Melody Harris-Jensbach

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Melody Harris-Jensbach (* 1961) ist eine amerikanisch-südkoreanische Managerin. Sie lebt seit 1986 in Deutschland.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie studierte an der Parsons School of Design in New York. Durch ihre Ehe kam Melody Harris-Jensbach 1986 nach Deutschland, wo sie zunächst bei den Labels Cartoon und Triangle in Neuss tätig war. Danach übernahm sie Verantwortung bei Viventy by Bernd Berger, eine Modemarke aus Hennef. 1993 wurde sie Chefdesignerin der Escada-Tochter Laurèl, dann wechselte sie zu Fink in Darmstadt[1].

1998 ging Harris-Jensbach als Design-Direktor für Damenbekleidung zum Mode-Unternehmen Esprit de Corp. Ab 2003 übernahm sie die Verantwortung als International Product Manager Woman. Seit 2005 führte sie das größte Segment der Esprit Holding, die weltweite Division Frauen-Freizeitbekleidung.

Puma gab im Juni 2007 bekannt[2], dass Harris-Jensbach mit Wirkung zum 1. Januar 2008 zum Mitglied des Vorstandes bestellt werde. Sie folgte Martin Gänsler und übernahm die Verantwortung für die Bereiche Produkt, Produktentwicklung, Design, Business Unit Management und die weltweite Beschaffung für das Retail-Geschäft des Unternehmens. Sie war damit erste weibliche Vize-Chefin eines deutschen Aktienunternehmens[3]. Im Juli 2011 teilte Puma mit, dass Harris-Jensbach das Unternehmen verlasse.[4] Seit dem 9. Januar 2012 war sie wieder bei Esprit Holdings als Chief Product & Design Officer.[5] Nach fast zwei Jahren bei Esprit kündigte Harris-Jensbach zum 31. Oktober 2013. Sie wird allerdings noch bis Mitte 2014 als Beraterin für den Modekonzern tätig sein.[6]

Seit Ende 2014 ist Harris-Jensbach die Vorstandsvorsitzende des in Idstein ansässigen Outdoorbekleiders Jack Wolfskin.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anna Marohn: Oben ohne Quote. – Die amerikanische Designerin ist die Nummer zwei bei Puma in Herzogenaurach. Eine selbst gemachte Karriere. In: Die Zeit, 24. Juni 2010, Seite 36.
  • Carsten Dierig: Die Gebremste. Die Marketing- und Produktchefin des schlingernden Modekonzerns Esprit wirft hin. Wie zuvor beim Sportartikelhersteller Puma hatte sie keine Aussicht auf den Vorstandsvorsitz. In: Welt am Sonntag, 27. Oktober 2013, Seite 32.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. TextilWirtschaft vom 14. Juni 2007
  2. Pressemitteilung der PUMA AG (4. Juni 2007) (Memento des Originals vom 17. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/about.puma.com
  3. Mächtige Frauen: Internationale Wirtschaftsgrößen (Spiegel Online vom 28. Januar 2008)
  4. Gerhard Hegmann: Stolperstart für Puma als Europa-AG (Memento vom 14. August 2011 im Internet Archive), in: Financial Times Deutschland, 25. Juli 2011. Abgerufen am 10. August 2011.
  5. Kopf der Woche: Melody Harris-Jensbach, welt.de vom 15. Januar 2012.
  6. Die Gebremste., welt.de. Abgerufen am 28. Oktober 2013.
  7. Textilwirtschaft vom 4. November 2014: Jack Wolfskin: Melody Harris-Jensbach wird CEO (Memento des Originals vom 6. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.textilwirtschaft.de