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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schlierbach (Oberösterreich)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schlierbach enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Schlierbach im Bezirk Kirchdorf (Oberösterreich).

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schlierbach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schlierbach (Oberösterreich) (Q1858721) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Aufnahmsgebäude, Toilettenhäuschen und Gütermagazin
HERIS-ID: 23035
Objekt-ID: 19382
In der Schwärz 17
Standort
KG: Unterschlierbach
Nach der Inbetriebnahme (2007) der Umfahrung Schlierbach, einer Begradigung der Bahn in diesem Bereich, wurden die Gleise zum alten Bahnhof entfernt. Vom ehemaligen Bahnhof Schlierbach sind noch das Aufnahmsgebäude, das Gütermagazin und das Toilettenhäuschen erhalten.[1]

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Anlage Zisterzienserstift Schlierbach
HERIS-ID: 92223
Objekt-ID: 107128
Klosterstraße 1, u. a.
Standort
KG: Unterschlierbach
Die Gebäude des Stiftes wurden zwischen 1672 und 1712 an Stelle der ehemaligen Burg neu errichtet. Die von der Pietro Francesco und Carlo Antonio Carlone geschaffene Kirche gilt als ein Hauptwerk des Barock in Österreich.[2]
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HERIS-ID: 87543
Objekt-ID: 101962
Stiftsstraße 3
Standort
KG: Unterschlierbach
Das Hofrichterhaus (Schlierbach Nr. 3) wurde unter Abt Nivard II. Dierer um das Jahr 1700 errichtet, Besitzer war das Stift Schlierbach. Dem Stift oblag wegen der Grundherrschaft die niedere Gerichtsbarkeit, des Weiteren war es Verwaltungs- und Steuerbehörde. Im Hofrichterhaus versahen Hofrichter, Grundbuchführer, Gerichtsdiener und bis zu drei Gerichtsschreiber ihren Dienst. 1851 wurde die neu gegründete politische Gemeinde Schlierbach Eigentümer und das Gebäude zur Volksschule. 1912 erfolgte ein großzügiger Umbau, die Liegenschaft erhielt mit dem roten Zementziegeldach ihr heutiges Aussehen. Der moderne Zubau zur Schule stammt aus der Zeit um 1960.[3]
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HERIS-ID: 87544
Objekt-ID: 101963
Stiftsstraße 13
Standort
KG: Unterschlierbach
Das Apotheken-Haus im Hoffeld (Schlierbach Nr. 4) ist nach 1718, also zur Zeit von Abt Christian Stadler, entstanden. Das Haus war mit einer Gewerbeberechtigung für eine Apotheke ausgestattet. 1785 erwarb der Apotheker des Nachbarortes Kirchdorf an der Krems das Gebäude und die Ausstattung. Die Pharmazie siedelte nach Kirchdorf ab, die Liegenschaft blieb für Wohnzwecke bis 1826 im Besitz der Apothekerfamilie. 1912 erwarb die Gemeinde Schlierbach die Liegenschaft, es wurde als Wohnhaus und Ordination für den Gemeindearzt adaptiert. 1922 zog zusätzlich die Gemeindekanzlei ein, daher der weitere Vulgoname: „altes Gemeindeamt“.[4]
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HERIS-ID: 87546
Objekt-ID: 101965
Stiftsstraße 15
Standort
KG: Unterschlierbach
Das Betschwestern- oder Doktorhaus mit der alten Hausnummer Schlierbach Nr. 5 wurde unter Abt Christian Stadler errichtet. 1739 wurde eine Stiftung für 4 Tertiarschwestern (Bruderschaft zu Ehren der hl. Anna) eingerichtet. Durch ein 1783 verkündetes Dekret von Kaiser Joseph II. kam es zur Auflösung aller Dritten Orden und dadurch zum Verkauf des Schwesternhauses an Privatpersonen. 1898 erwarb das Haus der Bahn- und Gemeindearzt, dem es als Wohnung und Ordination diente. Im Nachbarhaus Schlierbach Nr. 6 ließ er einen Pferdestall einrichten. Seit 1912 befindet sich das Gebäude im Besitz der Gemeinde Schlierbach.[5]

