Komm, süßer Tod (Film)

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Film
Titel Komm, süßer Tod
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 2000
Länge 108 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Wolfgang Murnberger
Drehbuch Wolf Haas
Josef Hader
Wolfgang Murnberger
Produktion Dor Film
Musik Sofa Surfers
Kamera Peter von Haller
Schnitt Evi Romen
Besetzung

Komm, süßer Tod ist die Verfilmung des 1998 erschienenen gleichnamigen Kriminalromans von Wolf Haas, der zusammen mit Josef Hader und Wolfgang Murnberger auch das Drehbuch verfasste. Der Film, im Jahr 2000 in Österreich gedreht, wurde 2001 mit der Romy für den erfolgreichsten österreichischen Kinofilm ausgezeichnet. In den Jahren 2004 und 2009 verfilmte dasselbe Team mit Silentium und Der Knochenmann zwei weitere Romane von Wolf Haas.

In den österreichischen Kinos zählt der Film mit rund 231.000 Besuchern zu den erfolgreichsten seit Beginn der landesweiten Zählung 1981. Der Film befindet sich im Vertrieb von Hoanzl und ist zudem Bestandteil der 175-teiligen DVD-Serie „Der österreichische Film“.

Handlung

Der Ex-Polizist und gescheiterte Privatdetektiv Brenner versieht seinen Dienst bei der Rettungsorganisation „Die Kreuzretter“. Die Konkurrenz vom „Rettungsbund“ schnappt ihnen jedoch immer wieder Verletzte weg, um von der Stadt Wien mehr Geld zu kassieren. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Zivildiener Berti, fährt Brenner durch die Straßen von Wien, um Verunglückte so schnell wie möglich in ein Krankenhaus zu bringen.

Eines Nachts, als die Kollegen Munz und Gross (letzterer ein Deutscher, daher Piefke genannt) von einem Einsatz zurückkehren, spaziert Gross unbemerkt in ein Büro im Krankenhaus und erschießt dort den Verwaltungsdirektor Stenzl und die Angestellte Irmi beim Liebesspiel.

Gross wird zwar bald als Täter entlarvt, doch dann wird er selbst ermordet. Brenner trifft bei einem Einsatz seine frühere Schulfreundin Klara wieder. Genervt von Berti und um Klara zu imponieren, beschäftigt sich Brenner eher missmutig mit den Hintergründen der Todesfälle.

Nach und nach findet er die unschöne Wahrheit über den erbitterten Konkurrenzkampf zwischen den Kreuzrettern und dem Rettungsbund und über die „Spezialeinheit“ der Kreuzretter heraus. Dabei hilft ihm der ehemalige Rettungsmitarbeiter Heinz Jäger, der nach einem angeblichen Unfall im Rollstuhl sitzt, entscheidend weiter.

Hintergrund

Die Stadt Wien verfügt über einen eigenen Rettungsdienst, die Wiener Berufsrettung. Die lukrativen Krankentransporte und Sanitätsdienste werden jedoch sowohl vom Roten Kreuz und vom Arbeiter-Samariter-Bund in Konkurrenz durchgeführt. Auf diese zwei Organisationen beziehen sich die im Film verwendeten Namen „Die Kreuzretter“ und „Rettungsbund“.

Kritik

„Verfilmung eines österreichischen Erfolgsromans, die auf sympathische Weise ihre Qualitäten eher versteckt als mit ihnen hausieren geht. Damit entspricht der Gestus des Films recht genau dem des in seinem Mittelpunkt stehenden "Helden". Ein überraschender Beleg dafür, dass das Genre der Kriminalkomödie für den anspruchsvollen deutschsprachigen Film noch nicht verloren ist.“

Lexikon des internationalen Films

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Freigabe der Jugendmedienkommission