Marie von Baden (1865–1939)

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Marie, Prinzessin von Baden (vollständiger Name: Sopie Marie Luise Amelie Josephine) (* 26. Juli 1865 in Baden-Baden; † 29. November 1939 ebenda) war ein Mitglied des Hauses Baden und von 1904 bis 1918 die letzte Herzogin von Anhalt.

Leben

5-Mark-Gedenkmünze des Herzogtums Anhalt von 1914 zur „Silbernen Hochzeit von Herzog Friedrich II. und Herzogin Marie“

Prinzessin Marie war die einzige Tochter des Prinzen Wilhelm von Baden (1829–1897), dritter Sohn des Großherzogs Leopold von Baden, und der Prinzessin Maria von Leuchtenberg (1841–1914). Ihr einziger Bruder war Prinz Max von Baden, der letzte Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs.

Am 2. Juli 1889 heiratete Prinzessin Marie in Karlsruhe Erbprinz Friedrich von Anhalt (1856–1918), der 1904 den Thron als Herzog Friedrich II. bestieg. Die Ehe blieb kinderlos. Herzog Friedrich starb 1918 und Marie überlebte ihn um zwanzig Jahre. Sie starb 1939 in ihrer Geburtsstadt Baden-Baden im Alter von 74 Jahren.

Ihre Ruhestätte fand sie an der Seite ihres Mannes im Mausoleum zu Dessau, der Begräbnisstätte der Herzöge von Anhalt. Am 4. Juni 1958 wurde sie umgebettet in ein Familiengrab auf dem nahen Friedhof.[1] Ein schlichtes Holzkreuz mit der Aufschrift „Herzogl. Familie von Anhalt“ war nach dem Willen der politischen Machthaber das Einzige, was an das Haus Anhalt erinnern sollte. Heute steht auf dem Friedhof Ziebigk ein Gedenkstein für die Herzogliche Familie auf dem sich auch Maries Name findet.[2]

Vermächtnis

Das 1903 eingeweihte Melanchthonhaus in Bretten bekam von Herzogin Marie für die Bibliothek eine umfangreiche Schenkung, „dieser Bestand ist durch die prachtvollen „anhaltinischen“ Einbände herausgehoben“.[3]

Einzelnachweise

  1. Das Mausoleum zu Dessau
  2. Das Grab auf dem Ziebigker Friedhof
  3. Bibliothek des Melanchthonhauses