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Schloss/Landgut Dorff
HERIS-ID: 38515
Objekt-ID: 38091
Stiftsstraße 35
Standort
KG: Unterschlierbach
Das Schloss befindet sich ungefähr seit dem Jahre 1300 im Besitz der Familie Hayden zu Dorff. Es ist ein typischer kleiner Adelssitz der Spätgotik und war einige Zeit auch ein Wasserschloss der Renaissance mit barocken und historischen Elementen. 1996 wurde das Dach mit Schiefer erneuert und die Kaminköpfe saniert. Die Wassergräben sind leer und teilweise verfüllt. Das Schloss steht seit längerem leer und ist in seinem Bestand gefährdet.[6]
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HERIS-ID: 87550
Objekt-ID: 101969
nördlich Weinbergstraße 18
Standort
KG: Unterschlierbach
Die Steinsäule mit Doppelkreuz befindet sich in Hausmanning. Ursprünglich war dieses Kleindenkmal mit Steinbildern ausgestattet, diese sind jedoch verlorengegangen. Ob es sich bei dem Bildstock um eine Pestsäule handelt, ist fraglich.[7]

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Kalvarienbergkapelle mit Kreuzweg
HERIS-ID: 87493
Objekt-ID: 101909

Standort
KG: Unterschlierbach
Die Kalvarienbergkapelle wurde in den Jahren 1833–1834 errichtet, 1835 konnte Stiftsadministrator Alan Burkhard die Weihe vornehmen. Der Türstock trägt die Initialen von Stephan Kroiss und Theresia Kroiss (18 ST K-T K 34), welche den Bau in die Wege leiteten. 1867 kam ein Kreuzweg mit Holzkreuzen und Blechbildern hinzu. Die Eindeckung der Kapelle mit neuen Eternitplatten geschah 1907. 1934 konnten die Holzkreuze durch Granitkreuze ersetzt werden. 1981 und 1990 erfolgte die Restaurierung von Kapelle und Kreuzweg. Eine seit 1868 jährlich an Mariä Heimsuchung abgehaltene Wallfahrt nach Altpernstein beginnt traditionsgemäß bei der Kalvarienbergkapelle.[8]

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Kath. Filialkirche hl. Ubald
HERIS-ID: 87499
Objekt-ID: 101916
neben Dorfstraße Sautern 8
Standort
KG: Mitterschlierbach
Eine erste urkundliche Erwähnung als Kapelle fand 1443 statt.[9] Um 1720 wurde die Kapelle abgetragen und eine Kirche gebaut. Für das Fresko im Gewölbe zeichnete Johann Karl von Reslfeld verantwortlich. Nach dem Brand von 1924 erfolgte nochmals eine Restaurierung, auf Grund großer Mängel in der Bausubstanz wurde die Kirche jedoch 1958 abgerissen. Die Errichtung des heutigen Sakralbaues geschah ab 1959, er hat geringere Ausmaße als sein Vorgänger. Die Konsekration ist für 1961 dokumentiert. Die Filialkirche ist dem Heiligen Ubald von Gubbio geweiht.[10]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[11] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Schlierbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Online-Pyhrnbahnmuseum von Dr. Elmar Oberegger. Abgerufen am 8. November 2014.
  2. Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich; hg. BDA, 6. Auflage, Wien 1977, S. 307 ff.
  3. Gemeinde Schlierbach (Hrsg.): Schlierbach. Heimat in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Moserbauer, Ried im Innkreis 2000, ISBN 3-900847-95-9, S. 170, 172, 177, 311.
  4. Gemeinde Schlierbach (Hrsg.): Schlierbach. Heimat in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Moserbauer, Ried im Innkreis 2000, ISBN 3-900847-95-9, S. 50, 93, 311.
  5. Gemeinde Schlierbach (Hrsg.): Schlierbach. Heimat in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Moserbauer, Ried im Innkreis 2000, ISBN 3-900847-95-9, S. 45, 311.
  6. II Berichte. Denkmalpflege. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 142. Linz 1997, S. 103 (ooegeschichte.at [PDF]).
  7. Gemeinde Schlierbach (Hrsg.): Schlierbach. Heimat in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Moserbauer, Ried im Innkreis 2000, ISBN 3-900847-95-9, S. 152.
  8. Gemeinde Schlierbach (Hrsg.): Schlierbach. Heimat in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Moserbauer, Ried im Innkreis 2000, ISBN 3-900847-95-9, S. 150–151.
  9. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Oberösterreich. 3. Auflage. Anton Schroll & Co, Wien 1958, S. 295–296.
  10. Gemeinde Schlierbach (Hrsg.): Schlierbach. Heimat in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Moserbauer, Ried im Innkreis 2000, ISBN 3-900847-95-9, S. 144–148.
  11. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.