Die anderen Bauern arbeiten gemeinsam mit den anderen Dörfern auf ihrem Land. Der Ortskern wurde 1996–1999 saniert. Gleichzeitig wurde ein Wohngebiet erschlossen und bebaut.[3]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2007, ISBN 978-3-910141-85-8.
- ↑ Otto Dobenecker: Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae. Band 1: (ca. 500 – 1152). Gustav Fischer, Jena 1896, S. 50 f., Nr. 227.
- ↑ Kleinromstedt auf der offiziellen Webseite der ehemaligen Gemeinde Saaleplatte ( vom 21. Juli 2011 im Internet Archive)