Martí Rafel

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Martí Rafel
Voller Name Martín Rafel Herrero
Nation Spanien Spanien
Geburtstag 14. August 1964 (60 Jahre)
Geburtsort Barcelona, Spanien
Beruf Unternehmer
Karriere
Disziplin Ballett, Aerials, Moguls,
Kombination
Status zurückgetreten
Karriereende Februar 1992
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze Oberjoch 1989 Kombination
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 27. März 1984
 Gesamtweltcup 22. (1989/90)
 Aerials-Weltcup 37. (1989/90)
 Moguls-Weltcup 51. (1989/90)
 Ballettweltcup 23. (1989/90)
 Kombinationsweltcup 5. (1989/90, 1990/91)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Kombination 0 0 2
 

Martín „Martí“ Rafel Herrero (* 14. August 1964 in Barcelona, Katalonien) ist ein ehemaliger spanischer Freestyle-Skier. Er startete in allen Disziplinen und hatte seine Stärken in der Kombination. Bei den Weltmeisterschaften 1989 gewann er als erster und bisher einziger Spanier in dieser Sportart eine Medaille, im Weltcup gelangen ihm zwei Podestplätze.

Kindheit und Jugend

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Martí Rafel Herrero wuchs in Barcelona auf, bezeichnet sich aber selbst als „Xarnego“. Sein Vater stammte aus Arén in Aragonien, seine Mutter aus der marokkanischen Hafenstadt Tanger. Sie besuchte das Lycée Français in Barcelona und war sportlich aktiv. Im Alter von zwei Jahren begann Rafel in Vall de Núria mit dem Skifahren, später übte er den Wintersport mit seinen Brüdern und Schwestern in La Molina aus. Durch den Skilehrer seiner Mutter, den spanischen Freestyle-Pionier Lay Gaínza, inspiriert, wandte er sich im Alter von 14 Jahren dem noch jungen Freestyle-Skiing zu und begann mit dem Leistungssport.[1]

Sportliche Laufbahn

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1981 gewann Martí Rafel in Formigal den spanischen Meistertitel im Skiballett.[1] Im selben Jahr nahm er in Saas-Fee erstmals an den Internationalen Jugendmeisterschaften teil und belegte die Ränge 18 und 22 im Ballett und auf der Buckelpiste. Zwei Jahre später war er in Unterwasser und La Clusaz erneut bei Jugendmeisterschaften am Start und erreichte als bestes Resultat Ballettrang acht. Am 27. März 1984 gab er in Tignes sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup, konnte vorerst aber nur in der Kombination punkten.

Bei den ersten Weltmeisterschaften in Tignes bestritt Rafel alle vier Wettkämpfe und belegte als bestes Ergebnis Platz zwölf in der Kombination. Nach sporadischen Weltcup-Einsätzen nahm er im Februar 1988 am Ballett-Demonstrationswettbewerb im Rahmen der Olympischen Spiele teil und wurde Elfter. Sein größter Karriereerfolg glückte ihm ein Jahr später bei den Weltmeisterschaften am Oberjoch, wo er hinter Chris Simboli und Scott Ogren die Bronzemedaille in der Kombination gewann. In der Saison 1989/90 erreichte er erstmals in sämtlichen Disziplinen Platzierungen in den Punkterängen und belegte mit Platz 22 im Gesamtweltcup ein Karrierehoch. Außerdem gewann er hinter Sergei Schuplezow Kombinationssilber bei den Europameisterschaften. Seine einzigen Weltcup-Podestplätze gelangen ihm um den Jahreswechsel 1990/91 als jeweils Dritter in den Kombinationen von La Plagne und Piancavallo. Die Weltmeisterschaften von Lake Placid beendete er mit den Rängen 21 und 35 in Ballett und Moguls. Nach den Olympischen Spielen von Albertville, wo er auf der Buckelpiste 31. wurde, beendete er seine aktive Laufbahn im Leistungssport.

Weitere Karriere

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Martí Rafel war während seiner Sportkarriere als Skilehrer, Skischulleiter, Promoter und Verkäufer von Skiprodukten tätig. Daneben trug er zur Gründung der Zeitschrift Solo Nieve bei und gründete in Bariloche eine Skischule. Im Palau Sant Jordi organisierte er eine Ski-Show mit Sportgrößen wie Blanca Fernández Ochoa und Alberto Tomba. Nach dem Karriereende übernahm er eine Managementfunktion im Skigebiet Boí Taüll in den katalonischen Pyrenäen und später den Posten als Geschäftsführer einer Hotelkette.[1]

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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  • 23 Platzierungen unter den besten zehn, davon 2 Podestplätze

Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Aerials Moguls Ballett Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1984 22. 3
1986/87
1987/88 66. 7 38. 1 8. 50
1988/89 86. 3 47. 1 11. 19
1989/90 22. 20 37. 10 51. 1 23. 44 5. 68
1990/91 32. 17 52. 8 63. 1 24. 56 5. 82
1991/92

Weitere Erfolge

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Face to Face: Martí Rafel Herrero. Iloveski.org, 22. November 2021, abgerufen am 29. Dezember 2022 (englisch).