Mecklenburgische Seenplatte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. März 2011 um 22:01 Uhr durch MatthiasHuehr (Diskussion | Beiträge) (Änderung 87104944 von PQ3 wurde rückgängig gemacht.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Östlichster Teil der mecklenburgischen Seenplatte (Feldberger Seenlandschaft) nach Sonnenuntergang aus ca. 8 km Höhe

Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein Seengebiet im Nordosten Deutschlands. Neben der Masurischen Seenplatte und der Pommerschen Seenplatte gehört sie zu den drei großen Seengebieten südlich der Ostsee. In der Mecklenburgischen Seenplatte finden sich verschiedene Naturparks und bekannte Seen mit einmaliger Flora und Fauna wie die Müritz, der Plauer See, der Fleesensee, der Schmale Luzin und der Kölpinsee.

Lage

Die Mecklenburgische Seenplatte liegt im zentralen und südlichen Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Süden geht das Seengebiet über die Landesgrenze zu Brandenburg hinaus. Deswegen ist auch die Bezeichnung Mecklenburgisch-Brandenburgische Seenplatte gebräuchlich.

Die Seenplatte ist im Verlauf der Weichsel-Kaltzeit vor ca. 12.000 Jahren in den Urstromtälern und Sandern des Pommerschen Stadiums entstanden. Die Hauptendmoräne des Pommerschen Stadiums der Weichselvereisung, der Höhenzug der sich von Eberswalde-Chorin über Feldberg, die Mecklenburgische Schweiz bis hin zur Kühlung bei Kühlungsborn erstreckt, begrenzt die Seenplatte nach Norden.

Die Seenplatte lässt sich grob wie folgt unterteilen:

Auf Brandenburger Gebiet setzt sich die Seenlandschaft weiter in die Uckermark und die Ruppiner Schweiz fort.

Wichtige Orte sind Neustrelitz, Waren (Müritz), Röbel, Malchow und Plau.

Besiedlungsgeschichte

Die Seenplatte war bereits um 10.000 v. Chr. von Jägern und Fischern besiedelt. Ab 4.000 v. Chr. entwickelten sich erste bäuerliche Kulturen, die große Steingräber hinterließen.

Im 4. und 5. Jahrhundert wanderten die dort siedelnden germanischen Stämme nach Süden und wurden ab dem 7. Jahrhundert durch nachrückende elbslawische Stämme ersetzt, die sich mit der zurückgebliebenen Restbevölkerung vermischten.

Seit dem 12. Jahrhundert nahm der Einfluss deutscher Siedler in der Region zu.

Siehe auch