Manfred Sihle-Wissel
Manfred Sihle-Wissel (* 28. März 1934 in Tallinn) ist ein deutscher Bildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Manfred Sihle-Wissel wurde in Tallinn, Estland, geboren. Auf die „Umsiedlung“ ins Wartheland 1939 folgte 1945 die Flucht nach Hamburg. Dort studierte er von 1954 bis 1959 an der Kunstgewerbeschule Hamburg. Seine Lehrer waren Edwin Scharff und Hans Martin Ruwoldt. Seit 1981 wohnt und arbeitet er in Brammer bei Rendsburg (Schleswig-Holstein).
Anlässlich seines achtzigsten Geburtstages ehrte das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum Manfred Sihle-Wissel 2014 mit einer Retrospektive in der Reithalle von Schloss Gottorf. Seinen 85. Geburtstag nahm die Gerisch-Stiftung, Neumünster, zum Anlass, über 200 Werke aus sechs Jahrzehnten in einer Ausstellung unter dem Titel „Ago Egi Actum“ zu zeigen.[1]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Manfred Sihle-Wissels Werk gehören Porträts, Skulpturen und Aquarelle. Eine Auswahl:
Porträts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adriana Altaras (1995)
- Carl von Ossietzky (Oldenburg (Oldenburg) 1996)
- Marion Gräfin Dönhoff (1998)
- Gerd Bucerius (1998)
- Helmut Schmidt (1997)
- Walter Kempowski (2000)
- Wilhelm Lehmann (2005)
- Arno Surminski (2007)[2]
- Lorenz von Stein (2015)[3]
Skulpturen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1967/1986: Reiterkampf, Grunewaldstraße 74, 22149 Hamburg (Rahlstedt)[4]
- 1978: Stele, Aufgesägter Eichenstamm im Skulpturenpark Nortorf
- 1985: Madonna der Meere, Bronzemonument am Altonaer Fischmarkt in Hamburg
- 2011: Gottorfer Phönix, Bronzemonument auf der Blumenterrasse am Globushaus im Neuwerkgarten von Schloss Gottorf
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1972: Edwin-Scharff-Preis
- 1975: Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg[5]
- 1987: Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft[6]
- 2003: Brahmspreis[7]
Kataloge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]im Wachholtz Verlag, Neumünster:
- Manfred Sihle-Wissel. Retrospektive. 2014. ISBN 978-3-529-02872-4
- Handelskammer Hamburg 2009. ISBN 978-3-529-02772-7.
- Köpfe 2008. ISBN 978-3-529-02773-4.
- Cismar 2004. ISBN 3-529-02787-1.
- Köpfe 2004. ISBN 3-529-02786-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- sihle-wissel.de – Website des Künstlers
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ AGO EGI ACTUM. Ausstellung zum 85. Geburtstag des Bildhauers Manfred Sihle-Wissel, Herbert Gerisch-Stiftung, Neumünster, 5. Mai bis 18. August 2019
- ↑ blog.ol-lg.de, 4. April 2018
- ↑ Ehrung für einen „genialen Denker“ | SHZ. In: shz.de. 13. November 2015, abgerufen am 3. März 2024.
- ↑ Manfred Sihle-Wissel: Reiterkampf | KUNST@SH | Schleswig-Holstein & Hamburg. Abgerufen am 22. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ akademie-der-kuenste.de
- ↑ stfg.de
- ↑ Brahms-Preise ( des vom 16. September 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. brahms-sh.de, abgerufen am 2. November 2012.
Personendaten | |
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NAME | Sihle-Wissel, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer und Porträtist |
GEBURTSDATUM | 28. März 1934 |
GEBURTSORT | Tallinn |