Maestrazgo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Maestrazgo
Die Lage der Comarca Maestrazgo in der Provinz Teruel
Die Lage von Maestrazgo in der Provinz Teruel
Basisdaten
Staat: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Aragonien Aragonien
Provinz: Teruel
Hauptort: Cantavieja
Fläche: 1.204,23 km²
Einwohner: 3.141 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte: 3 Einw./km²
Gemeinden: 15
Gründungsdatum: 13. Juni 2003

Der Maestrazgo ist eine Comarca (Verwaltungseinheit) in der Autonomen Region Aragonien in Spanien. Sie liegt im Osten der Provinz Teruel und hat auf einer Fläche von 1.204,23 km² 3141 Einwohner (Stand 1. Januar 2022). Hauptstadt ist Cantavieja, die größte der 15 zugehörigen Gemeinden. Der Name kommt vom Höhenzug Maestrazgo, der sich auch in die Provinz Castellón hinzieht, wo es die Comarcas Alt Maestrat (span. Alto Maestrazgo) und Baix Maestrat (span. Bajo Maestrazgo) gibt.

Die Comarca Maestrazgo grenzt im Westen an die Comarcas Andorra-Sierra de Arcos, Cuencas Mineras und Comunidad de Teruel, im Norden an die Comarca Bajo Aragón, im Westen an die Provinz Castellón (u. a. an Alt Maestrat und Alcalatén) und im Süden an Gúdar-Javalambre.

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinde Einwohner
1. Januar 2022
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Cod INE Postleitzahl
Allepuz 124 67,26 2 44021 44145
Bordón 111 29,98 4 44044 44563
Cantavieja 707 124,56 6 44059 44140
Cañada de Benatanduz 35 34,89 1 44060 44559
Castellote 677 235,18 3 44071 44560
La Cuba 42 6,51 6 44088 44141
Fortanete 209 168,21 1 44106 44143
La Iglesuela del Cid 395 40,29 10 44126 44142
Mirambel 111 45,47 2 44149 44141
Miravete de la Sierra 27 36,51 1 44150 44159
Molinos 227 79,61 3 44151 44556
Pitarque 69 54,35 1 44183 44559
Tronchón 61 57,11 1 44236 44141
Villarluengo 174 157,89 1 44260 44559
Villarroya de los Pinares 172 66,41 3 44262 44144
Comarca Maestrazgo 3.141 1.204,23 3 –  – 

Die Orte im Maestrazgo gehörten historische größtenteils dem Templerorden und nach dessen Auflösung dem Johanniterorden. Cantavieja, Mirambel, Villarluengo und andere Orte bewahren daher noch heute ummauerte mittelalterliche Ortskerne und/oder Burgen, die den Verteidigungscharakter, den die Ritterorden den Orten verliehen, widerspiegeln.

Bedeutende Naturschauplätze sind der Fluss Pitarque, die Kalkstein-Formation der Órganos de Montoro (dt. Orgeln von Montoro), die angrenzende Schlucht des Flusses Guadalope (Cañones del Guadalope) und die Grotte von Molinos.

Der General Ramón Cabrera y Griño zog sich mit seinen Truppen am Ende des Ersten Carlistenkrieges (1833–1840) in den Maestrazgo zurück und leistete dort Widerstand gegen die ansonsten siegreichen Truppen der isabellinischen Partei. Verschiedene spanische Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, darunter Benito Pérez Galdós, schrieben in ihren Werken darüber und machten den Maestrazgo literarisch bekannt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maestrazgo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien