Im Jahr 2020 waren Australien (104 Millionen Tonnen), die Volksrepublik China (93 Millionen Tonnen), Guinea (86 Millionen Tonnen), Brasilien (31 Millionen Tonnen) und Indonesien (21 Millionen Tonnen) die weltweit bedeutendsten Fördernationen von Bauxit, deren Anteil an den weltweit abgebauten 391 Millionen Tonnen rund 86 Prozent betrug.[1]
Große Lagerstätten existieren in Australien, in Westafrika (Guinea, Sierra Leone, Ghana), in Asien (Vietnam, China, Indien, Kasachstan, Indonesien), in Südamerika (Brasilien, Venezuela, Suriname, Guyana) und in Mittelamerika (Jamaika). In Europa liegen wichtige Abbaugebiete in Russland, Griechenland, Bosnien und Herzegowina, Montenegro sowie Ungarn. In Deutschland lagern nur geringe und für die Aluminiumerzeugung unbedeutende Bauxitvorkommen.
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Der Geologische Dienst der Vereinigten Staaten (United States Geological Survey) unterscheidet hierzu die beiden folgenden Kategorien:
Die Vorratsbasis (reserve base) ist jener Teil einer identifizierten Ressource, welche die spezifischen physikalischen und chemischen Mindestkriterien für die gegenwärtigen Bergbau- und Produktionspraktiken erfüllt, einschließlich jener für Gehalt, Qualität, Mächtigkeit und Teufe. Die Publikation von Daten zur Vorratsbasis wurde 2009 vom USGS eingestellt.
Die Reserven (reserves) sind jener Teil der Vorratsbasis, der zu einer bestimmten Zeit wirtschaftlich gewonnen oder produziert werden könnte. Der Begriff muss nicht bedeuten, dass Gewinnungsanlagen installiert sind und arbeiten. Reserven beinhalten nur ausbeutbare Stoffe.
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Die folgende Tabelle enthält alle Länder, in denen im Jahr 2019 Bauxit gefördert wurde. Alle Zahlen beziehen sich auf die Staaten in ihren heutigen Grenzen.
Aufgeführt sind das Unternehmen, das Land, in dem sich der Hauptsitz befindet, die Produktionskapazität in Millionen Tonnen und der Anteil an der weltweiten Produktionskapazität in Prozent.[3]
Im Jahr 2020 produzierten die neun in Guinea ansässigen Unternehmen zusammen 88 Millionen Tonnen Bauxit, davon die Société minière de Boké (SMB), das 2014 gegründet wurde und von der China Hongqiao Group kontrolliert wird, 33 Millionen Tonnen Bauxit und das Unternehmen Compagnie des Bauxites de Guinée (CBG), das zu 90 % Alcoa und Rio Tinto Alcan gehört, 17,9 Millionen Tonnen Bauxit.[4]
↑République de Guinée, Ministre des Mines et de la Géologie: Bulletin Statistique Minières No. 010. (PDF; 2,6 MB) 10. Mai 2021, abgerufen am 9. Januar 2022.