„Martin Dörmann“ – Versionsunterschied

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Nach dem [[Abitur]] 1981 am Gymnasium Köln-Rodenkirchen leistete Dörmann seinen [[Zivildienst]] ab und absolvierte ab 1982 ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] in [[Köln]] und [[Bonn]], welches er mit dem ersten juristischen [[Staatsexamen]] beendete. Nach Ableistung des [[Referendariat]]s bestand er 1999 auch das zweite Staatsexamen. Von 1992 bis 1998 war er als studentischer bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Bundestagsabgeordneten [[Walter Rempe]], [[Renate Schmidt]] und [[Anke Fuchs]] tätig. Von 1999 bis 2003 arbeitete er als [[Rechtsanwalt]] in Köln.


Martin Dörmann ist verheiratet.
Martin Dörmann ist verheiratet..


== Partei ==
== Partei ==

Version vom 9. September 2010, 15:26 Uhr

Martin Dörmann (* 30. Juni 1962 in Herten) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1981 am Gymnasium Köln-Rodenkirchen leistete Dörmann seinen Zivildienst ab und absolvierte ab 1982 ein Studium der Rechtswissenschaft in Köln und Bonn, welches er mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand er 1999 auch das zweite Staatsexamen. Von 1992 bis 1998 war er als studentischer bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Bundestagsabgeordneten Walter Rempe, Renate Schmidt und Anke Fuchs tätig. Von 1999 bis 2003 arbeitete er als Rechtsanwalt in Köln.

Martin Dörmann ist verheiratet..

Partei

Dörmann wurde schon 1979 als Schüler Mitglied der SPD. Er war von 1995 bis 2007 Mitglied im SPD-Unterbezirksvorstand Köln und war dort von 1997 bis 2007 stellvertretender Vorsitzender.

Abgeordneter

Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2005 ist er Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie und dort Berichterstatter der SPD-Fraktion für die Bereiche Telekommunikation und Raumfahrt. Seit 2009 ist er stellv. Ausschussvorsitzender. Dem Unterausschuss Neue Medien gehört er seit 2005 an. In der seit 2009 bestehenden Enquête-Kommission Internet und digitale Gesellschaft ist Dörmann stellv. Vorsitzender. Seit 2009 ist Martin Dörmann medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Dem SPD-Fraktionsvorstand gehört er seit Dezember 2005 an.[1] Seit 2005 ist er Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Regulierungsbehörde). Zudem ist er Mitglied der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand und leitet dort den Gesprächskreis „Digitale Infrastruktur“.

Martin Dörmann ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Köln I in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 erreichte er hier 34,97 % der Erststimmen.[2]

Mitgliedschaften

Dörmann ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.

Politische Positionen

Internetsperren gegen Kinderpornographie

Dörmann unterstützt die umstrittene Initiative der damaligen (2005 bis 2009) Familienministerin Ursula von der Leyen, Internetseiten zur Bekämpfung von Kinderpornografie zu sperren (vgl. Gesetz zur Bekämpfung der Kinderpornografie in Kommunikationsnetzen) ausdrücklich. Aus seiner Sicht erschweren die leicht zu umgehenden Sperren den Zugang für „einen Teil“ der Konsumenten von Kinderpornografie.[3] Der vom Deutschen Bundestag als Sachverständiger geladene IT-Sicherheitsforscher Hannes Federrath bezeichnete die Internetsperren dagegen aus technischer Sicht als „völlig wirkungslos“[4].

Dörmann hatte zuvor als Verhandlungsführer der SPD mit Martina Krogmann (CDU) einen entsprechenden Arbeitsentwurf ausgehandelt.[5] Auf die Nachfrage von Medien erklärte er, dass es keine Sicherheit geben könne, dass die Sperrinfrastruktur nicht auch auf andere Themenbereiche angewandt wird. Gesetze ließen sich von zukünftigen Regierungen immer ändern.[6] Von Juristen, IT-Fachpresse, einer großen Zahl von IT-Fachverbänden[7], Bürgerrechtlern[8], Missbrauchsopfern[9], Opferschutzorganisationen[10][11] und Opposition wird das Gesetz weiterhin scharf kritisiert.

Einzelnachweise

  1. SPD-Bundestagsabgeordnete der 17. Legislaturperiode, abgerufen am 3. September 2010
  2. Wahlpräsentation der Stadt Köln, abgerufen am 28. September 2009
  3. Bundestag beschließt Internetsperren - Gesetz gegen "Zufallsnutzer", 19. Juni 2009 , online unter taz.de
  4. Aktionismus hilft nicht gegen Kinderpornos
  5. Geplante Kinderporno-Sperrliste - Schaar will nicht kontrollieren, 15. Juni 2009, unter taz.de
  6. Zensur von Killerspielen - CDU-Politiker bekräftigt Forderung nach Ausweitung der Netz-Sperren, 19. Juni 2009, online unter SPON.
  7. Erklärung von Eltern in IT-Berufen zu Internetsperren
  8. Arbeitskreis gegen Internetsperren und Zensur
  9. MOGIS (MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren)
  10. Trotz Allem e.V.
  11. CareChild fordert entschlossenes Vorgehen gegen Kinderpornografie