Möllensee (Grünheide)
Möllensee | ||
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Südwestbucht am Abgang der Neuen Löcknitz zum Peetzsee | ||
Geographische Lage | Landkreis Oder-Spree, Brandenburg | |
Zuflüsse | Kiesseegraben | |
Abfluss | Neue Löcknitz zum Peetzsee | |
Orte am Ufer | Kagel-Finkenstein, Altbuchhorst | |
Ufernaher Ort | Erkner | |
Daten | ||
Koordinaten | 52° 26′ 12″ N, 13° 51′ 16″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 32,4 m ü. NHN | |
Fläche | 62 ha[1] | |
Länge | 567 m[1] | |
Breite | 1,69 km[1] | |
Volumen | 1.614.241 m³ [1] | |
Maximale Tiefe | 7 m[1] | |
Mittlere Tiefe | 2,6 m[2] | |
Einzugsgebiet | 34,9 km²[1] |
Der Möllensee ist ein Binnensee auf dem Gebiet der Gemeinde Grünheide südöstlich von Berlin im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Er liegt zwischen den bewohnten Gemeindeteilen Altbuchhorst und Kagel-Finkenstein.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See ist 62 Hektar groß und bis zu 7 Meter tief. Über die südwestlich nachfolgenden Seen besteht eine Wasserverbindung bis nach Berlin. Zuflüsse bestehen aus nördlicher Richtung über einen Graben und aus östlicher Richtung über den Kiesseegraben aus dem Kiessee. Nach Süden besteht über die Neue Löcknitz eine Verbindung zum Peetzsee.[3] Die Seenkette vom Möllensee bis zum Werlsee liegt geografisch im Verlauf der Neuen Löcknitz, die an der Fangschleuse gestaut, anschließend am Westrand der Siedlung Fangschleuse in die Löcknitz mündet. Für die Binnenschifffahrt bildet sie den größten Teil der sogenannten sonstigen Binnenwasserstraße des Bundes Löcknitz (Lö), die bei Erkner im Flakensee an die Bundeswasserstraße Rüdersdorfer Gewässer anschließt.[4] Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel. Die Wasserverbindung wird von einem Fährbetrieb aus Grünheide genutzt, um an bestimmten Tagen den Museumspark Rüdersdorf anzusteuern. Auf der östlichen Uferseite des langgestreckten Sees liegt die Siedlung Kagel-Finkenstein, in ihrer Entstehungszeit auch Siedlung Neu-Finkenstein genannt.[5] Die Bebauung der Siedlung reicht bis an das Ufer heran. Südlich der Siedlung schließen sich das Zinndorfer Heideland und das Sumpfgebiet Kaber Luch an. Der nordwestliche Uferstreifen wird von Büschen und Bäumen gesäumt. Parallel zum Nordwestufer verläuft die Landstraße 23.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See dient als Bade-[6] und als Angelgewässer. In der Umgebung befinden sich mehrere Campingplätze.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An Fischen gibt es vor allem Flussaale, Barsche, Karpfen, Rotauge, Brassen, Güster und Hecht.[7] Der Deutsche Anglerverband unterhält hier die Ortsgruppe Möllensee.[8]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name leitet sich vom altpolabischen *měl mit der Bedeutung „flache Stelle“ ab.[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brigitte Nixdorf, Mike Hemm, Anja Hoffmann, Peggy Richter: Dokumentation von Zustand und Entwicklung der wichtigsten Seen Deutschlands. Teil 5: Brandenburg (PDF; 1,9 MB). Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Abschlussbericht, 2003, S. 75–78.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Gewässersteckbrief ( des vom 13. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 200 kB)
- ↑ errechnet aus Daten des Gewässersteckbriefs ( des vom 13. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 200 kB)
- ↑ Brandenburgviewer.
- ↑ Verzeichnis F der Chronik ( des vom 22. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
- ↑ 1000 Wege um Berlin. Karten-Buch und Wanderführer; hrsg. von der Berliner Morgenpost; o. J.; S. 25 (Karte) und S. 75/76 (Wandervorschläge).
- ↑ tourismus-gruenheide.de: Badestellen am Möllensee ( vom 27. September 2011 im Internet Archive)
- ↑ Webseite Angeln an der Grünheider Seenkette (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 19. Dezember 2011
- ↑ Homepage DAV Ortsgruppe Möllensee ( des vom 16. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 345, „Mellen-/Möllen-“ (Auszug in der Google-Buchsuche).