Max Faßbender

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Max Faßbender, auch Maks Fassbender (* 8. Oktober 1868 in Berlin; † 20. Februar 1934 ebenda)[1] war ein deutscher Kameramann und Pionier der Kinematographie.

Leben und Wirken

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Nach seiner fotografischen Ausbildung war er zunächst als Fotograf und Aktualitätenoperateur tätig. Noch vor dem Ersten Weltkrieg knüpfte er Kontakt mit dem Spielfilm und fand Anstellung bei der Produktionsfirma Continental-Kunstfilm.

Der Regisseur Joe May holte ihn für seine frühen, populären Stuart-Webbs-Kriminalgeschichten, wenig später avancierte Faßbender bis 1919 zum ständigen Kameramann der Erfolgsfilme Richard Oswalds. Auch die Regie-Anfänger Fritz Lang (Harakiri), E. A. Dupont (Europa postlagernd) und Gerhard Lamprecht („Frauenbeichte“) sicherten sich die Kenntnisse des erfahrenen Aufnahmeoperateurs.

1922 stand Max Faßbender bei seinem bisher aufwändigsten Werk, Rudolf Meinerts Historienstoff „Marie Antoinette“, hinter der Kamera. Im Oktober des darauffolgenden Jahres ging er in die Schweiz, um dort das ambitionierteste Kinowerk des Landes zur Stummfilmzeit zu fotografieren. Doch „Die Entstehung der Eidgenossenschaft“, ein von US-Schweizern finanziertes Epos im theatralischen Passionsspiel-Stil, wurde ein künstlerisches wie ökonomisches Fiasko. Einzig Faßbenders Kameraarbeit wurde gelobt. Nach seiner Rückkehr nach Berlin Anfang Oktober 1924 konnte Max Faßbender kaum noch Aufträge erhalten; im Winter 1925/26 arbeitete er in Posen an einer polnischen Produktion.

Faßbender verstarb 1934 im Städtischen Krankenhaus Weißensee.

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 625.

Einzelnachweise

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  1. Sterberegister des Standesamtes Weißensee Nr. 127/1934