Konrad Raiser

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Konrad Raiser (rechts) mit Moderator bei der Podiumsdiskussion Wie geht evangelisch? - So geht evangelisch! auf dem Deutschen Evangelischen Kirchtag 2007 am 7. Juni 2007

Konrad Raiser (* 25. Januar 1938 in Magdeburg) ist ein deutscher evangelischer Theologe. Er war von August 1992 bis Dezember 2003 Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen.

Leben und Werk

Raiser, Sohn des Juristen Ludwig Raiser, wuchs in Schwerin, Göttingen, Bad Godesberg und Tübingen auf. Nach dem Abitur 1957 in Tübingen studierte er an der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Kirchlichen Hochschule Bethel, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Universität Zürich Evangelische Theologie. 1963 legte er sein Erstes theologisches Examen in Tübingen ab. Von 1963 - 1965 war Raiser Vikar der Württembergischen Landeskirche.1965/66 studierte er Soziologie und Sozialpsychologie an der Harvard University. Anschließend war Raiser Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Theologie der evangelisch-theologischen Fakultät Tübingen, wo er 1970 mit einer Dissertation über der Sozialphilosophie von George Herbert Mead promovierte. Im März 1967 heiratete er Bertha Elisabeth Freiin von Weizsäcker, Tochter des Physikers und Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker. Aus der Ehe gingen vier Söhne hervor.

1969 wurde Raiser Mitarbeiter des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf, wo er 1973 zum stellvertretenden Generalsekretär ernannt wurde. 1983 erhielt Konrad Raiser einen Ruf als Professor für Systematische Theologie an die evangelisch-theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Zugleich war er Direktor des Ökumenischen Instituts der Fakultät.

Im August 1992 wurde Raiser zum Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen gewählt. Er trat sein Amt im Januar 1993 an und wurde 1996 und 2002 in seinem Amt bestätigt. Seit 2004 lebt Raiser im Ruhestand in Berlin.

Auszeichnungen

Raiser ist Ehrendoktor der Theologischen Akademie Budapest (1992) und der Universität Genf (1996). 2004 wurde ihm von Bundespräsident Johannes Rau das Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband verliehen.

Weblinks