„Michael Sanderling“ – Versionsunterschied

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== Biographie ==
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Sanderling, Sohn der [[Kontrabassist]]in Barbara Sanderling und des Dirigenten [[Kurt Sanderling]], erhielt seinen ersten Violoncellounterricht im Alter von fünf Jahren bei Frau Schordan in Berlin. Im Alter von 11 Jahren wurde er Schüler von Matthias Pfaender an der Spezialschule für Musik Berlin. Mit 17 Jahren wurde er an der [[Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin]] angenommen und studierte dort bei Josef Schwab. Konsultationen führten ihn außerdem unter anderem zu [[William Pleeth]], [[Yo-Yo Ma]], [[Gary Hoffmann]] und [[Lynn Harrell]]. Im Jahre 1987 gewann er den 1. Preis beim Internationalen [[Pablo Casals]]-Wettbewerb in [[Barcelona]] und wurde im selben Jahr nach seinem solistischen Debüt beim [[Gewandhausorchester]] Leipzig von [[Kurt Masur]] als Solocellist des Orchesters engagiert, wo er bis 1992 tätig war. In den Jahren 1994 bis 2006 war er als Solo-Cellist mit Gastvertrag im [[Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin]] engagiert. Von 1994 bis 1998 war er Dozent für Violoncello an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 1998 wechselte er an die [[Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main]]. Zwischen 2000 und 2003 hatte er dazu eine Professur an der [[Hochschule der Künste Bern]] inne.
Sanderling, Sohn der [[Kontrabassist]]in Barbara Sanderling und des Dirigenten [[Kurt Sanderling]], erhielt seinen ersten Violoncellounterricht im Alter von fünf Jahren bei Frau Schordan in Berlin. Im Alter von 11 Jahren wurde er Schüler von Matthias Pfaender an der Spezialschule für Musik Berlin. Mit 17 Jahren wurde er an der [[Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin]] angenommen und studierte dort bei Josef Schwab. Konsultationen führten ihn außerdem unter anderem zu [[William Pleeth]], [[Yo-Yo Ma]], [[Gary Hoffmann]] und [[Lynn Harrell]]. Im Jahre 1987 gewann er den 1. Preis beim Internationalen [[Pablo Casals]]-Wettbewerb in [[Barcelona]] und wurde im selben Jahr nach seinem solistischen Debüt beim [[Gewandhausorchester]] Leipzig von [[Kurt Masur]] als Solocellist des Orchesters engagiert, wo er bis 1992 tätig war. In den Jahren 1994 bis 2006 war er als Solo-Cellist mit Gastvertrag im [[Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin]] engagiert. Von 1994 bis 1998 war er Dozent für Violoncello an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 1998 wechselte er an die [[Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main]]. Zwischen 2000 und 2003 hatte er dazu eine Professur an der [[Hochschule der Künste Bern]] inne.

Sanderling lebt mit seiner Frau in Berlin.


=== Konzertlaufbahn als Cellist ===
=== Konzertlaufbahn als Cellist ===

Version vom 17. Juli 2010, 08:36 Uhr

Michael Sanderling (* 21. Februar 1967 in Berlin) ist ein deutscher Dirigent und Cellist.

Biographie

Sanderling, Sohn der Kontrabassistin Barbara Sanderling und des Dirigenten Kurt Sanderling, erhielt seinen ersten Violoncellounterricht im Alter von fünf Jahren bei Frau Schordan in Berlin. Im Alter von 11 Jahren wurde er Schüler von Matthias Pfaender an der Spezialschule für Musik Berlin. Mit 17 Jahren wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin angenommen und studierte dort bei Josef Schwab. Konsultationen führten ihn außerdem unter anderem zu William Pleeth, Yo-Yo Ma, Gary Hoffmann und Lynn Harrell. Im Jahre 1987 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Pablo Casals-Wettbewerb in Barcelona und wurde im selben Jahr nach seinem solistischen Debüt beim Gewandhausorchester Leipzig von Kurt Masur als Solocellist des Orchesters engagiert, wo er bis 1992 tätig war. In den Jahren 1994 bis 2006 war er als Solo-Cellist mit Gastvertrag im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin engagiert. Von 1994 bis 1998 war er Dozent für Violoncello an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 1998 wechselte er an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Zwischen 2000 und 2003 hatte er dazu eine Professur an der Hochschule der Künste Bern inne.

Konzertlaufbahn als Cellist

Zu den Orchestern, mit denen Michael Sanderling als Solist aufgetreten ist, zählen das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Orchestre de Paris, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker, das Los Angeles Philharmonic Orchestra und das Boston Symphony Orchestra. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Elisabeth Leonskaja, Julia Fischer, Martin Helmchen und Veronika Eberle. Von 1988 bis 1996 war er Mitglied des Trio Ex Aequo. Michael Sanderling tritt seit dem Jahre 2010 nicht mehr solistisch in Erscheinung und widmet sich neben der pädagogischen Arbeit ausschließlich seinen Aufgaben als Dirigent.

Laufbahn als Dirigent

Michael Sanderling debütierte als Dirigent am 22. November 2001 mit einem Konzert des Kammerorchesters Berlin in der Berliner Philharmonie. Seitdem widmete er sich zunehmend dem Dirigieren. Im Jahre 2003 wurde er Chefdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie, mit der er in den großen deutschen Konzerthäusern, in Ländern wie Norwegen, China, Indonesien und Montenegro sowie bei den Dresdner Musikfestspielen und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auftrat. Von 2006 bis 2010 war er Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. In diese Zeit fielen die Operneinstudierung von Philip Glass: The Fall of the House of Usher, eine Tournee nach Spanien im Jahre 2009, eine Deutschland-Tournee im Jahre 2007 mit Julia Fischer und Daniel Müller-Schott sowie Auftritte beim Rheingau Musik Festival. Im Jahre 2008 wurden zudem Werke für kleines Orchester von Dmitri Schostakowitsch bei Sony veröffentlicht.

Michael Sanderling wurde als Gastdirigent von zahlreichen Orchestern eingeladen. Er dirigierte unter anderem das Tonhalle-Orchester Zürich, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Konzerthausorchester Berlin, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, die Staatskapelle Dresden, die Dresdner Philharmonie, das Nederlands Philharmonisch Orkest, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das MDR Sinfonieorchester Leipzig, das Orchestre Philharmonique de Strasbourg, das Taipei Philharmonic Orchestra und das Orquesta Sinfonica de Galicia.

CD-Produktionen als Dirigent

Quellen

Einzelnachweise