Maria Amalie von Sachsen (1757–1831)

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Maria Amalie von Sachsen, Herzogin von Pfalz-Zweibrücken, um 1785

Maria Amalie Anna Josephina Antonia Justina Augusta Xaveria Aloysia Johanna Nepomucena Magdalena Walpurgis Katharina von Sachsen (* 26. September 1757 in Dresden; † 20. April 1831 in Neuburg an der Donau) war eine sächsische Prinzessin aus der albertinischen Linie der Wettiner und durch Heirat Herzogin von Pfalz-Zweibrücken. Maria Amalie war Äbtissin des Damenstifts St. Anna in München.

Leben

Maria Amalie war das sechste Kind und die älteste Tochter des Kurfürsten Friedrich Christian (1722–1763) von Sachsen aus dessen Ehe mit Maria Antonia von Bayern (1724–1780), Tochter Kaiser Karls VII. Ihre Brüder waren die sächsischen Könige Friedrich August I. und Anton. Sie war zudem eine Cousine der Könige Ludwig XVI. von Frankreich und Karl IV. von Spanien sowie von Kaiserin Maria Ludovica.

Maria Amalie heiratete am 12. Februar 1774 in Dresden Pfalzgraf Karl II. August von Birkenfeld-Bischweiler (1746–1795). Maria Amalies Bruder Friedrich August hatte bereits 1769 eine Schwester des Bräutigams geheiratet. Das Paar residierte nach der Vermählung auf Schloss Neuburg und ein Jahr später wurde Karl August 1775 nach dem Tod seines Onkels Herzog von Pfalz-Zweibrücken und war eigentlich als Thronfolger in Bayern vorgesehen.

Marie Amalie war Großmeisterin des St. Elisabethenordens und wurde nach dem Tod ihres Gemahls 1798 Äbtissin des Damenstifts St. Anna in München, dessen Statuten in ihrer Amtszeit mehrfach durch ihren Schwager Kurfürst bzw. König Maximilian Joseph geändert wurden. Maria Amalie ist in der Hofkirche in Neuburg an der Donau bestattet. Ihre umfangreiche Bibliothek wurde 1834 in Neuburg an der Donau versteigert.

Nachkommen

Aus ihrer Ehe mit Karl August hatte Maria Amalie einen Sohn:

  • Karl August Friedrich (1776–1784), Erbprinz von Pfalz-Zweibrücken

Vorfahren

Ahnentafel von Maria Amalie von Sachsen
Ururgroßeltern

Kurfürst
Johann Georg III. (1647–1691)
⚭ 1666
Anna Sophie von Dänemark und Norwegen (1647–1717)

Markgraf
Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth (1644–1712)
⚭ 1671
Sophie Luise von Württemberg (1642–1702)

Kaiser
Leopold I. (1640–1705)
⚭ 1676
Eleonore Magdalene von der Pfalz (1655–1720)

Herzog
Johann Friedrich von Braunschweig-Calenberg (1625–1679)
⚭ 1668
Benedicta Henriette von der Pfalz (1652–1730)

Kurfürst
Ferdinand Maria von Bayern (1636–1679)
⚭ 1652
Henriette Adelheid von Savoyen (1636–1679)

König
Johann III. Sobieski (1629–1696)
⚭ 1665
Maria Kazimiera Sobieska (1641–1716)

Kaiser
Leopold I. (1640–1705)
⚭ 1676
Eleonore Magdalene von der Pfalz (1655–1720)

Herzog
Johann Friedrich von Braunschweig-Calenberg (1625–1679)
⚭ 1668
Benedicta Henriette von der Pfalz (1652–1730)

Urgroßeltern

König August II. (1670–1733)
⚭ 1693
Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth (1671–1727)

Kaiser Joseph I. (1678–1711)
⚭ 1699
Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg (1673–1742)

Kurfürst Maximilian II. Emanuel (1662–1726)
⚭ 1695
Therese Kunigunde von Polen (1676–1730)

Kaiser Joseph I. (1678–1711)
⚭ 1699
Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg (1673–1742)

Großeltern

König August III. (1696–1763)
⚭ 1719
Maria Josepha von Österreich (1699–1757)

Kaiser Karl VII. (1697–1745)
⚭ 1722
Maria Amalia von Österreich (1701–1756)

Eltern

Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen (1722–1763)
⚭ 1747
Maria Antonia von Bayern (1724–1780)

Maria Amalie von Sachsen

Literatur

  • Christian von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und Nützlicher Rheinischer Antiquarius. Das Rheinufer von Coblenz bis zur Mündung der Nahe, Band 8 (= Band 7, Teil 2), Koblenz 1859, S. 684. Digitalisat
  • Verzeichnis der sämmtlichen Bücher, welche sich in der von der höchstseeligen Frau Herzogin von Pfalzzweibrücken ... zurückgelassen Bibliothek zu Neuburg befinden., Neuburg a. d. Donau 1833. Digitalisat der BSB
Commons: Maria Amalie von Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien