Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983/4 × 400 m der Frauen

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Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983
Disziplin 4-mal-400-Meter-Staffel
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 10 Staffeln mit 42 Läuferinnen
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion Helsinki
Wettkampfphase 13. August (Vorläufe)
14. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Silbermedaille Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Bronzemedaille Sowjetunion Sowjetunion

Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 fand am 13. und 14. August 1983 in Helsinki, Finnland, statt.

Zehn Staffeln nahmen mit 42 Läuferinnen an dem Wettbewerb teil. Die Goldmedaille gewann die Deutsche Demokratische Republik nach 3:19,73 min in der Besetzung Kerstin Walther, Sabine Busch, Marita Koch (Finale) und Dagmar Rübsam (Finale) sowie den im Vorlauf außerdem eingesetzten Undine Bremer und Ellen Fiedler.
Silber ging in 3:20,32 min an die Tschechoslowakei (Taťána Kocembová, Milena Matějkovičová, Zuzana Moravčíková und Jarmila Kratochvílová).
Die Bronzemedaille sicherte sich die Sowjetunion mit Jelena Korban, Marina Iwanowa, Irina Baskakowa und Marija Pinigina in 3:21,16 min.

Auch die nur im Vorlauf eingesetzten DDR-Läuferinnen erhielten eine Goldmedaille. Der Weltmeisterschaftsrekord dagegen stand nur den im Finale tatsächlich gestarteten Athletinnen dieses Teams zu.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Wettbewerb galten folgende Rekorde:

Weltrekord Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
(Kirsten Siemon, Sabine Busch
Dagmar Rübsam, Marita Koch)
3:19,04 min Europameisterschaften in Athen, Griechenland 11. September 1982[1]
WM-Rekord Es gab noch keine WM-Rekorde, die Veranstaltung wurde erstmals ausgetragen.

Der WM-Rekord wurde nach und nach auf zuletzt 3:19,73 min gesteigert. Mit dieser Zeit stellte die Weltmeisterstaffel der DDR im Finale am 10. August 1983 in der Besetzung Kerstin Walther, Sabine Busch, Marita Koch und Dagmar Rübsam den nun für mindestens vier Jahre gültigen Weltmeisterschaftsrekord auf.

Vorläufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

13. August 1983

Aus den zwei Vorläufen qualifizierten sich die jeweils drei Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die zwei Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Finale. Nur zwei der gestarteten Mannschaften schieden aus.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Roberta Belle
Easter Gabriel
Rosalyn Bryant
Denean Howard
3:26,82 CR
2 Kanada Kanada Charmaine Crooks
Jillian Richardson
Molly Killingbeck
Marita Payne
3:27,21
3 Tschechoslowakei Tschechoslowakei Milena Matějkovičová
Zuzana Moravčíková
Taťána Kocembová
Jarmila Kratochvílová
3:27,60
4 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Rita Daimer
Ute Thimm
Gisela Gottwald
Gaby Bußmann
3:29,70
5 Rumänien 1965 Rumänien Iulia Radu
Daniela Matei
Cristieana Cojocaru
Elena Lina
3:30,96

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Sowjetunion Sowjetunion Jelena Korban
Marina Iwanowa
Irina Baskakowa
Marija Pinigina
3:27,77
2 Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik Kerstin Walther
Undine Bremer (Vorlauf)
Ellen Fiedler (Vorlauf)
Sabine Busch
3:29,05
3 Bulgarien 1971 Bulgarien Swobodka Damjanowa
Rossiza Stamenowa
Katja Iliewa
Galina Penkowa
3:31,11
4 Jamaika Jamaika Cathy Rattray-Williams
Ovrill Brown
Jacqueline Pusey
Grace Jackson
3:34,17
5 Puerto Rico Puerto Rico Madeline de Jesús
Vilma Paris
Margaret de Jesús
Nilsa Paris
3:42,79

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14. August 1983

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik Kerstin Walther
Sabine Busch
Marita Koch (Finale)
Dagmar Rübsam (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Undine Bremer
Ellen Fiedler
3:19,73 CR
Tschechoslowakei Tschechoslowakei Taťána Kocembová
Milena Matějkovičová
Zuzana Moravčíková
Jarmila Kratochvílová
3:20,32
Sowjetunion Sowjetunion Jelena Korban
Marina Iwanowa
Irina Baskakowa
Marija Pinigina
3:21,16
4 Kanada Kanada Charmaine Crooks
Jillian Richardson
Molly Killingbeck
Marita Payne
3:27,41
5 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Roberta Belle
Easter Gabriel
Rosalyn Bryant
Denean Howard
3:27,57
6 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Rita Daimer
Ute Thimm
Gisela Gottwald
Gaby Bußmann
3:29,43
7 Bulgarien 1971 Bulgarien Swobodka Damjanowa
Rossiza Stamenowa
Katja Iliewa
Galina Penkowa
3:30,36
8 Rumänien 1965 Rumänien Iulia Radu
Daniela Matei
Cristieana Cojocaru
Elena Lina
3:35,61

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ergebnisse auf der Website der IAAF (englisch), abgerufen am 13. April 2020
  • Ergebnisse auf todor66.com (englisch), abgerufen am 13. April 2020
  • Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha (PDF 10,3 MB, S. 372f, englisch), abgerufen am 13. April 2020

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 4 x 400 m - Women. sport-record.de, abgerufen am 27. Januar 2022