Möll
Möll | ||
Daten | ||
Lage | Kärnten, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Nähe Großglockner 47° 4′ 39″ N, 12° 44′ 4″ O | |
Quellhöhe | 2500 m ü. A. | |
Mündung | bei Möllbrücke in die DrauKoordinaten: 46° 49′ 38″ N, 13° 22′ 48″ O 46° 49′ 38″ N, 13° 22′ 48″ O | |
Mündungshöhe | 549 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 1951 m | |
Sohlgefälle | 23 ‰ | |
Länge | 84 km | |
Einzugsgebiet | 1.100,8 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Kolbnitz a. d. Tauernbahn AHP[3] AEo: 927,7 km² Lage: 8,55 km oberhalb der Mündung |
NNQ (27.12.1981) MNQ 1976–2011 MQ 1976–2011 Mq 1976–2011 MHQ 1976–2011 HHQ (12.06.1972) |
2,97 m³/s 6,83 m³/s 24,9 m³/s 26,8 l/(s km²) 172 m³/s 340 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Mallnitzbach | |
Rechte Nebenflüsse | Leiter | |
Schiffbarkeit | Rafting |
Die Möll ist ein linker Nebenfluss der Drau in Oberkärnten. Sie entspringt am Fuß des Großglockners, des höchsten Bergs Österreichs, und mündet nach 80 km bei Möllbrücke in die Drau.
Am Beginn ihres Laufes wird sie am Südostende der Pasterze im Margaritzenstausee aufgestaut, von wo ein Teil des Wassers zu den Stauseen des Kraftwerks Kaprun übergeleitet wird. Im weiteren Verlauf wird die Möll bei Gößnitz im Gößnitzerstausee und bei Rottau im Ausgleichsbecken Rottau aufgestaut. Vom Ausgleichsbecken Rottau fließt ein Teil des Wassers zum Kraftwerk Malta-Unterstufe in Möllbrücke.
Name
Der Name der Möll leitet sich möglicherweise von der keltischen Bezeichnung Molina für Bergbach her.[4]
Touristisches
Die Möll ist ein beliebter Kajakwildwasserfluss und einer der genehmigten Rafting-Flüsse in Kärnten. Bei Flattach wurde eine anspruchsvolle Wildwasserstrecke in das natürliche Flussbett der Möll eingebaut, die unter anderem als Wettkampfstrecke für Kanuslalom genutzt wird.
Sonstiges
- In den Jahren 2009 und 2015 kam es nach Kraftwerksspülungen zu Fischsterben in der Möll.[5][6]
- In Wien-Floridsdorf ist seit 1953 der Möllplatz nach dem Fluss benannt.
Siehe auch
Weblinks
Bilder
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Gößnitzerstausee
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Rafting bei Napplach
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Ausgleichsbecken Rottau. Rechts der Oberwasserkanal, der zum Kraftwerk Mölltal führt. Links das natürliche Flussbett, durch das nur noch ein Bruchteil des Wassers fließt.
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Das Kraftwerk Mölltal. Das Wasser mündet noch vor der eigentlichen Möllmündung in die Drau (links im Bild).
Einzelnachweise
- ↑ KAGIS – Kärnten Atlas
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete: Draugebiet. Beiträge zur Hydrographie Österreichs, Heft Nr. 59, Wien 2011, S. 31 (PDF; 3,5 MB)
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 333 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
- ↑ Walter M. Weiss, Kärnten. Dumont Reise-Taschenbuch, S. 260.
- ↑ Tausende Fische in Möll verendet orf.at, abgerufen am 10. Oktober 2015
- ↑ Nach Fischsterben an der Möll prüft die Behörde kleinezeitung.at